[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Nein aber es entspannt.
Die meisten erkaufen sich das Geld mit überproportionaler Lebenszeit. Wenn Du 100k verdienst und nicht clever investierst, hast Du am Ende auch nichts. Und hast Dein Leben lang geschuftet.

Wenn Du 100k verdienst bei einem Job der Dir wirklich Freude bereitet und Du hast vielleicht noch eine Immobilie geerbt, ja dann bist Du wirklich auf der entspannten Seite des Lebens angekommen. Aber ab 100k gehörst Du in Deutschland schon zu den wenigen "guten" Verdienern. Der Durchschnitt verdient ja die Hälfte. Viele noch weniger.

Den jungen Leute kann ich nur mitgeben, dass zu machen, was sie mit Freude machen. Und 200% geben. Kann nur gut werden!
 
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Unterschreib ich so. Für mich auch hundert mal besser als nach 35 Stunden den Stift fallen zu lassen und Dienst nach Vorschrift. Ist ein Geben und Nehmen.
Etwas Flexibilität und Engagement finde ich auch ganz gut und sollte man schon mitbringen, aber finde die Arbeitsbelastung sollte im Schnitt schon im Rahmen bleiben.

So 44 Stunden Peak und 27 Stunden Off-Peak das man dann im Jahresschnitt auf so 32-34 Wochenstunden kommt was etwa 85% Teilzeit entspricht finde ich von der Work-Life-Balance her perfekt.

Denn vom Geld hat man ja nur was wenn man es auch ausgeben kann, und wenn man dann keine Zeit mehr dafür hat, und am Feierabend und Wochenende auch immer müde und abgekämpft ist, bringt einem das Geld auch nichts mehr. Sparen hilft nur bedingt, denn im Alter gehen viele Sachen, die man jünger hätte machen können, einfach nicht mehr.

Meine Frau arbeitet seit vielen Jahren als Physiotherapeutin, 35 Stunden und 29 Tage Urlaub.

Sie will nun auf 30 Stunden runter, was ihr Chef auch genehmigt. Allerdings will er ihr nun den Urlaub auf 26 Tage reduzieren, obwohl sie weiterhin 5 Tage pro Woche arbeitet.

Meiner Meinung nach ist das so nicht rechtens.. https://www.arbeitsrechte.de/urlaubsanspruch-teilzeit/#:~:text=Wonach richtet sich der Urlaubsanspruch,der Urlaubsanspruch bei einer Teilzeitbeschäftigung.
Solange sie weiterhin 5 Tage die Woche arbeitet sollte sich an den Zahl der Urlaubstage nichts ändern.

Aber wenn dann für 6h-Arbeitstatte statt 7h-Arbeitstagen pro Urlaubstage nur so 0,88 Urlaubstage abgezogen werden das die 26 Urlaubstage effektiv auch 29-29,5 Urlaubstagen entsprechen ist wirklich nichts einzuwenden.

Aber wenn sie tatsächlich nur noch 26 statt 29 Urlaubstage bekommen würde, dann würde ich das auch unfair finden.

In Unternehmen wie sich entweder einem Tarifvertrag angeschlosse haben oder wo es einen Haustarif gibt, wäre das jedenfalls nicht machbar.

Aber wie es ganz ohne Tarif aussieht will ich rechtlich nicht beurteilen. Grundsätzlich ist der Urlaub innerhalb des gesetzlichen Rahmens frei verhandelbar, und das gesetzliche Minimum wären ja nur vier Wochen also bei einer Fünftagewoche 20 Urlaubstage. Allerdings hat deine Frau ja schon einen älteren Arbeitsvertrag über 29 Urlaubstage.
 
ist halt einfach ein unding wegen 3 urlaubstagen dem arbeitnehmer so ins kreuz zu fallen. als ob er von den 3 tagen irgendwas hätte

holt sich der AN halt nen gelben schein für ne woche und fertig.
 
Meine Frau arbeitet seit vielen Jahren als Physiotherapeutin, 35 Stunden und 29 Tage Urlaub.

