Werbung
ASRock hat zwei neue Ableger der DeskMini-Familie vorgestellt, die sich beide überwiegend mit den neusten AMD- und Intel-Prozessoren bestücken lassen und gegenüber der Vorgänger-Generation leicht im Design aufgefrischt wurden. Der ASRock DeskMini H470 und DeskMini X300 sind zwei kompakte Barebone-Systeme, die lediglich noch mit Prozessor und Speicher bestückt werden müssen – Mainboard, Kühlung, Netzteil und andere wichtige Komponenten wie beispielsweise ein WiFi-Modul sind bereits enthalten.
Während sich der ASRock DeskMini H470 speziell an Intel-Anwender richtet, zielt der DeskMini X300 auf ein AMD-System ab. Die neue Intel-Plattform nimmt in ihrem LGA1200-Sockel alle Prozessoren der zehnten Core-Generation auf, deren maximale Verlustleistung mit 65 W angegeben wird. Das können nicht nur die kleinen Core-i3-Modelle wie der Intel Core i3-10300 oder Core i3-10100 sein, sondern theoretisch auch der Intel Core i7-10700 mit seinen acht bis zu 4,8 GHz schnelle Comet-Lake-Kernen.
Die beiden SODIMM-Speicherbänke unterstützen theoretisch bis zu 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 2.933 MHz, um die Grafikausgabe kümmert sich hingegen die in der CPU-integrierte Lösung, sodass man nicht auf einen F-Prozessor setzen sollte. Für den Massenspeicher lässt sich eine schnelle NVMe-SSD im M.2-Format verbauen oder aber zwei 2,5-Zoll-Laufwerke mit SATA-III-Anbindung.
Anschlussseitig sind HDMI, DisplayPort, D-Sub und vier Typ-A-Schnittstellen geboten. Die Typ-C-Schnittstelle an der Rückseite unterstützt nicht nur schnellen Datantransfers von 5 Gbps, sondern außerdem Power Delivery mit bis zu 60 W, womit sich ein entsprechendes Notebook oder die Nintendo Switch darüber laden lassen. Gigabit-LAN ist ebenso mit an Bord, wie AC-WiFi und Bluetooth.
Der ASRock DeskMini X300 lässt sich hingegen mit einem aktuellen AM4-Prozessor bestücken, der ebenfalls über eine maximale Verlustleistung von 65 W verfügen und natürlich einen integrierten Grafikchip bieten sollte. Gemeint sind hier vor allem die Picasso- und Raven-Ridge-Modelle, aber auch die neuen Renoir-Ableger für den Desktop, die bislang allerdings nur für den OEM-Markt verfügbar sind.
Die AMD-Variante kann ebenfalls mit maximal zwei SODIMM-Modulen, einem M.2-Laufwerk und zwei 2,5-Zoll-Geräten bestückt werden, wobei es hier sogar einen zweiten M.2-Port gibt, dessen Nutzungsmöglichkeiten jedoch von der verwendeten APU abhängt.
Beide Systeme zeigen sich mit Abmessungen von 155 x 155 x 80 mm und damit mit einem Volumen von gerade einmal 1,92 L sehr kompakt. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes Notebook-Netzteil, das Gehäuse ist dank seiner Wabenstruktur an den Seitenteilen gut durchlüftet. Die Front hat ASRock leicht überarbeitet: Sie ist nun schwarz gebürstet.
Ob die beiden neuen ASRock-DeskMini-Systeme auch in Deutschland erhältlich sein werden, ist offen. Über Preise sprachen die Taiwaner bislang ebenfalls noch nicht.