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NVIDIA-Exklusiv-Boardpartner Inno3D ist vor allem für seine dicken Grafikkarten mit leistungsfähigen Kühlsystemen bekannt, die gerne einmal das Dual-Slot-Design überschreiten und drei oder mehr Slots in der Höhe für sich beanspruchen. Ein gutes Beispiel ist hier die Inno3D iChill GeForce GTX 1080 Ti X3 Edition, welche wir erst Ende März auf den Prüfstand stellten. Doch der Hersteller kann auch anders.
Mit der GeForce GTX 1050 Ti (1-Slot-Edition) hat man nun seine erste Single-Slot-Grafikkarte der Pascal-Generation präsentiert. Dabei fällt nicht nur das Kühlsystem sehr flach aus, auch die Slot-Blende wurde im Vergleich zur NVIDIA-Vorlage halbiert, stellt mit HDMI, DisplayPort und DVI aber weiterhin die gängigsten Anschlüsse bereit.
Das PCB wurde zugunsten des Kühlsystems künstlich verlängert und hält am hinteren Ende einen Radiallüfter bereit, welcher die Abwärme durch die gesamte Grafikkarte zieht und am hinteren Ende an das Computer-Gehäuse abgibt. Auf eine aufwendige Heatpipe-Konstruktion scheint man zu verzichten, dafür dürfte es unter der schwarz-roten Plastikabdeckung eine Vielzahl von Aluminiumfinnen geben. Insgesamt bringt es der kleine 3D-Beschleuniger auf Abmessungen von 211,0 x 99,8 mm und eben eine Bauhöhe von nur einem Slot.
Trotz der kompakten Abmessungen muss man leistungsmäßig keine Abstriche gegenüber der NVIDIA-Vorlage hinnehmen. Wie die Referenzkarte von NVIDIA bringt es auch der jüngste Sprössling von Inno3D auf einen Basis- und Boost-Takt von 1.290, bzw. mindestens 1.392 MHz. Der Videospeicher umfasst 4 GB, kommuniziert über ein 128 Bit breites Interface, setzt sich aus 1.752 MHz schnellen GDDR5-Chips zusammen und bringt es somit auf eine Bandbreite von 112 GB/s. Ebenfalls erhalten bleiben die 768 Shader-Einheiten der 3,3 Milliarden Transistoren starken GP107-GPU, welche bereits im 14-nm-Verfahren bei Samsung vom Band läuft.
Die Inno3D GeForce GTX 1050 Ti Single Slot wird vermutlich in Kürze in den Handel kommen. Zu welchem Preis, ist derzeit noch offen. In unserem Preisvergleich wird sie zwar schon geführt, jedoch hat sie noch kein einziger Händler in sein Sortiment aufgenommen. Die günstigsten Modelle wechseln ab knapp unter 140 Euro ihren Besitzer. Neben der Single-Slot-Variante gibt es die Pascal-Karte von anderen Herstellern auch als Low-Profile-Variante.
Anmerkung: Die Verpackung zeigt eine GeForce GTX 1050 – in den Produktdetails sowie Beschreibungstexten auf der Webseite von Inno3D ist aber klar die Rede von der Ti-Version. Vermutlich wird es auch eine Single-Slot-Variante des kleineren Schwestermodells geben.