Sie will nun auf 30 Stunden runter, was ihr Chef auch genehmigt. Allerdings will er ihr nun den Urlaub auf 26 Tage reduzieren, obwohl sie weiterhin 5 Tage pro Woche arbeitet.

Meiner Meinung nach ist das so nicht rechtens.. https://www.arbeitsrechte.de/urlaub...laubsanspruch bei einer Teilzeitbeschäftigung.

Mit ihrem Chef hat sie schon gesprochen, der zeigt keine Einsicht.

Gibt's da evtl noch eine schönere Lösung als sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen?
Das hat der Chef sogar aufgerundet. Also alles gut.
An den Tagen ändert sich nichts. :)

30/35 = 0,86 = ein Fünf-Stunden-Tag.

Deine Frau arbeitet ja Montags bis Freitags keine vollen (1,0) Tagen, sondern jeweils ein 86% Tag.

Sie muss also für einen 6Stundentag keinen ganzen (1,0) Urlaubstag einreichen. Sondern nur 0,86 Urlaubstag.

0,86 * 30 = 26 Urlaubstage a 0,86
 
Das hat der Chef sogar aufgerundet. Also alles gut.
An den Tagen ändert sich nichts. :)

30/35 = 0,86 = ein Fünf-Stunden-Tag.

Deine Frau arbeitet ja Montags bis Freitags keine vollen (1,0) Tagen, sondern jeweils ein 86% Tag.

Sie muss also für einen 6Stundentag keinen ganzen (1,0) Urlaubstag einreichen. Sondern nur 0,86 Urlaubstag.

0,86 * 30 = 26 Urlaubstage a 0,86

Da sagt das Bundesurlaubsgesetz aber etwas anderes. Es gibt keine anteiligen Urlaubstage. Es werden immer ganze Tage genommen.
 
Korrekt. Wenn sie in Teilzeit trotzdem 5 Tage die Woche arbeitet, gibt es auch genau so viele Urlaubstage als wenn sie Vollzeit arbeiten würde. Bzw. hat sie Anspruch auf genau so viele Tage wie ihre Vollzeitkollegen, sofern sie weiterhin an allen Arbeitstagen arbeitet. Wenn im Unternehmen also 5 Tage üblich sind und sie an 5 Tagen die Woche kommt (bei egal wie vielen Stunden), dann hat sie exakt denselben Anspruch.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass das ein AG nicht weiß oder so blatant dagegen verstoßen würde.
 
Ich hab meine Stunden auf 35 reduziert, bin bei 5 Tagen geblieben und habe vollen Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Bin aber auch einem Tarifvertrag angehörig.
 
Da sagt das Bundesurlaubsgesetz aber etwas anderes. Es gibt keine anteiligen Urlaubstage. Es werden immer ganze Tage genommen.
Hab es nicht nach gelesen, glaube Dir aber dass das da so steht. Ich kann nur aus Erfahrung sprechen wie ich es von mehreren Unternehmen kenne.

Ich würde das Thema nochmals ganz freundlich ansprechen.

Grundsätzlich. Physios sind derzeit sehr gesucht. Niemand wird seine Mitarbeiter wegen einer Lappalie vergraulen. Ich würde das erstmal in Ruhe und positiv angehen. :)
 
Hat der Chef etwas Pech beim denken? Sie hat dann halt nur noch 6h Urlaub pro Tag, natürlich darf er die Tage nicht kürzen. Vlt. sollte er mal 100€ für ne Rechtsberatung investieren, das dürfte sehr schnell geklärt werden. Wahrscheinlich reicht es sogar kurz bei der IHK anzurufen wo er ja vermutlich eh Gebühren zahlt.

Ich vermute dass der Typ einfach Profit-geil ist.

Außer klagen und/oder einen neuen Job suchen gibt's dann wohl keine weiteren Möglichkeiten.

Ein neuer Job ist halt für Eltern mit kleinem Kind auch schwierig. In der Probezeit 2 mal zu oft Kindkrank, dann kannst du dich direkt wieder verabschieden in der Branche.

