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Bereits zur CES im vergangenen Jahr und für ein Modell noch einmal etwas später präsentierte AMD sein Radeon-RX-7000M-Lineup. Dieses Jahr standen nun die Aktualisierungen der Gaming-Notebooks mit Core-Prozessoren der 14. Generation an, die ausnahmslos mit einer GeForce-RTX-Laptop-GPU bestückt sind. Die Kollegen von ComputerBase verweisen nun zurecht darauf, dass die Grafiklösungen von AMD auf der diesjährigen CES keinerlei Rolle gespielt haben.
Schaut man in den aktuellen Zustand im Preisvergleich und filtert dort alle Notebooks mit Radeon-RX-7000M-GPU, dann werden nur zwei Modelle angezeigt: Das ASUS TUF Gaming Advantage A16 in mehreren Ausstattungsvarianten und das Alienware m16 R1. All diese Modelle setzen zudem auf einen mobilen Ryzen-Prozessor.
Darüber hinaus gibt es keine weiteren Modelle. Die Radeon RX 7900M ist aktuell exklusiv nur im Alienware m18 R1, aber eben nicht in Deutschland. Zur CES 2024 gab es keinerlei Neuankündigungen.
Ob sich an dieser Situation mit der Verfügbarkeit der ersten Notebooks mit Ryzen-8040-Prozessor etwas ändert wird, ist fraglich. Die High-End-Mobile-Prozessoren von AMD sieht man ebenfalls selten. Der Ryzen 9 7845HX wird von den Herstellern eher mit GeForce-GPUs kombiniert. Das 3D-V-Cache-Modell Ryzen 9 7945HX3D, welches Mitte 2023 vorgestellt wurde, sollte im ASUS ROG Strix Scar 17 verbaut sein, das Notebook ist aber nicht mehr verfügbar und auch hier setzte man auf eine GeForce-RTX-4080-Laptop-GPU.
Es ist außerdem schwierig, sich ein Bild von der Leistung der mobilen Radeon-GPUs und Ryzen-CPUs zu machen. Viele Tests findet man nicht, wir selbst konnten uns noch gar kein richtiges Bild davon machen. Zuletzt hatten wir das MSI Alpha 17 mit Ryzen 9 7945HX, aber GeForce RTX 4070 Laptop oder das XMG CORE 16 (L23) mit AMD Ryzen 7 7840HS und gleicher GeForce-Grafik im Test.
Unklar ist, wie AMD hier gegensteuern kann. Intel und NVIDIA besitzen eine extreme Marktmacht, die sie natürlich ausspielen und sich gut ergänzen können. Überzeugen kann AMD eigentlich nur über ein ausgewogenes Produktportfolio, welches die Notebook-Partner dann entsprechend umsetzen und somit Alternativen am Markt anbieten.