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Nach der offiziellen Vorstellung auf der CES Anfang Januar wollte sich AMD bisher nicht dazu äußern, ab wann die Modelle mit 12 und 16 Kernen alias Ryzen 9 9900X3D und Ryzen 9 9950X3D im Handel erhältlich sein werden und auch einen Preis kennen wir noch nicht. Aus inoffizieller Quelle, genauer laut eines Beitrags im chinesischen Weibo-Forum, sollen die Testberichte beider Modelle am 11. März erscheinen und einen Tag danach gehen die Prozessoren dann auch in den Verkauf.
Spannend dürfte die Preisfrage werden. Inzwischen ist der Ryzen 7 9800X3D erstens gut verfügbar und zweitens auch ab 539 Euro zu haben. US-Preise zum Ryzen 9 9900X3D und 9950X3D machten bereits die Runde, lassen sich aber nur schwer auf den deutschen Markt übertragen.
Nachdem der Ryzen 7 9800X3D bereits vor einigen Wochen mit einer beeindruckenden Performance auf sich aufmerksam machte, richtet sich der Fokus nun auf den AMD Ryzen 9 9900X3D und insbesondere den AMD Ryzen 9 9950X3D – AMDs eigene Benchmark-Daten untermauern diese hohen Erwartungen. Durch die Platzierung des SRAM-Dies unterhalb des CCDs konnte AMD in der zweiten Generation des 3D V-Cache die thermischen Nachteile der ersten Version eliminieren, wodurch die X3D-Modelle nicht nur einen erheblichen Leistungsschub im Gaming-Bereich bieten, sondern auch in Anwendungen mit ihren Taktraten nahezu auf dem Niveau der Standardvarianten ohne zusätzlichen Cache bleiben.
Besonders für die Modelle mit 12 und 16 Kernen dürfte dies ein großer Vorteil sein, da sie nun auf beiden CCDs von höheren Taktraten profitieren. Laut den technischen Spezifikationen erreicht der AMD Ryzen 9 9950X3D einen maximalen Boost-Takt von 5,7 GHz, was exakt dem des Ryzen 9 9950X entspricht. Allerdings war dies auch schon beim Vorgängermodell der Fall – jedoch galt dies nur für das CCD ohne den zusätzlichen Cache.
Während AMD die TDP des Ryzen 9 7950X3D im Vergleich zur Non-X3D-Variante von 170 W auf 120 W reduzierte, dürfen sowohl der Ryzen 9 9950X als auch der Ryzen 9 9950X3D weiterhin 170 W nutzen. Dies dürfte das deutlichste Anzeichen dafür sein, dass AMD die Taktraten auf dem CCD mit X3D-Cache spürbar optimiert hat.
Erst durch unabhängige Tests wird sich zeigen, wo sich der Ryzen 9 9900X3D und der Ryzen 9 9950X3D im Vergleich einordnen und ob sie den aktuell besten Gaming-Prozessor, den Ryzen 7 9800X3D, tatsächlich ablösen können.
Modell | Kerne / Threads | Boost-Takt | L2-Cache | L3-Cache | Speicher | TDP | Preis |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ryzen 9 9950X3D | 16 / 32 | 5,7 GHz | 16x 1 MB | 32 + 96 MB | DDR5-5600 | 170 W | 699 USD |
Ryzen 9 9950X | 16 / 32 | 5,7 GHz | 16x 1 MB | 64 MB | DDR5-5600 | 170 W | 569 Euro |
Ryzen 9 9900X3D | 12 / 24 | 5,5 GHz | 12x 1 MB | 32 + 96 MB | DDR5-5600 | 120 W | 599 USD |
Ryzen 9 9900X | 12 / 24 | 5,6 GHz | 12x 1 MB | 64 MB | DDR5-5600 | 120 W | 445 Euro |
Ryzen 7 9800X3D | 8 / 16 | 5,3 GHz | 8x 1 MB | 96 MB | DDR5-5600 | 120 W | 539 Euro |
Ryzen 7 9700X | 8 / 16 | 5,5 GHz | 8x 1 MB | 32 MB | DDR5-5600 | 65 W | 340 Euro |
Ryzen 5 9600X | 6 / 12 | 5,4 GHz | 6x 1 MB | 32 MB | DDR5-5600 | 65 W | 255 Euro |