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Bereits vor einigen Wochen tauchten die ersten Hinweise zu dem auf, was AMD heute offiziell macht: Für kleine Unternehmen und Hosting-Anbieter bringt AMD die Ryzen-7000-Prozessoren mit Zen-4-Kernen nun unter dem EPYC-Brinding. Zur 9004-, 8004- und 7004-Serie gesellt sich ab sofort eine EPYC 4004 getaufte Serie.
Ryzen für Server-Anwendungen sind aber keine Neuheit und so mancher Bare-Metal- und Hosting-Anbieter verwendet die AM4- und AM5-Plattform bereits, da sie häufig ein unschlagbares Preis/Leistungsniveau vorzuweisen hat, welches durch die EPYC-Prozessoren nicht abgedeckt wurde.
Seit 2019 hat AMD die immer größere Nachfrage nach einer günstigen und sparsamen Serverplattform vernommen und erfüllt die Erwartungen der Kunden nun mit der EPYC-4004-Serie. Was technische bereits möglich war, wird nun durch eine zertifizierte Unterstützung von Betriebssystemen, Software-RAID, BMCs und einigen Funktionen mehr gestützt.
Zum Aufbau der Epyc-4004-CPUs müssen wir eigentlich nicht mehr viel sagen. Es handelt sich um die bekannten Ryzen-Modelle mit ein oder zwei CCDs und in diesen bis zu acht Zen-4-Kernen. L1-, L2- und L3-Caches sind bekannt und es gibt auch hier Modelle mit zusätzlichem 3D V-Cache.
Die TDP-Spanne reicht von 65 bis 170 W, das Dual-Channel-Speicherinterface unterstützt bis zu 192 GB an DDR5-5200 mit ECC. RAIDXpert2, der Secure Processor im IOD und TSME (Transparent SME) sind die Plattformen-Funktionen für Server, die AMD mit der EPYC-4004-Serie herausstellt.
Modell | Kerne | Takt | Boost-Takt | TDP | Preis |
EPYC 4564P | 16 | 4,5 GHz | 5,7 GHz | 170 W | 699 USD |
EPYC 4584PX | 16 | 4,2 GHz | 5,7 GHz | 120 W | 699 USD |
EPYC 4464P | 12 | 3,7 GHz | 5,4 GHz | 65 W | 429 USD |
EPYC 4484PX | 12 | 4,4 GHz | 5,6 GHz | 120 W | 599 USD |
EPYC 4364P | 8 | 4,5 GHz | 5,4 GHz | 105 W | 399 USD |
EPYC 4344P | 8 | 3,8 GHz | 5,3 GHz | 65 W | 329 USD |
EPYC 4244P | 6 | 3,8 GHz | 5,1 GHz | 65 W | 229 USD |
EPYC 4124P | 4 | 3,8 GHz | 5,1 GHz | 65 W | 149 USD |
Die Prozessoren der EPYC-4004-Serie sind allesamt für den Single-Socket-Betrieb vorgesehen. Das "P" am Ende des Modellnamens zeigt dies entsprechend an. Ein "X" bedeutet, dass es sich dabei um ein Modell mit zusätzlichem 3D V-Cache handelt.
Gegenüber den Konkurrenzprodukten wie den Xeon-E-2400-Prozessoren sieht sich AMD klar im Vorteil. Dies betrifft sowohl die Leistung als auch den Preis und damit das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mainboardhersteller wie ASRock Rack oder Microsoft sowie Tyan haben bereits Mainboards mit Sockel AM5 im Angebot. Solche von Altos (Acer), MSI und Gigabyte sollen nun zum Marktstart folgen. Daneben werden OVHCloud und IONOS entsprechende dedizierte Server anbieten. Teilweise tun sie das bereits mit den bisher verwendeten Ryzen-Prozessoren.