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Dass NVIDIA seine GeForce-RTX-30-Familie bald auch nach unten hin weiter abrunden könnte, darüber zerbricht sich die Gerüchteküche schon länger den Kopf. Bereits vor zwei Wochen verdichteten sich die Spekulationen um eine mögliche NVIDIA GeForce RTX 3050, die zunächst als mobiler Ableger im Notebook starten sollte. Nun gibt es weitere Informationen und sogar schon die ersten Benchmarks.
Laut den Kollegen von Notebookcheck.com sollen die NVIDIA GeForce RTX 3050 und ihr schnellerer Ti-Ableger schon bald ihren Startschuss im Notebook feiern und damit die NVIDIA-GTX-16-Reihe, welche bislang in diesem Segment wilderte, beerben. Damit würden die Raytracing-Fähigkeiten auf das untere Preis- und Leistungsniveau ausgeweitet werden, was vor allem mit Blick auf Techniken wie DLSS ein großer Zugewinn gegenüber den älteren GTX-Modellen wäre.
Den Angaben zufolge sollen beide Modelle auf der GA107-GPU aufbauen und je nach Ausbau 2.560 oder 2.048 Shadereinheiten bereithalten und auf einen 4 GB großen GDDR6-Videospeicher samt 128-Bit-Interface zurückgreifen können. Die TGP soll im Bereich von 35 bis 80 W liegen, woraus die OEMs später aus einer breiten Range wählen können – einen Unterscheid in der Kennzeichnung zwischen Max-P und Max-Q macht NVIDIA bei seiner neusten Generation offiziell ohnehin nicht mehr. Damit einher geht dann aber allerdings eine große Range bei den Taktraten, die je nach Modell und TGP-Ausführung im Bereich von knapp über 1.000 bis fast 1.750 MHz liegen sollen.
Damit erreichen die beiden mobilen GeForce-RTX-3050-Karten eine SP-Rechenleistung von etwa 7,2 bis 8,7 TFLOPS und dürften für 1080p-Gaming durchaus flott genug sein. Wie viele Einheiten es von den RT- und Tensor-Cores geben wird, ist offen. Insgesamt sollen beide Vertreter nicht ganz die Leistung einer NVIDIA GeForce RTX 2060 Max-Q erreichen, ihren eigentlichen Vorgänger jedoch locker überholen. Den ersten synthetischen Benchmarks zufolge soll die NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti knapp über einer NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Max-Q liegen, während die kleinere GeForce RTX 3050 dieser sehr nahekommen soll. Die beiden neuen Ampere-Ableger sollen etwa 10 % voneinander trennen.
In Shadow of Tomb Raider soll der Unterschied deutlicher ausfallen. Während die NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti im Medium-Preset bei einer nicht näher genannten Auflösung 106 FPS erreichen soll, soll es das kleine Schwestermodell in dieser Disziplin auf nur etwa 75 FPS bringen, was einem Leistungsunterschied von fast 30 % entspricht. Hier überholen beide Modelle eine NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Max und GeForce GTX 1650 Ti und rücken näher zur GeForce RTX 2060 Max-Q auf.
Wann die ersten Notebooks mit den neuen Ampere-Chips erscheinen werden, ist offen. Eines der ersten Geräte könnte jedenfalls das erst gestern von MSI angekündigte Summit E16 Flip werden.