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Infos zur GeForce RTX 3080 Ti und RX 6900 XT Referenzversion mit AiO-Kühlung

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Infos zur GeForce RTX 3080 Ti und RX 6900 XT Referenzversion mit AiO-Kühlung
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Bereits gestern berichtete Videocardz über ein neues Lebenszeichen der GeForce RTX 3080 Ti. Diese war ursprünglich bereit für Ende 2020 als Reaktion auf die Radeon RX 6900 XT geplant, offenbar aber war NVIDIAs Torschlusspanik etwas voreilig und so erschien das Modell vorerst nicht. Dass ein solches Modell aber bereits früher geplant war, zeigt das Auftauchen von Modellen der GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3090, deren GPU neu benannt wurde. NVIDIA hatte die GPUs schon in der Fertigung, teilte diese aber dann anderweitig zu.

Im Mai scheint es nun einen erneuten Anlauf zu geben. Videocardz hat einerseits technische Daten erhalten, aber auch ein Bild einer GPU, die nicht umbenannt wurde. Hinzu kommen Informationen zur Mining-Leistung. Die GeForce RTX 3080 Ti soll die GA102-225-GPU mit 10.240 FP32- und 5.120 INT32-Recheneinheiten verwenden. Das 384 Bit breite Speicherinterface bindet 12 GB an GDDR6X an.

Gegenüberstellung der Karten
  RTX 3090 RTX 3080 Ti RTX 3080
GPU GA102 GA102 GA102
Transistoren 28 Milliarden 28 Milliarden 28 Milliarden
Fertigung 8 nm 8 nm 8 nm
Chipgröße 628,4 mm² 628,4 mm² 628,4 mm²
FP32-ALUs 10.496 10.240 8.704
INT32-ALUs 5.248 5.120 4.352
SMs 82 80 68
Tensor Cores 328 320 272
RT Cores 82 80 68
Basis-Takt 1.400 MHz 1.365 MHz 1.440 MHz
Boost-Takt 1.700 MHz 1.665 MHz 1.710 MHz
Speicherkapazität 24 GB 12 GB 10 GB
Speichertyp GDDR6X GDDR6X GDDR6X
Speicherinterface 384 Bit 384 Bit 320 Bit
Speicherbandbreite 936 GB/s 912,4 GB/s 760 GB/s
TDP 350 W - 320 W
Preis 1.499 Euro 999 Euro 699 Euro

Hinsichtlich der Ausbaustufe liegt die GeForce RTX 3080 Ti mit 80 SMs gegenüber 82 SMs der GeForce RTX 3090 nur 2,5 % hinter dieser. Die doppelte Speicherkapazität des Flaggschiffs dürfte also weiterhin der wichtigste Faktor für die GeForce RTX 3090 sein. Über die Taktraten wird NVIDIA hier noch eine gewisse Steuerung der Leistung vornehmen können.

Noch im Mai (manche Quelle sprechen vom 26. Mai) soll die GeForce RTX 3080 Ti auf den Markt kommen. Der Preis soll bei 999 US-Dollar bzw. Euro und damit zwischen der GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3090 liegen.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass NVIDIA die GeForce RTX 3060 mit GA106-302-A1-GPU neu auflegt. Mit einer neuen PCI ID  wird auch ein neuer Treiber notwendig, was wiederum die Mining-Bremse wieder etablieren soll. Dies dürfte auch für die GeForce RTX 3080 Ti der Fall sein. Dennoch sind erste Leistungsdaten zur GeForce RTX 3080 Ti aufgetaucht und diese beziehen sich interessanterweise auf die Mining-Leistung. Auch dazu gibt es erste Berichte aus Asien. Eine optimierte GeForce RTX 3080 Ti soll eine Hash-Rate von 118,9 MH/s erreichen. Dies legt nahe, dass hier noch keine Bremse aktiv war.

Bis Ende Mai sind es noch einige Wochen, so dass in der Zwischenzeit sicherlich auch noch einige weitere Informationen zur GeForce RTX 3080 Ti auftauchen werden.

Radeon RX 6900 XT war mit AiO-Kühler geplant

Ebenfalls aus Asien, genauer gesagt von Weibo, stammen Bilder einer Radeon RX 6900 XT, die in einer Referenzversion offenbar auch mit einer AiO-Kühlung geplant war. Damit wäre AMD der bisherigen Strategie eines solchen Spitzenmodells gefolgt, denn auch eine RX Vega 64 Liquid Edition oder Radeon R9 Fury X (Test) erschien in dieser Form.

Anders als bei der Radeon RX 6900 XT in der aktuellen Version, sollte die AiO-gekühlte Variante mit einer Navi-21-XTXH-GPU ausgestattet werden. In den vergangenen Tagen präsentierten PowerColor mit der Radeon RX 6900 XT Ultimate und Sapphire mit der Toxic Radeon RX 6900 XT Extreme Edition spezielle Varianten bereits bestehender Modelle mit eben dieser GPU.

Bei den bereits erwähnten Karten setze AMD auf einen 120-mm-Radiator – so war es auch für die Radeon RX 6900 XT geplant. Für eine Grafikkarte mit einer Total Graphics Power von 300 W und mehr ist ein solcher aber nicht unbedingt ideal bzw. etwas klein dimensioniert.

Warum es diese Karte nicht in den Markt geschafft hat, bleibt offen. Womöglich hat sich AMD dazu entschieden bei den ohnehin geringen Stückzahlen diese den Partnern zu überlassen.