wat denn?
Die Dinger gibbet auf Ebay für 1 Euro plus n bissl Versand, daher: wayne?
Haben halt nur 780ma Kapazität, also wenn man der Saft weg ist halten sie nicht sehr lange, aber Betriebs- und Ladestrom passen, der Perc meckert nicht.
Akkutyp ist BL-5C , Li-Ion, 3.7V
Edit: Zu basteln gibts da nicht viel, ist leider inzwischen mit Kunstharz vergossen, sonst könnt ich noch was bildlich zeigen.
ne kurze Anleitung geht aber wie folgt:
Achtung! Die nun folgenden Anleitungsschritte bergen Verletzungs- und Gefahrenpotential! Wer sich nicht damit wohlfühlt, an Akkus direkt rumzulöten, der soll die Finger von dem Ganzen lassen! Weder der Verfasser dieser Anleitung noch der Forenbetreiber kommt für etwaige Schäden auf, die durch das Befolgen und/oder Nichtbefolgen dieser Anleitung entstehen!
Benötigtes Werkzeug: scharfes Taschenmesser, Lötkolben, Lötzinn, ein paar Drahtstücke, Klebeband, Voltmeter
1. Aufkleber abziehen: an der BBU ist ein Aufkleber, der um die Seitenkanten rumgeht. Diesen vorsichtig abziehen, darunter sollte dann schon die Batterie zu sehen sein.
2. Temperaturfühler aus dem Weg nehmen: Auf der Batterie sind mit einem tesastreifen 2 Temp-Fühler festgeklebt. Tesastreifen entfernen und Temp-Fühler aus dem Weg biegen.
3. Batterie lösen: Die Batterie hat oben und unten "angepresste" Kontakte. Zunächst messen wir den Reststrom: Unten (an der Außenseite der BBU) ist der Pluspol, oben (zur Elektronik und zum BBU-Steckanschluß hin) der Minuspol. Sollte der Akku weniger als 1V anzeigen (meiner war bei 0.05V) dann ist er tiefentladen und somit Kernschrott.
Um ihn zu lösen muss man nun mit dem scharfen Taschenmesser vorsichtig parallel zur Batterie die angepressten Metallzungen abhebeln. Erst unten, dann den Metallstreifen aus dem Weg biegen (dieser ist auch an der Seite der Batterie mit einem Klebestreifen befestigt - weg damit), dann oben weitermachen.
Der obere Kontakt war bei mir sehr fest, ich habe ihn mit einer kleinen Schere abgeschnitten (darauf achten, dass genug von der Metallzunge übrig bleibt um wieder was anzulöten!)
4. Neue Kontakte vorbereiten: Der Nokia-Akku hat 3 Kontakte: Derjenige, der der Außenseite am nähesten ist ist der Pluspol, dann kommt ein nicht genutzter und "innen" sitzt der Minuspol. Plus- und Minuspol werden nun mit einem Tröpfchen Lötzinn versehen, dabei den Lötkolben nur KURZ dranhalten!
Dann die Kabel auf die benötigte Länge schneiden, um von beiden Kontakten in der BBU-Halterung den neuen Akku zu erreichen (ich baue den Akku mit den Kontakten von der Elektronik WEGgerichtet ein, 6cm sollten reichen). Kabelenden KURZ abisolieren und verzinnen. Zum Schluß den langen Pluskontakt in der BBU-Schale kürzen und beide Stromkontakte in der Schale verzinnen.
5. BBU-Schale erweitern: Da der Akku in der Breite zwar passt, aber zu lang für den direkten Einbau ist, wird die BBU-Schale an der schmalen Kante aufgeschnitten.
6. Kabel anlöten: Wenn die offene BBU-Schale vor uns liegt, so dass die Elektronik und der Kontakt von uns weg zeigt, dann ist links der Pluspol und rechts der Minuspol. Diese beiden müssen nun mit den vorbereiteten Kabelstücken an die vorverzinnten Kontakte des Nokia-Akkus gelötet werden.
7. Akku "einkleben": Ich habe, um Kurzschlüsse zu vermeiden, den Akku mit Epoxidharz in die Schale eingeklebt. Zusätzlich habe ich mit dem Harz alle Kontakte fixiert / isoliert. Danach sollte man die Temperaturfühler wieder zurückbiegen, und mit einem Stück neuen Klebeband auf dem Akku fixieren (zumindest so, dass sie ihn berühren).
Danach um das Ganze nochmal Klebeband rum - fertig.
Wichtig: Immer die Polung überprüfen, im Zweifelsfall nachmessen und mit Edding aufmalen! Hilft ungemein!