[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Gemeldet habe ich es und Rückmeldung war, das alles richtig ist. ich habe mal google bemüht, es gibt dazu eine Norm:

818 BGB "Bereicherung" https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__818.html , bzw. eher um die Entreicherung

In bestimmten Situationen muss man das Geld nur zurückzahlen, wenn man diese Bereicherung noch hat. Gebe ich das Geld aus, bin ich nicht mehr bereichert, sondern entreichert.
(3) Die Verpflichtung zur Herausgabe oder zum Ersatz des Wertes ist ausgeschlossen, soweit der Empfänger nicht mehr bereichert ist.

In meinen Arbeitsvertrag steht dazu:
Er kann sich auf den Einwand der Entreicherung nicht berufen, wenn er die Überzahlung erkannt hat oder hätte erkennen müssen oder wenn die Überzahlung auf Umständen beruht, die er zu verteten hat.

Nun wird es natürlich spannend. Ich habe die wahrscheinliche Überzahlung erkannt und auch gemeldet, woraufhin ich die Rückmeldung von der Buchhaltung bekommen habe, das alles seine Richtigkeit hat. Damit müsste das "Erkennen der Überzahlung" eigentlich enden, da ja augenscheinlich alles richtig sein müsste. Und mal ohne Scheiß, vielleicht übersehe ich wirklich was und es ist wirklich alles richtig.
Normal müsste ich das Geld nun also ausgeben, damit ich entreichert bin. Die Frage ist halt, ob das "Ausgeben" für die normalen Fixkosten wie Heizung Strom Immo Kredit dafür ausreicht. Ich habe ne Rechtschutz, ich glaube, ich würde das dann mal prüfen lassen, wenn die das Geld wirklich wieder haben wollen. Die Anforderungen für die Entreicherung sind nicht so einfach. Einfach ein Fernseher oder so kaufen zieht nicht, da der Fernseher einen Wert hat und man damit noch bereichert ist. Ziemlich sicher sind da wohl Urlaube, da der Wert danach für die gekaufte Sache 0 beträgt. Am Ende will ich mich natürlich auch nicht daran bereichern, allerdings war der AG auch nicht wirklich freundlich zu mir und hat gelogen, das sich die Balken biegen. Ich habe darüber damals schon ausgiebig informiert.
 
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Ich nehme an, wir werden in recht naher Zukunft ohnehin den Zusammenbruch des Krankensystems hierzulande miterleben. Allzu toll sieht die Bilanz bei den Kosten nicht aus:

Ich finde es erstaunlich dass die Lebenserwartung als Indikator für die medizinische Versorgung hergenommen wird. Wir werden im Schnitt jetzt schon viel zu alt.
 
Würde es auch so machen wie hier schon vorgeschlagen wurde: Zur Seite legen und nicht ausgeben. Verjährungsfrist rausfinden und danach genießen :-)

Auf jeden Fall den Beweis mit der Antwort der Buchhaltung sichern, du wolltest die Bude doch verlassen oder?
 
Nächste Frage:
Was steht denn auf dem Gehaltszettel drauf ?
Da steht doch üblicherweise alles drauf, woraus sich dein Gehalt zusammensetzt.
 
Würde es auch so machen wie hier schon vorgeschlagen wurde: Zur Seite legen und nicht ausgeben. Verjährungsfrist rausfinden und danach genießen :-)

Auf jeden Fall den Beweis mit der Antwort der Buchhaltung sichern, du wolltest die Bude doch verlassen oder?

Bereicherungsansprüche unterliegen grundsätzlich der Regelverjährungsfrist von 30 Jahren.

Also 30 Jahre wollte ich nun nicht warten. :fresse2: Würde sagen, das Mitte 2026 das wohl durch sein sollte, weil entweder man findet den Fehler dieses Jahr, oder nächstes Jahr zur Bilanzrechnung des Geschäftsjahres. Oder es gibt gar keinen Fehler. Ich lege das Geld erstmal zurück.

