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Das auf der CES vorgestellte X3D-Modell mit 12 Kernen (Ryzen 9 9900X3D) und vor allem das Spitzenmodell mit 16 Kernen (Ryzen 9 9950X3D) sollen im März in den Handel kommen. Wann genau hat AMD noch nicht verkündet und auch einen Preis kennen wir aktuell noch nicht.
Nun sind in den USA vermeintliche Preise bei Newegg aufgetaucht, die von X-Nutzer @momomo_us aufgetan wurden. Demnach soll der Ryzen 9 9900X3D 599 US-Dollar kosten und der Ryzen 9 9950X3D 699 US-Dollar. Der Ryzen 7 9800X3D wurde in den USA für 479 US-Dollar vor Steuern angekündigt, kostet dort aber noch immer deutlich mehr. Hierzulande ist der Ryzen 7 9800X3D inzwischen ab 569 Euro lieferbar und wurde von AMD für 529 Euro angekündigt.
Nun ist es schwer solche unverbindlichen Preisempfehlungen in US-Dollar vor Steuern in Euro-Preise umzusetzen. Aber in Anlehnung der Preisgestaltung des Ryzen 7 9800X3D darf für den Ryzen 9 9900X3D erwartet werden, dass dieser über 600 Euro kosten wird und der Ryzen 9 9950X3D die 700-Euro-Marke reißen wird.
Nachdem der AMD Ryzen 7 9800X3D seinen durchaus beeindruckenden Auftritt bereits vor wenigen Wochen hatte, wird ähnliches vom AMD Ryzen 9 9900X3D und vor allem vom AMD Ryzen 9 9950X3D erwartet – AMDs eigene Leistungsdaten bestätigen dies. Mit der Platzierung des SRAM-Dies unter dem CCD kann AMD in der zweiten Generation des 3D V-Cache die thermischen Nachteile der ersten Umsetzung beseitigen und die X3D-Prozessoren liefern nicht nur einen gewaltigen Schub in der Gaming-Leistung, sondern können in Anwendungen den Takt ihrer Kerne in etwa auf Niveau der Modelle ohne den zusätzlichen Cache halten.
Dies dürfte vor allem für die Modelle mit 12 und 16 Kernen interessant sein, da diese nun auf beiden CCDs den höheren Takt erreichen können. Die technischen Daten belegen für den AMD Ryzen 9 9950X3D einen maximalen Boost-Takt von 5,7 GHz, der identisch zum Ryzen 9 9950X ist. Allerdings war dies schon beim Vorgänger der Fall – jedoch nur für das CCD ohne den zusätzlichen Cache.
Schraubte AMD die TDP beim Ryzen 9 7950X3D von 170 W für das Non-X3D-Modell auf 120 W zurück, dürfen sich der Ryzen 9 9950X und 9950X3D jeweils 170 W genehmigen. Dies dürfte wohl das sicherste Anzeichen dafür sein, dass AMD die Taktraten auf dem CCD mit X3D-Cache deutlich gesteigert hat.
Die Tests werden dann zeigen müssen, wo sich der Ryzen 9 9900X3D und Ryzen 9 9950X3D positionieren werden und ob sie eine Ablöse des aktuell besten Gaming-Prozessors, des Ryzen 7 9800X3D, sind.
Modell | Kerne / Threads | Boost-Takt | L2-Cache | L3-Cache | Speicher | TDP | Preis |
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Ryzen 9 9950X3D | 16 / 32 | 5,7 GHz | 16x 1 MB | 32 + 96 MB | DDR5-5600 | 170 W | 699 USD |
Ryzen 9 9950X | 16 / 32 | 5,7 GHz | 16x 1 MB | 64 MB | DDR5-5600 | 170 W | 569 Euro |
Ryzen 9 9900X3D | 12 / 24 | 5,5 GHz | 12x 1 MB | 32 + 96 MB | DDR5-5600 | 120 W | 599 USD |
Ryzen 9 9900X | 12 / 24 | 5,6 GHz | 12x 1 MB | 64 MB | DDR5-5600 | 120 W | 445 Euro |
Ryzen 7 9800X3D | 8 / 16 | 5,3 GHz | 8x 1 MB | 96 MB | DDR5-5600 | 120 W | 569 Euro |
Ryzen 7 9700X | 8 / 16 | 5,5 GHz | 8x 1 MB | 32 MB | DDR5-5600 | 65 W | 340 Euro |
Ryzen 5 9600X | 6 / 12 | 5,4 GHz | 6x 1 MB | 32 MB | DDR5-5600 | 65 W | 255 Euro |