Die sinnvollste Lösung ist dann jetzt wohl, das sie den reduzierten Urlaub so hinnimmt und dann eben ein mal öfter "krank" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab es nicht nach gelesen, glaube Dir aber dass das da so steht. Ich kann nur aus Erfahrung sprechen wie ich es von mehreren Unternehmen kenne.

Deine Aufsplittung wird relevant, wenn man nicht an jedem Tag die gleiche Stundenzahl arbeitet. Wenn jemand fünf Tage arbeitet, aber 8+8+8+4+2 wählt, dann würde das dazu verleiten, nur Mo-Mi freizunehmen und die restlichen Stunden mal eben schnell zu machen. Dadurch wird aber effektiv weniger gearbeitet. In dem Fall würde man mit "Urlaubsstunden" arbeiten. Dennoch muss man seine 4 (6) Wochen insgesamt freinehmen können.

Ich würde das Thema nochmals ganz freundlich ansprechen.

Grundsätzlich. Physios sind derzeit sehr gesucht. Niemand wird seine Mitarbeiter wegen einer Lappalie vergraulen. Ich würde das erstmal in Ruhe und positiv angehen. :)

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Deine Aufsplittung wird relevant, wenn man nicht an jedem Tag die gleiche Stundenzahl arbeitet. Wenn jemand fünf Tage arbeitet, aber 8+8+8+4+2 wählt, dann würde das dazu verleiten, nur Mo-Mi freizunehmen und die restlichen Stunden mal eben schnell zu machen. Dadurch wird aber effektiv weniger gearbeitet. In dem Fall würde man mit "Urlaubsstunden" arbeiten. Dennoch muss man seine 4 (6) Wochen insgesamt freinehmen können.

Ungefähr so ist es bei meiner Frau der Fall, sie arbeitet an verschiedenen Tagen unterschiedlich lang.

Dann ist es also doch legitim wenn der Chef ihr den Urlaub reduziert?
 
Ich vermute dass der Typ einfach Profit-geil ist.

Außer klagen und/oder einen neuen Job suchen gibt's dann wohl keine weiteren Möglichkeiten.

Ein neuer Job ist halt für Eltern mit kleinem Kind auch schwierig. In der Probezeit 2 mal zu oft Kindkrank, dann kannst du dich direkt wieder verabschieden in der Branche.

Die sinnvollste Lösung ist dann jetzt wohl, das sie den reduzierten Urlaub so hinnimmt und dann eben ein mal öfter "krank" ist.

Ich würde auch erstmal die Füße noch ein wenig still halten und in eine ArbeitsRechtsschutz investieren. Das Thema dann in Ruhe nach der Probezeit angehen. :)

Ein Anwalt kann auch Tipps geben, wie man sich verhalten kann und was man besser vermeiden sollte.

In einem.Beobachtungszeitraum über 36 Monate, wo man regelmäßig überdurchschnittlich oft krank ist, kann dem Arbeitgeber es als Anlass zur Kündigung nehmen.
Grundsätzlich sind die Hürden dafür in Deutschland jedoch schon sehr hoch. Und Mann kann gegen eine Kündigung klagen. Aber man kann sich den Stress auch sparen. :)

P.S. schaut doch mal nach einem öffentlichen oder kirchlichen Arbeitgeber. Die suchen alle. Und die Tarife sind super. Z.B. auch Behindertenwerkstätten. Die Arbeit ist wirklich ruhiger und Gehaltspaket sehr gut für Therapeuten.
 
Ungefähr so ist es bei meiner Frau der Fall, sie arbeitet an verschiedenen Tagen unterschiedlich lang.

Dann ist es also doch legitim wenn der Chef ihr den Urlaub reduziert?

An sich ja, müsstet ihr dann für den konkreten Fall durchrechnen. Kann kompliziert werden :d
Wenn sie vorher sechs Wochen freinehmen konnte, muss sie das jetzt auch können. Das könnt ihr dann als Probe benutzen.
 
