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Nachdem NVIDIA vor Kurzem bereits die GeForce MX150 im Notebook leicht abspeckte und seinen Partnern eine Art Max-Q-Version zur Verfügung stellte, hat man heimlich, still und leise auch eine weitere Version der GeForce GT 1030 für den Desktop eingeführt, wie nun ein findiger Nutzer des Reddit-Forums auf den Produktseiten einiger Boardpartner entdecken konnte.
Demnach gibt es die NVIDIA GeForce GT 1030, welche seit Mai 2017 den Einstieg in die Welt der diskreten Grafiklösungen bei NVIDIA markiert, ab sofort auch mit langsamerem DDR4-Speicher. Während die bisherigen Ableger stets mit 2 GB GDDR5-Speicher bestückt wurden, gibt es die Einsteiger-Grafikkarte bei Palit, MSI und Gigabyte ab sofort auch mit 2 GB großem DDR4-Speicher. Zusammen mit Taktraten von in der Regel 1.050 MHz und dem weiterhin auf 64 Bit beschnittenem Interface sinkt die Speicherbandbreite auf nur noch etwa 16,8 GBit/s, was die Speicher-Geschwindigkeit auf nur noch ein Drittel drückt. Zum Vergleich: Bislang waren dank GDDR5 und Frequenzen von 1.750 MHz meist noch etwa 56 GBit/s möglich.
Die Taktraten des Grafikchips werden von allen drei Boardpartnern ebenfalls leicht nach unten korrigiert. Anstatt der sonst üblichen 1.227 bzw. 1.468 MHz, werden im Basis- und Boost nun etwa 100 MHz weniger angegeben. An den restlichen Leistungsdaten ändert sich wenig: Auch die DDR4-Version baut auf der GP108-GPU auf, die mit 384 Shadereinheiten bestückt ist.
Da die NVIDIA GeForce GT 1030 überwiegend in Bürorechnern und HTPCs zum Einsatz kommen dürfte, um die Codierung gegenüber der CPU-Grafik zu beschleunigen, dürfte der Einschnitt bei der Performance weniger ins Gewicht fallen, zumal die meist als Low-Profile-Version angebotene Grafikkarte ohnehin für aktuelle Spieletitel zu langsam wäre. Immerhin: Durch den Einsatz von DDR4 sinkt die maximale Leistungsaufnahme von 30 auf nur noch 20 W TDP.
Die neuen DDR4-Varianten der GeForce GT 1030 dürften in Kürze auch hierzulande angeboten werden. Unser Preisvergleich listet derzeit allerdings ausschließlich Modelle mit GDDR5-Speicher. Sie werden ab etwa 70 Euro angeboten.
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