Ich wollte die Firma wechseln und habe das auch. Den Beweis habe ich per Mail erhalten.
 
in zukunft regelt die AI die standard-0815-fälle und die ärtze sind da ein bisschen entlastet.
Für die Standardfälle durchaus möglich. Aber was ist mit dem 1/3 Psychosomatikern?
Krankenhäuser und Ärzte könnte man entlasten wenn das Thema Präventation in der Gesellschaft allgemein einen höheren Stellenwert hätte. Es werden im Schnitt beispielsweise ärmere und weniger gebildete Menschen häufiger krank; sie sterben auch früher, etc. Das sind Themen die beispielsweise die Gesundheitspsychologie behandelt. Es gab auch Kampagnen die anstrebten solche Zustände zu verbessern, beispielsweise durch bessere Information die an die Leute rangetragen werden sollte. Das hat dann aber dazu geführt dass die ohnehin gebildeteren Menschen sich noch mehr als ohnehin informierten und die Gruppe die man eigentlich erreichen wollte weiterhin kaum Interesse hatte. Ist eben schwer da was zu ändern. Jemand der sich mit dem Thema der Präventation im Bezug auf die Gesellschaft insgesamt auseinandergesetzt hat war z.B. Jonas Salk; aber der sagte auch schon zu seiner Zeit dass die Gesellschaft dafür nicht reif ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Jonas_Salk

Ist aber auch relativ offtopic das Thema...
Viele Menschen sind präventionsresistent oder wollen ihr Konsumverhalten einfach nicht ändern. Wir behandeln fast nur Komplikationen.
Die Leute sollten einfach aufhören wegen jeder kleinen Erkältung zum Arzt zu rennen. Heute ist man ja beim ersten kleinen Husten bereits der festen Überzeugung, am südangolanischen Sumpffieber zu leiden und bald den Löffel zu reichen. Hinzukommt eben die AU Pflicht für Arbeitgeber, auch ein großer Schwachsinn (nicht die AU Pflicht an sich, aber dass die Allgemeinheit bzw. die Kassen die Kosten für diese Arztbesuche übernehmen muss)

Man sollte die Vorsorge und gesunde Lebensweise massiv subventionieren, Zucker und Fettsteuer einführen (und relativ hoch ansetzen), diese Einnahmen 1:1 den Kassen zuführen und Kassenleistungen nur noch für bestätigte Notfälle / Notwendigkeiten genehmigen. Natürlich auch wie schon bereits gesagt den Admin Aufwand massiv reduzieren.

Ich könnte mir auch eine relativ günstige Grundversorgung vorstellen, die wirklich nur Notfälle abdeckt. In die muss auch jeder einzahlen. Dafür werden diese Termine (oder auch Krankenhausbetten etc) dann eben stets mit Priorität behandelt. Durch oben genannte Steuern die Kostendeckung bei Ärzten und KH sichern. Und hier wird dann auch die Vorsorge entsprechend gefördert. Alles andere muss privat versichert werden je nach eigenem Hypochondrie Level.

Ähnlich dem Haftpflicht/TK/VK System bei den KFZ.

Alkohol- Zucker- Nikotin muss deutlich teurer werden. Das System , so wie es jetzt ist halten die Kassen glaube ich nicht mehr lange durch.
 
Glaube nicht, dass das 30 Jahre gilt wenn du deiner Pflicht schon nachgekommen sind UND die Buchhaltung die Richtigkeit bestätigt hat. Aber das müsstest du wohl juristisch prüfen lassen unter Einbezug von deinen persönlichen Umständen im Arbeitsvertrag etc.. Da du die Kohle ja aber vermutlich jetzt eh nicht verjubeln wirst, drauf geschissen, nach 2 Jahren würde ich da auch keinen Gedanken mehr dran verschwenden.
 
Alkohol- Zucker- Nikotin
Laut Tabakatlas 2020 betrugen die Kosten (direkte wie indirekte) ~ 97 Mrd. Euro. Zur Kompensation wären das damals schon 22,80€ pro Schachtel gewesen.
Der Alkoholatlas 2022 zeigt insgesamt ~57 Mrd. Euro alkoholbedingte Kosten.
Der wissenschaftliche Dienst der BReg zeigt in 2016 schon ~17 Mrd. € direkte Kosten durch Zuckerkonsum.
Alles in allem mal 171 Mrd. Euro jedes Jahr, Tendenz eher steigend.
Hätte nicht gedacht, dass es SO viel ist.

Zum Threadthema:
Durch die Anhebung des Grundfreibetrages nun kommenden Monat 35€ mehr netto im Sack, yay!
 
