Kardinalfehler: Microsoft setzt aus Versehen Secure Boot schachmatt | heise online
Ich warte auf den Tag, an dem Microsoft durch die automatischen Updates Millionen Rechner lahmlegt. Und niemand kann etwas dagegen tun...
Also... Microsoft wurde im März auf die "Lücke" hingewiesen. Es wurden 2x Patches aufgespielt, wodurch die erstmal durch eine andere ersetzt wurde und dann durch den zweiten Patch der Vorgang nur erschwert wurde. Warum - frage ich mich - meint Heise tatsächlich, dass Microsoft die Lücke abschalten will. Das sind gebildete Menschen, die so dumm gar nicht sein können, erst eine Lücke versehentlich einzubauen, dann "aus Versehen" eine weitere beim Schließen zu integrieren und beim dritten Versuch gar nicht erst die Lücke zu beseitigen.
Warum kapieren die Leute denn nicht, dass es Sinn macht, gezielt bei einzelnen Rechnern Secure Boot zu deaktivieren??? Die ganzen Vorgänge der letzten Tage, Monate und Jahre fügen sich doch alle voll ins Bild.
- Kostenloses, agressives Upgrade auf Windows 10
- Mit Standardeinstellungen quasi vollständige Bespitzelung
- Updatezwang
- Laufend Patches zur "Verbesserung" der Spracherkennung, Erhebung biometrischer Daten
- Cortana- Zwang, Entfernung einzelner Gruppenrichtlinien
- Windows 10 nach Ablauf der Frist offensichtlich noch immer kostenlos installierbar
- Und jetzt Deaktivierung des eigenen Secure Boot per "Fernwartung", was sonst nur im Bios geht
Was muss Microsoft denn noch tun, damit ihnen nicht mehr unterstellt wird, dass die Updates ein Versehen seien? Es ist doch offensichtlich, dass Microsoft mit dem Vorgehen keine Fehler begeht, sondern mit voller Absicht in einem streng getakteten Zeitplan den Zweck umsetzt, den Windows 10 erfüllen soll.
Ein Auszug aus einer Anhörung im Ausschuss des EU- Parlaments für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres vom 11.11.2013:
Dr. Dorothee Belz schrieb:
"Would NSA allow me to answer this question?" - Look, it's very simple, I can answer the question: There is no backdoor - full stop! So I don't need to ask NSA to be able to...
Lars Christian Engström schrieb:
My Question was: "Hypothetically, if there was one, would you be allowed to tell?"
Dr. Dorothee Belz schrieb:
If there was one, then I assume that I'm not allowed to be told, because it's part of the secret... uh... you know of the... of the rules which I have to apply not to talk.
Was lese ich da also raus: Es ist nicht erlaubt, diese Repräsentantin von Microsoft über ein Backdoor zu informieren, es gibt irgend eine geheime Abmachung, die mit Regeln zusammenhängt, nach denen sie auch nichts sagen dürfte, wenn sie davon erfahren würde. Diejenigen, die etwas nach Außen tragen könnten, haben wohl folglich zugestimmt, dass sie nicht informiert werden dürfen(bzw. weghören müssen) und den Mund halten müssen, falls doch irgendwas zu ihnen durchdringt, von dem sie nichts wissen sollten.
Fragt sich nur, wozu das ganze Theater um etwas gemacht wird, was es angeblich ja gar nicht gibt
- Und warum in Windows "kein Backdoor" wäre, obwohl nachweislich eben doch Lücken vorhanden sind, sonst müsste Microsoft sie ja nicht ständig rauspatchen. Die Stellungnahme ist folglich der reinste Witz, wie der Rest dieses gesamten Trauerspieles, was sich da abspielt.