Tarifabschluss IG-Metall:
"Demnach steigen die Entgelte für die Beschäftigten ab 1. April 2025 um 2,0 Prozent und ab 1. April 2026 um weitere 3,1 Prozent. Bis Februar 2025 gibt es 600 Euro als Einmalzahlung. Die 3,9 Millionen Beschäftigten in der deutschen Metall- und Elektroindustrie bekommen damit nach Berechnungen der IG Metall in den nächsten gut zwei Jahren im Schnitt insgesamt 5,5 Prozent mehr Entgelt."
 
Wenn die das als Inflationsprämie tarnen wollen, müsste das aber noch dieses Jahr gezahlt werden.. Sonst ist es Käse und die Hälfte weg ^^
 
Das mit den Einmalzahlungen ist auch so ein Käse...
Ist doch clever, kein commitment aber auf dem Papier sieht alles toll aus wie bei den Inflationszahlen. Daraufhin erhöht man die Renten und deren Bemessungsgrundlagen weil letztes Jahr gab es 6% mehr Lohn :fresse:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Inflationsprämie
Ist diese Prämie mit uns im Raum? Mein AG hat sich drin gedrückt :poop:
 
Auch wenn die Prämie am Ende eher ein Witz war, sind 3000€ Steuerfrei gerade für die schlechter verdienen Leute eine ernsthafte Summe. Wer schlau war, hat sie zurückgelegt und hat selbst als arme Sau nun ein kleinen Puffer. Viele haben nicht einmal diese Prämie bekommen und wenn ich sowas hier lese

wenn die Metaller schon so wenig bekommen gibt es bei uns/mir dann nix bzw. ich darf noch drauflegen...

obwohl die Metaller einfach mal 5% mehr bekommen in den nächsten 2 Jahren, dann stimmt mich das schon traurig, wie Realitätsfern einige Menschen einfach sind mit der 2 Klassen Gesellschaft zwischen Tarif und kein Tarif. Und ja, das Thema war schon 100x und hier sind quasi nur Tarifleute oder die mit lächerlich höheren Tarifen. Es gibt aber auch Gebiete, da hat kaum jemand einen Tarifvertrag und da steckt dann keine Kohle in der Region. Diese Gebiete erkennt man bei den Wahlen immer daran, das die Farbe des Gebietes identisch dargestellt wird wie eine Bezeichnung für einen voll alkoholisierten Zustand. Es gibt die einen gelernten Handwerker in der Industrie mit 60k im Jahr (3000€ Netto+ im Monat) und dann gibt es die gleichen Leute mit der gleichen Qualifikation für 1800€ Netto und der für 1800€ Netto braucht ne Rechtsschutz, weil der AG ihn abziehen will mit "Wege zum Kunden sind Privatzeit", während du täglich 3 Std im Firmenwagen sitzt.
 
Bei den letzten zwei Jobs hatte ich keinen Tarif und bin froh darüber. Mit Tarif würde ich definitiv schlechter dastehen.
 
Bei uns geht man jetzt in die Verhandlungen mit 8,5% mehr für 12 Monate.
Gehe zum Schluss von 4,5% mit 24 Monate Laufzeit aus, auf die man sich einigt.
 
Wir bekommen 4% im März (Finanzindustrie). Durch meinen Jobwechsel (innerhalb des Unternehmens) werden es aber 17% nächstes Jahr. Leider wird natürlich einiges vom Netto durch diese ganze Kranken/Pflegeversicherungs Geschichte aufgefressen.
 
Also bei uns haben alle eine übertarifliche Bezahlung.
Ich wollte lediglich damit ausdrücken, dass der Tarif nicht immer das non plus ultra ist.
 
wir haben auch Tarif aber von dem was die Metaller immer erhalten hatten bekamen wir vielleicht die Hälfte oder noch weniger.
Deswegen sage ich ja wenn die leer ausgehen gibt es bei uns dann 1,0% und 0,5% am Ende...
Aber stellen sich dann wieder hin und verkaufen das als "starkes Ergebnis" (die Gewerkschaft).
 
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