Gebe ich das Geld aus, bin ich nicht mehr bereichert, sondern entreichert.
Das ist falsch. Es kommt ganz erheblich darauf an, für was du es ausgegeben hast. Stand bereits in meinem Post bzw. erläuterst du zumindest angerissen doch auch selber weiter hinten im Post.

Mach dir doch nicht soviele sorgen. Gemeldet bedeutet, du bist deiner Pflicht nachgekommen. Fertig. Kannst du abhaken. Undabhängig davon kann der AG zuviel gezahltes Geld zurück verlangen. Immer. AUßer es ist verjährt, die Fristen kannst du googeln und es gibt sowohl gesetztliche Fristen als auch tarifliche. Was auf dich zutrifft musst du selber wissen. Das mit der Entreicherung als Ausweg zu sehen, vergiss es. Risikobehaftet, definitiv nur durch Rechtsstreit zu klären wenn der AG es nicht einfahc belässt und an sich mehr ein Unterhaltsames Kuriosum der deutschen Rechtswelt als wirklich ein gangbarer weg.

Informier dich über deine Verjährungsfrist, leg das Geld verzinst solange auf die Seite und fertig. Wenn die Frist verstrichen ist, Mach was du willst mit dem Geld.

PS: wo auch immer du die 30 Jahre her hast, das ist bezogen auf deinen Fall nicht die zutreffende Frist. In einigen Tarifverträgen sind 3 oder 6 Monate vereinbart, von Gesetz her sind es 1 oder 2 Jahre (weiß cih aus dem kopf nicht mehr) nach dem der AG Kenntnis von der entsprechenden Zahlung, die zuviel ist, erlangt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alkohol- Zucker- Nikotin muss deutlich teurer werden.
Ich halte es für eine absolute Illusion zu glauben das dadurch etwas besser werden würde.

Sondern die Situation ist einfach das viele Leute nicht sonderlich gut verdienen, so das sie sich keinen wirklichen Luxus leisten geschweige denn ihre wirklichen Lebensträume erfüllen können.

Billiger Alkohol, zuckerhaltige Softdrinks und Süssigkeiten, Zigarette und Vapes sind dann eben der erschwingliche Alltagsluxus um den Alltagstrott entfliehen zu können.

Würde man etwas davon massiv verteuern oder ganz verbieten, würden die meisten Konsumenten auch nicht gesünder leben, sondern es einfach durch etwas Anderes was mindestens genauso schädlich substituieren.

Wo Zigaretten verteuert oder verboten werden wird umso mehr Weed konsumiert, wo zuckerhaltige Softdrinks massiv besteuert werden, da werden diese zwar tatsächlich weniger nachgefragt, dafür aber mehr Süssigkeiten und Fastfood konsumiert.

Laut Tabakatlas 2020 betrugen die Kosten (direkte wie indirekte) ~ 97 Mrd. Euro. Zur Kompensation wären das damals schon 22,80€ pro Schachtel gewesen.
Der Alkoholatlas 2022 zeigt insgesamt ~57 Mrd. Euro alkoholbedingte Kosten.
Der wissenschaftliche Dienst der BReg zeigt in 2016 schon ~17 Mrd. € direkte Kosten durch Zuckerkonsum.
Alles in allem mal 171 Mrd. Euro jedes Jahr, Tendenz eher steigend.
Hätte nicht gedacht, dass es SO viel ist.

Ich denke diese vermeintlichen Kosten sind oft eher reine Propaganda, weil sie ganz pauschal zwei Dinge unterstellt:

- das bei Leuten die viel Rauchen oder Alkohol trinken jede Krebserkrankung ode Leberzirrhose immer eine Folge des Rauchens oder Trinkens ist
- und weil sie immer davon ausgeht das jemand ohne Rauchen und Alkohol trinken bis ins Hohe Alter kerngesund geblieben wären aber andere Altrserkrankungen wie Demenz, Parkinson, Grüner Star, Bandscheiben- und Wirbelsäulenerkrankungen etc. völlig ausblendet

Ein Stück weit kann Krebs auch einfach Zufall sein, und selbst wenn er kein Zufall ist kommen bei Menschen in prekären Verhältnissen meisten mehrere Risikofaktoren zusammen: Alkohol, Rauchen, Beruflicher Druck, Nachbarschaftsstreitigkeiten, hohe Lärmbelastung, verschimmelte Wohnung, ungesunde Ernährung, Bewegungarmut, etc. so das es eigentlich völlig unmöglich ist es auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen.
 
