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Im Februar und März präsentierte NVIDIA mit der GeForce GTX 1660 Ti und GeForce GTX 1660 zwei neue Grafikkarten auf Basis der Turing-Architektur, die beide ohne die neuen Tensor- und RT-Cores daherkommen und somit auf Deep Learning Super Sampling und die RTX-Technologien verzichten mussten. Preislich hat NVIDIA mit ihnen jedoch die wichtige 200-Euro-Marke nicht unterboten, denn aktuell bezahlt man für die beiden günstigsten Turing-Grafikkarten mindestens 219 bzw. 265 Euro. Das soll sich mit der GeForce GTX 1650 in wenigen Wochen ändern.
Die soll laut eines Berichts von Videocardz.com am 22. April offiziell auf den Markt kommen und vermutlich unter 200 Euro kosten. Gelingen soll das mit der weiter beschnittenen TU107-GPU, die in die Fußstapfen des GP107-Chips der GeForce GTX 1050 (Ti) auf Pascal-Basis treten soll. Wie viele Recheneinheiten ihr zur Verfügung stehen werden, ist nicht bekannt. Es werden jedoch weniger als die 1.408 Shadereinheiten der GeFoce GTX 1660 werden.
Als sicher gilt jedoch, dass NVIDIA bei der GeForce GTX 1650 gegenüber der GeForce GTX 1660 auch den Speicherausbau reduzieren wird. Während die GeForce GTX 1660 mit 6 GB GDDR5 und einem 192 Bit breiten Datenbus bestückt wird, soll sich der bislang kleinste Turing-Ableger nach Ostern mit 4 GB GDDR5 und einem 128-Bit-Interface begnügen. Das ließe zudem Platz für eine mögliche Ti-Version, die dann mit schnellerem GDDR6-Speicher bestückt sein könnte.
Die neue GeForce GTX 1650 und deren mögliche Ti-Variante sollen damit nicht nur die Einstiegspreise der Turing-Architektur senken, sondern auch den Druck auf den Konkurrenten AMD erhöhen, der in diesem Preis- und Leistungssegment mit der Radeon RX 570 und Radeon RX 580 sehr gut aufgestellt ist.
Das zeigen außerdem neue Benchmarks zu Final Fantasy XV, denn in einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten in der Einstellung "High Quality" setzt sich die neue Turing-Grafikkarte exakt zwischen eine Radeon RX 580 und Radeon RX 570. Bei 2.560 x 1.440 Bildpunkten und „Lite Quality“ liegt die Radeon RX 570 jedoch leicht in Führung. In jedem Fall aber sortiert sich die GeForce GTX 1650 zwischen ihren beiden Vorgänger-Versionen.