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In dieser Woche haben wir im Rahmen unserer Buyer's Guides, die zu Zeiten der Hardwareluxx [printed] fester Bestandteil des gedruckten Magazins waren, drei Gaming-Rechner unterschiedlicher Preis- und Leistungsklassen zusammengestellt und ausführlich getestet. Dabei hatten wir uns drei preisliche Obergrenzen gesetzt und besonders empfehlenswerte Hardware-Komponenten ausgewählt. Passend dazu lieferten wir Empfehlungen zur Peripherie.
Auf vielfachen Leserwunsch hin listen wir die Bauvorschläge noch einmal auf und bringen die Testergebnisse ausgewählter Spiele und Benchmarks zusammen.
Der 500-Euro-Rechner
Für unser erstes System hatten wir uns eine preisliche Obergrenze für Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Netzteil, Gehäuse, Laufwerke und Kühlung von 500 Euro gesetzt. Wer noch ein Betriebssystem haben möchte, der muss dies noch selbst hinzukaufen – genau wie Tastatur, Maus und einen Monitor. Bei unserem kleinsten System setzten wir noch auf einen Prozessor der Haswell-Klasse, da die Nachfolge-Generation bislang nur in höherpreisigen Regionen erhältlich war. Wir entschieden uns für den Intel Pentium G3420, welcher mit zwei Rechenkernen und dem Verzicht auf das HyperThreading-Feature auskommen muss, dafür mit 3,2 GHz arbeitet. Dazu steckten wir insgesamt 8 GB DDR3-Arbeitsspeicher auf ein ASRock B85M Pro4. Um die 3D-Beschleunigung kümmerte sich eine MSI Radeon R9 380 OC, welche alleine schon mit fast 190 Euro zu Buche schlägt.
Mit Strom versorgt wurde das System von einem be-quiet!-Netzteil der Pure-Power-Reihe mit einer Ausgangsleistung von 400 W. Das Betriebssystem und die wichtigsten Programme installierten wir auf einer Crucial BX100 mit 120 GB. Da aktuelle Spielekracher wie GTA 5 oder The Witcher 3 alleine schon mehrere Gigabyte für sich an Platz beanspruchen, empfehlen wir eindringlich eine ältere Magnetspeicher-Festplatte mit mindestens 1 TB Speicher hinzuzukaufen. Andernfalls gerät man ziemlich schnell an die Kapazitätsgrenze.
Auf eine leistungsfähige und leise Kühlung hatten wir im Hinblick auf das Budget verzichtet und setzten auf den Boxed-Kühler sowie die mitgelieferten Lüfter. Verbaut haben wir all dies in einem Thermaltake Versa H23.
Hardware | Preis | |
---|---|---|
Prozessor: | Intel Pentium G3420 | ca. 64 Euro |
Mainboard: | Asrock B85M Pro4 | ca. 61 Euro |
Arbeitsspeicher: | Corsair Vengeance LP 2x4 GB DDR3-1600 | ca. 47 Euro |
Grafikkarte: | MSI Radeon R9 380 OC | ca. 188 Euro |
Massenspeicher: | Crucial BX100 SSD 120 GB | ca. 59 Euro |
Soundkarte: | onboard | - |
Netzteil: | be quiet! Pure Power L8 400W | ca. 47 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | Thermaltake Versa H23 | ca. 33 Euro |
CPU-Kühler: | boxed | - |
Lüfter: | vormontiert | - |
Preis | ||
Gesamtpreis: | ca. 499 Euro |
Der 1.200-Euro-Rechner
Im zweiten Schritt wollten wir ursprünglich unser Budget verdoppeln und bereits einen der neuen Skylake-Prozessoren verbauen. Da unsere favorisierte CPU kurzfristig allerdings nicht lieferbar war, mussten wir auf den teureren Intel Core i5-6600K ausweichen und landeten am Ende bei einem Gesamtpreis von 1.200 Euro. Dafür konnten wir zur einer schnellen ASUS GeForce GTX 970 StriX OC greifen, welche nicht nur ab Werk übertaktet, sondern obendrein mit einem leisen Kühlsystem bestückt ist. Beim Arbeitsspeicher setzten wir zwar weiterhin auf eine Gesamtmenge von 8 GB, verbauten dafür schnelle DDR4-Module mit einer Geschwindigkeit von 2.400 MHz. Als Untersatz diente hier ein Z170X-UD3 aus dem Hause Gigabyte.