Eine Zuckersteuer und deren Effekte kann man in GB beobachten. Hier gibt es also ein "lebendes Objekt" und man muss nicht spekulieren.

Ich würde das ganze aber pragmatischer sehen. Die dadurch entstehenden Einnahmen können das Gesundheitswesen zumindest teilweise entlasten.

Das "Süßwaren als Escape" Argument höre ich zum ersten Mal und will das auch gar nicht bewerten. Kann sein, kann auch nicht sein, kenne dazu keine Statistiken. Allerdings gehören Süßwaren generell unter Druck gesetzt. Finde das schon krass was den Kids selbst im Alltag angeboten wird. Wenn unser zum Spielen zu Besuch ist, gibt's da meistens Waffeln, Kuchen, Kinder irgendwas oder sonst was. Teilweise kommt er so "satt" nach Hause dass er dann kein Abendbrot mag.

Bei uns gibt's nur Früchte oder aufgeschnittenes Gemüse, und bisher hat sich noch kein Kumpel beschwert. Zu Geburtstagen oder besonderen Anlässen ok, Feuer frei. Aber im Alltag sollte man das Zeug möglichst sparsam einsetzen.
 
Ich finde es bemerkenswert, dass hier schon wieder nach einer neuen Steuer geschrien wird... Also ob die wirklich den Kassen zugute kommen würde. Warum die Kassen finanzielle Problem haben ist doch wohl bekannt, der Staat überweist zu wenig für die "Nichteinzahler".
 
Ich denke diese vermeintlichen Kosten sind oft eher reine Propaganda, weil sie ganz pauschal zwei Dinge unterstellt:

- das bei Leuten die viel Rauchen oder Alkohol trinken jede Krebserkrankung ode Leberzirrhose immer eine Folge des Rauchens oder Trinkens ist
Das unterstellt sie keineswegs. Das ist schlicht frei erfunden und diskreditiert jedwede wissenschaftliche Arbeit dazu...
Warum die Kassen finanzielle Problem haben ist doch wohl bekannt, der Staat überweist zu wenig für die "Nichteinzahler".
Das ist EIN Problem von ganz vielen. Es ist definitiv nicht DAS Problem. verkürzte Stammtischparolen mit monokausalen "Begründungen" werden dem Thema Gesundheitswesen ganz sicher nicht gerecht und stellen auch keine Lösungen dar.
 
Wohin die Gelder fließen war ja als Argument auch eher sekundär. Dass das nicht die Root Cause behebt ist klar.

Es ging hauptsächlich um die Steuer als Lenkmittel. Ich bin weißgott kein "denkt hier endlich jemand auch mal an die Kinder" Typ. Am Ende sind die Eltern dafür verantwortlich, was ihre Kinder zu sich nehmen und was nicht. Diese ganzen Diskussionen um ein Werbeverbot für Süßigkeiten sind (genau wie seinerzeit bei Zigaretten) reine Nebelkerzen. Am Ende ist es Fakt, dass viele Menschen eine bestimmte Sache wollen und sie sich besorgen werden, egal wie. Prohibition hat noch nie funktioniert.

Aber als Lenkmittel kommen Steuern nun mal in Frage. Oder möchte einer der werten Ökofuzzies hier abstreiten, dass ähnliches bei Kraftstoffen genutzt wird? Also m.M.n. gehören Zucker, tierische Fette etc. extrem besteuert. Die verursachen wahrscheinlich mehr gesundheitliche Probleme (oder ähnliche hohe Zahlen) als Abgase in der Stadt.
 
Thema Kinder: Kindergeld komplett streichen (Hab selbst drei Kids für die ich Kindergeld bekomme) dafür kostenlose Ganztagsbetreuung inkl. Verpflegung ab dem zweiten Lebensjahr. Kindergartenpflicht ab 3 Jahre, Deutschkurse, Vorschuljahr im Kindergarten komplett neu strukturieren. Gleiches Thema danach in der Schule.

Ja, geht nicht sofort, ja, kostet sau viel, aber gesellschaftlich würden wir davon massiv profitieren. Man würde damit viele Themen wie Sprache, Ernährung, soziale Integration, etc. von Anfang an in die gewünschten Bahnen lenken.
 
Weisst du wer dagegen ist sehr oft? Gutverdiener. Weil dann auch der kinderfreibetrag überarbeitet werden muss. Bzw denen das nicht weh tut, wenn einer daheim ist, die kinder also daheim bleiben bzw durch private betreuung betreut werden.

Denen geht dann das kindergeld bzw. der steuervorteil flöten. Daher ist zum beispiel die fdp immer gegen sowas gewesen. Klientelpolitik.
Ps: und bitte nicht von den aktuellen plänen des herrn höning blenden lassen. Der spricht NUR vom Kindergeld. Nicht dem Kinderfreibetrag. Die steuerentlastung für besserverdienende, die diese eh schon besser stellt, soll soweit ich weiß unangetastet bleiben. Bedeutet demnach, seine pläne sollen nur die nicht so guten verdiener finanzieren…
 
Thema Kinder: Kindergeld komplett streichen (Hab selbst drei Kids für die ich Kindergeld bekomme) dafür kostenlose Ganztagsbetreuung inkl. Verpflegung ab dem zweiten Lebensjahr. Kindergartenpflicht ab 3 Jahre, Deutschkurse, Vorschuljahr im Kindergarten komplett neu strukturieren. Gleiches Thema danach in der Schule.

Ja, geht nicht sofort, ja, kostet sau viel, aber gesellschaftlich würden wir davon massiv profitieren. Man würde damit viele Themen wie Sprache, Ernährung, soziale Integration, etc. von Anfang an in die gewünschten Bahnen lenken.

Wir haben hier - lokal - genau die von dir angesprochene kostenlose Betreuung. Feedback der Lehrer in den Grund- und weiterführenden Schulen entspricht deiner Einschätzung.
 
Weisst du wer dagegen ist sehr oft? Gutverdiener. Weil dann auch der kinderfreibetrag überarbeitet werden muss. Bzw denen das nicht weh tut, wenn einer daheim ist, die kinder also daheim bleiben bzw durch private betreuung betreut werden.

Denen geht dann das kindergeld bzw. der steuervorteil flöten. Daher ist zum beispiel die fdp immer gegen sowas gewesen. Klientelpolitik.
Ps: und bitte nicht von den aktuellen plänen des herrn höning blenden lassen. Der spricht NUR vom Kindergeld. Nicht dem Kinderfreibetrag. Die steuerentlastung für besserverdienende, die diese eh schon besser stellt, soll soweit ich weiß unangetastet bleiben. Bedeutet demnach, seine pläne sollen nur die nicht so guten verdiener finanzieren…
das sowas auch Änderungen in anderen Bereichen mit sich bringt, ist klar. Man braucht hier einen parteiübergreifenden Konsens und muss die Probleme einfach mal klar benennen. Rente, Steuern, Gesundheitswesen, Sozialwesen, etc. hat in der aktuellen Form sein Ablaufdatum überschritten.

Und nicht immer auf die Gut- und Besserverdiener draufhauen, dass sind die die den ganzen Käse überhaupt noch möglich machen.

Grüße von einem Spitzenverdiener ;)
 
Dann dürfte man aber auch nicht vergessen irgendwie die Qualität der Ganztagesbetreuung auch sicherzustellen. Sonst ist der "Gesellschaftsnutzen" ob kostenlos oder nicht ratz fatz dahin.
Realität aus erster Hand:
Dank Fachkräftemangel, der in Kitas ja auch tatsächlich herrscht, und diversen Programmen der Länder gibt es sehr viele ungelernte, bzw. nur recht kurz "aufgeschlaute" Quereinsteiger in den Kitas. Denen fehlt auch wenn die Motivation da ist, dann oft das Handwerkliche um den Erziehungs- und Bildungsauftrag angemessen erfüllen zu können. Ist dann halt doch mehr als auf den Boden sitzen und Mitspielen.
Die Kommunen rechnen sich damit aber ihren Personalschlüssel schön, sodass die ausgebildeten Fachkräfte mit den Aufgaben die nur sie erfüllen dürfen, Eingewöhnungen etc., so unter Wasser sind, dass dann die Kinder im gesamten wieder auf der Strecke bleiben.
Dazu noch die Beobachtung bei uns -muss nicht allgemeingültig sein- dass die Qualität auch niemanden mehr interessiert... Viele Erzieher haben kapituliert oder vielleicht sowieso keine große Lust (mehr), und viele Eltern sind nach Corona so froh ihre Kinder einfach wieder den Tag über "abgeben" zu können, dass es sie nicht interessiert was in der Einrichtung eigentlich passiert.
Das gibt es die klare Grenze mit Corona-Lockdowns. Vorher standen die Eltern wegen jedem Pups der ihnen Querging auf der Matte. Jetzt ist es eher: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß und ich muss zur Arbeit".
 
