Die Crucial M4.
Crucial ist eine Marke von Micron. Und Micron ist einer der großen NAND-Hersteller. Folglich kann man davon ausgehen, dass in der M4 nur NAND von bester Qualität verwendet wird. ADATA muss, wie alle anderen SSD-Hersteller, die den Sandforce-Controller einsetzen (außer Intel), NANDs einkaufen. Welche dabei unterschiedliche Qualitäten haben können. Das weiß man bei diesen SSD-Zusammenschraubern oder Label-Aufklebern nie. Es gab schon Fälle, wo minderwertiger NAND-Speicher verbaut wurde, der eigentlich gar nicht für die Verwendung in SSDs gedacht war.
Die ADATA 510 nutzt asynchronen ONFI NAND und ist deshalb speziell bei den sequenziellen Lese-/Schreibraten um einiges langsamer als die M4. Lass dich von den Herstellerangaben, die auch in Preisvergleichsportalen, wie Geizhals.de, angegeben werden, nicht täuschen. Die 510 packt in der Praxis weder bei der Lese- noch bei der Schreibrate annähernd 500 MB/s.
Die ADATA 511 nutzt synchronen ONFI NAND (wie die M4) und spielt in derselben Leistungsklasse, wie die Crucial. Bei der Leseleistung, speziell als Systemlaufwerk, ist sie minimal schneller als die M4, dafür aber bei der Schreibleistung langsamer.
Der wohl größte Pluspunkt der M4 ist die Problemlosigkeit und Kompatibilität. Der in den ADATA SSDs verbaute Sandforce Controller hat diesbezüglich keinen besonders guten Ruf, auch wenn die meisten Firmware-Bugs mittlerweile wohl im Großen und Ganzen ausgemerzt scheinen.