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Im Rahmen der Vorstellung der GeForce-RTX-20-Serie von NVIDIA hatten wir die Gelegenheit, Battlefield V in einer RTX-Alpha anzuspielen. Bereits im Rahmen der Keynote zeigte NVIDIA eine Demo der RTX-Effekte. Dabei lag der Fokus vor allem auf dem Ray Tracing, was allerdings nur einen Teil der RTX-Technologie darstellt.
Bereits am Montag konnten wir uns einen frühen Build der RTX-Alpha von Battlefield V näher anschauen. Derzeit limitiert DICE diese Alpha auf eine Auflösung von 1080p, sicherlich auch um einigen Leistungsengpässen aus dem Weg zu gehen. Die finale Version soll RTX mit gewissen Leistungseinbußen aber auch in höheren Auflösungen möglich machen. Zudem war ein Rauschfilter aktiv, den wir nicht abschalten konnten.
Zwei Tage später konnten wir uns dann eine aktuellere Alpha der RTX-Version für Battelfield V anschauen und diese machte einen wesentlich runderen Eindruck. Es kam deutlich seltener zu Rucklern und auch Grafikfehler, die hin und wieder in der früheren Version sichtbar waren, waren weitestgehend verschwunden. Dies stimmt uns zuversichtlich, dass wir zum Start von Battlefield V und der dann hoffentlich fertigen RTX-Implementation keine derartigen Darstellungsprobleme sehen werden.
Unsere bisherigen Erfahrungen mit RTX und dem darin enthaltenen Ray Tracing hinsichtlich der Verbesserung der Optik sind wie folgt: Ja, wenn man genau darauf achtet, fallen die Unterschiede in der Darstellung deutlich auf. In einem Multiplayer-Gefecht wird die Optik aber häufig zur Nebensache bzw. ist dann nicht mehr derart im Fokus des Spielers. Die Reflexionen in Pfützen, glatten Oberflächen und Fenstern sind nun mehr, als nur ein Trick der Engine und stellen wirklich die Umgebung dar.
Explosionen, die nicht im direkten Sichtbereich des Spieler stattfinden, werden per Ray Tracing nun ebenfalls sichtbar. Insgesamt wirkt das Schlachtfeld wieder einmal deutlich realistischer und wird durch NVIDIAs RTX-Technologie optisch aufgewertet. Ob daraus aber der vielbesagte "Game-Changer" werden wird, wird sich zeigen müssen. Dazu sind einfach noch zu viele Fragen rund um die Technik offen.
Da wir zum derzeitigen Zeitpunkt noch kein eigenes Foto- und Videomaterial verwenden dürfen, noch einmal die von NVIDIA zur Verfügung gestellten Screenshots aus Battlefield V, die vor allem das Ray Tracing eindrucksvoll zeigen.
Wir hatten außerdem die Gelegenheit, mit einigen Entwicklern zu sprechen und haben dabei einige interessante Punkte in Erfahrung bringen können:
Erstmals im Zusammenhang mit dem Thema Ray Tracing mit den Machern von Battlefield V in Kontakt getreten, ist NVIDIA vor gut einem Jahr. Vor etwa acht Monaten hat man sich an die Umsetzung gemacht und es zum aktuellen Entwicklungsstand gebracht. Geplant ist, dass NVIDIAs RTX-Technologie zum Start von Battlefield V zur Verfügung steht.
Auf die Frage zum Aufwand die RTX-Technologie zu implementieren, sagte DICE, dass dies recht komplex sei. Ingenieursstunden wollte man uns nicht nennen, es hätten jedoch mehrere Entwickler über die besagten acht Monate an der Umsetzung gesessen.
Mit RTX steigen die Anforderungen an den Prozessor
Für die finale Version sei das Ziel Battlefield V bei 4K mit aktiviertem Ray Tracing flüssig darzustellen. Man habe jedoch erst vor wenigen Tagen die finale Hardware von NVIDIA erhalten – hier gibt es zwischen den Engineering- und Qualification Samples sowie der finalen Hardware vor allem Unterschiede bei den Taktraten. Man müsse also zunächst einmal selbst schauen, welche Optimierungen noch vorgenommen werden können.
Auf einen Punkt haben uns die Macher von Battlefield V in diesem Zusammenhang aufmerksam gemacht: Nicht nur die Anforderungen an die Grafikkarte steigen durch den Einsatz von RTX bzw. dem Ray Tracing, auch der Prozessor bekommt mehr zu tun, als beim üblichen Rendering. Bisher hat DICE nur Mindestanforderungen für die Alpha- bzw. Beta-Tests bekannt gegeben. Diese sind mit einem AMD Ryzen 3 1300X oder Intel Core i7 4790 nicht besonders hoch angesetzt. Man wird in den kommenden Wochen aber sicherlich genauere Angaben machen, was für die finale Version an Mindestanforderungen notwendig ist und was an Hardware für ein idealen Spielerlebnis erforderlich ist.
Der Einsatz von NVIDIAs RTX setzt allerdings einen Prozessor voraus, der mindestens acht bis zwölf Threads verarbeiten kann. Genauer wollte man sich hier noch nicht festlegen. Dies ist durchaus interessant, denn üblicherweise sehen wir bei hohen Auflösungen und zusätzlichen Grafikeffekten eine Limitierung bei der Grafikkarte und weniger beim Prozessor. Zu den technischen Hintergründen der ansteigenden Anforderungen an den Prozessor können wir allerdings derzeit nichts näheres sagen.
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Ihr Hardwareluxx-Team
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Battlefield V erscheint am 19. Oktober für den PC, die Xbox One und die PlayStation 4. Ab dem 6. September wird eine Open-Beta starten, die einige Tage laufen wird. Teilnehmen können daran alle Spieler mit einem Origin-Account, Vorbesteller von Battlefield V bekommen die Gelegenheit, bereits zwei Tage früher loszulegen. Der Vorab-Download beginnt am 3. September.
Alle weiteren Informationen zu den bisher veröffentlichten Karten gibt es in der Launch-News zur GeForce RTX 2080 Ti, RTX 2080 und RTX 2070.