Dann wähl anders. Es ist nunmal Fakt, dass die FDP so verfährt (siehe gabz aktuell eben Höning…) und ihr wählerklientel ist auch bekannt. Es hat ohnehin keiner „eingeprügelt“. Ich hab lediglich dargelegt, wer sich so inter anderem gegen deine Vorschläge erwehrt.
Und das Scheinargument am laufen halten: nur wer noch viel mehr hat, muss viel geben.
Ich nehm jeden gern seine steuerlast und das, was dazu führt ab wenn es zu sehr belastet.

Grüße von einem anderen Gutverdiener…
 
Weisst du wer dagegen ist sehr oft? Gutverdiener. Weil dann auch der kinderfreibetrag überarbeitet werden muss. Bzw denen das nicht weh tut, wenn einer daheim ist, die kinder also daheim bleiben bzw durch private betreuung betreut werden.

Denen geht dann das kindergeld bzw. der steuervorteil flöten. Daher ist zum beispiel die fdp immer gegen sowas gewesen. Klientelpolitik.
Ps: und bitte nicht von den aktuellen plänen des herrn höning blenden lassen. Der spricht NUR vom Kindergeld. Nicht dem Kinderfreibetrag. Die steuerentlastung für besserverdienende, die diese eh schon besser stellt, soll soweit ich weiß unangetastet bleiben. Bedeutet demnach, seine pläne sollen nur die nicht so guten verdiener finanzieren…
Na, wieder am Belehren? Ich bin laut Statistik "Gut"verdiener (meiner Meinung nach nicht :hust: ) und ich unterstütze das von Dir Zitierte weiter oben im Thread. Viele die ich kenne ebenso. Kindergeld ist der absolut falsche "Anreiz". Lieber wirklich Kinderbetreuung günstiger machen oder Verpflegung kostenlos etc.. Gibt ja einige Städte, die das schon haben (Düsseldorf), aber das müsste deutschlandweit die Norm sein.
 
Ab wann ist man denn in Deutschland gut / besser / Spitzenverdiener? Da geistern ja 100 verschiedene Tabellen ohne Quelle auf Social Media rum?
 
Gibt ja einige Städte, die das schon haben (Düsseldorf), aber das müsste deutschlandweit die Norm sein.
Kostenlose Kitas gibts massenweise in DE. Ist aber halt Kreisabhängig, nicht mal das Land entscheidet das. Deswegen ist dieser Vorstoß halt auch so unsinnig. Es könnte heute jederzeit überall so sein und ist es an vielen Stellen auch. Warum also das Kindergeld dafür halbieren oder streichen und dabei dann nicht im gleichen Atemzug auch den Kinderfreibetrag streichen?
Na, wieder am Belehren?
Leider immer nötig, wie man auch hier wieder bei dir sieht. Denn auch für dich scheint mal wieder, dass anekdotische Evidenz das Maß der Dinge in einer Argumentation ist...

@TheFrozen hier im Kontext wohl jemand, der kein Kindergeld bezieht, weil ihm der Kinderfreibetrag eine höhere Steuerersparnis erbringt.
 
Ab wann ist man denn in Deutschland gut / besser / Spitzenverdiener? Da geistern ja 100 verschiedene Tabellen ohne Quelle auf Social Media rum?
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Also der normale hartarbeitende Steuerzahler, der hier den Laden wuppt. Natürlich gibt es auch hartarbeitende Leute, die viel weniger verdienen. Die Zeiten werden aber erstmal nicht besser.
 
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