Das Betriebssystem installierten wir ebenfalls auf einer schnellen SSD, dieses Mal aber aus dem Hause OCZ. Konkret verbauten wir die OCZ Vector 180 mit 240 GB. Das Budget gab auch eine zusätzliche Magnetspeicher-Festplatte als Datengrab sowie eine leistungsstarke Kühlung her. Hier setzten wir auf einen Thermalright HR-02 Macho Rev. B, welcher das System in Verbindung mit der ASUS GeForce GTX 970 StriX OC zu einem der leisesten Buyer's-Guides-Rechner machte. Im normalen Windows-Betrieb ist der Spielerechner fast nicht zu hören, zumal sich einige Lüfter im 2D-Betrieb bis zum Erreichen einer bestimmten Temperatur komplett abschalten und die Hardware damit passiv kühlen. Für die Stromversorgung zeichnete sich ein Corsair RM650i verantwortlich, welches vollmodular und obendrein mit Corsairs Link-Technologie versehen ist.
Als Behausung für die Hardware wählten wir ein Fractal Design Define R5, welches wir so auch in unseren Grafikkarten-Testsystemen verwenden.
Hardware | Preis | |
---|---|---|
Prozessor: | Intel Core i5-6600K | ca. 240 Euro |
Mainboard: | Gigabyte Z170X-UD3 | ca. 139 Euro |
Arbeitsspeicher: | Crucial Ballistix Sport LT Series 2x4GB DDR4-2400 | ca. 51 Euro |
Grafikkarte: | ASUS GeForce GTX 970 StriX OC | ca. 348 Euro |
Massenspeicher: | OCZ Vector 180 240GB Western Digital Blue 1 TB | ca. 122 Euro ca. 45 Euro |
Soundkarte: | onboard | - |
Netzteil: | Corsair RM650i | ca. 119 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | Fractal Design Define R5 | ca. 99 Euro |
CPU-Kühler: | Thermalright HR-02 Macho Rev. B | ca. 42 Euro |
Lüfter: | vormontiert | - |
Preis | ||
Gesamtpreis: | ca. 1.205 Euro |
Der 2.000-Euro-Rechner
Für unseren High-End-Rechner erhöhten wir abermals das Budget und griffen noch einmal zu schnelleren Komponenten, erlaubten uns aber das eine oder andere Extra, wie beispielsweise die ASUS Xonar Phoebus als zusätzliche Soundkarte für eine hochwertige Audio-Ausgabe. Den Intel Core i7-6700K als aktuelles Skylake-Flaggschiff steckten wir zusammen mit 2.400 MHz schnellem DDR4-Arbeitsspeicher auf ein MSI Z170A Gaming. Die Kapazität des Arbeitsspeichers konnten wir auf 16 GB verdoppeln. Beim 3D-Beschleuniger entschieden wir uns mit der EVGA GeForce GTX 980 Ti ACX2.0 SC+ für eine der schnellsten Spiele-Grafikkarten, die der Markt aktuell hergibt. Sie kostet alleine fast 670 Euro, ist dafür nicht nur für 4K geeignet, sondern dank des EVGA-eigenen Dual-Slot-Kühlers auch noch vergleichsweise leise.
Dazu gibt es eine 1-TB-Festplatte von Western Digital sowie eine Samsung SSD 850 Pro mit 256 GB an Speicher. Beim Netzteil fiel unsere Wahl auf ein Seasonic Platinum Series 660W, welches dank 80Plus-Platinum-Zertifikat sehr effizient ist und obendrein sehr leise seine Dienste verrichtet. Beim Kühlsystem entschieden wir uns abermals für ein dickeres System. Um die Prozessor-Kühlung kümmert sich bei unserem 2.000-Euro-Rechner ein Noctua NH-D15. Das be quiet! Silent Base 800 ist bereits ausreichend gedämmt und besitzt viel Platz für unsere Hardware und ein ausgeklügeltes Kabel-Management.
Hardware | Preis | |
---|---|---|
Prozessor: | Intel Core i7-6700K | ca. 367 Euro |
Mainboard: | MSI Z170A Krait Gaming | ca. 135 Euro |
Arbeitsspeicher: | G.SKill Ripjaws V 2x8 GB DDR4-2400 | ca. 111 Euro |
Grafikkarte: | EVGA GeForce GTX 980 Ti ACX2.0 SC+ | ca. 669 Euro |
Massenspeicher: | Samsung SSD 850 Pro 256 GB Western Digital Blue 1 TB | ca. 128 Euro ca. 47 Euro |
Soundkarte: | ASUS Xonar Phoebus | ca. 135 Euro |
Netzteil: | Seasonic Platinum Series 660W | ca. 141 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | be quiet! Silent Base 800 | ca. 107 Euro |
CPU-Kühler: | Noctua NH-D15 | ca. 84 Euro |
Lüfter: | vormontiert | - |
Preis | ||
Gesamtpreis: | ca. 1.925 Euro |
Auf der nächsten Seite listen wir ein paar ausgewählte Benchmarks aller drei Systeme auf. Für eine ausführliche Beurteilung der Systeme, empfehlen wir einen Blick in den jeweiligen Artikel zu werfen: