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Ohne größere Aufmerksamkeit hatte NVIDIA Mitte Januar verkündet, dass die Unterstützung für 32-Bit-CUDA eingestellt werde. Ab der Version CUDA 12.0 und den dazugehörigen Toolkits wird der entsprechende Programmcode entfernt. Der CUDA-Treiber wird aber weiterhin 32-Bit-Anwendungen auf Karten der GeForce-RTX-40- (Ada Lovelace), GeForce-RTX-30- (Ampere), GeForce-RTX-20- und GTX-16- (Turing), GeForce-GTX-10- (Pascal) sowie GeForce-GTX-9-Serie (Maxwell) ausführen können. Auf den Blackwell-Karten (GeForce-RTX-50-Serie) ist dies nicht mehr der Fall.
32-bit compilation native and cross-compilation were removed from CUDA 12.0 and later Toolkit. 32-bit CUDA applications cannot be developed or debugged using CUDA 12.0 or later toolkit for any target architecture. Use the CUDA Toolkit from earlier releases for 32-bit compilation
CUDA Driver will continue to support running 32-bit application binaries on GeForce RTX 40 (Ada), GeForce RTX 30 series (Ampere), GeForce RTX 20/GTX 16 series (Turing), GeForce GTX 10 series (Pascal) and GeForce GTX 9 series (Maxwell) GPUs. CUDA Driver will not support 32-bit CUDA applications on GeForce RTX 50 series (Blackwell) and newer architectures.
Aufgefallen ist dies unter anderem einem Spieler, der feststellte, dass PhysX in GPU-Z mit einer Karte der GeForce-RTX-50-Serie ausgegraut ist und andererseits auch in Borderlands 2 nicht mehr ausgeführt wird. In einer 64-Bit-Anwendung wie Batman Arkham Knight hingegen funktionierte es weiterhin. Festgehalten wurden dies unter anderem auf Reddit.
Die Auswirkungen zeigen sich in einer gestiegenen CPU-Auslastung, denn Operationen die bisher von der GPU übernommen wurden, werden nun auf die CPU ausgelagert. Nun hängt es von allerlei Bedingungen ab, ob diese Auslagerung zum Problem wird oder nicht. Die Kombination aus Prozessor und Grafikkarte ebenso wie die Auflösung und Qualitätseinstellungen. Teilweise berichten Spieler im Reddit-Post von stark eingebrochenen FPS.
Eingesetzt wurde PhysX in Spielen seit 2007. Bis 2013 erschienen Spiele mit der Unterstützung von PhysX. Eine komplette Liste der unterstützten Spiele findet sich hier.
PhysX wurde ursprünglich von Ageia als dedizierte Physik-Engine mit spezieller Hardware (PPU) entwickelt und 2005 veröffentlicht. NVIDIA übernahm Ageia 2008 und integrierte PhysX in seine CUDA-Architektur, sodass Berechnungen auf GPUs durchgeführt werden konnten. Dadurch wurde PhysX populär in Spielen, insbesondere für realistische Partikel-, Flüssigkeits- und Zerstörungseffekte. In den folgenden Jahren optimierte NVIDIA die Software und stellte sie schließlich 2018 als Open Source zur Verfügung.