[Sammelthread] Immobilien

Das ist aber auch echt en Teufelskreis mit den günstigen Altverträgen.
Habe Leute im engen Familienkreis die inzwischen allein in 90m² Wohnungen zur Miete wohnen, die Familien echt gut gebrauchen könnten. Man kann sie aber auch verstehen dass das Interesse dank Neuvertrag für mehr Geld in ne kleiner Wohnung zu ziehen eher gegen null tendiert.
 
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Einfach nur Angebot und Nachfrage Leute, habt ihr wohl Pech gehabt. Müsst ihr wohl nach Brandenburg ziehen wenn ihr Euch das nicht mehr Leisten könnt, so einfach ist das.
 
Bei meiner Mutter das gleiche Spiel: seit mein Vater gestorben ist, lebt sie alleine in ner schicken 100 qm Dachwohnung mit guter Lage in ner kleinen Wohneinheit südlich von Freiburg. Da es dort keinen Aufzug gibt und sie auch nicht jünger wird, schauen wir seit 2021 nach ner Alternative. Keine Chance in der Region – selbst 40qm Einzimmerbuden in völlig runtergeratzten Wohnblöcken kosten gleich oder sogar mehr. :wall:

Müsst ihr wohl nach Brandenburg ziehen ...
War für uns tatsächlich einer der Gründe für den Umzug, allerdings bei Kauf eines Hauses. Mittlerweile sind hier in Griffnähe zu Berlin die Preise allerdings auch schon explodiert. Für unser Haus (gekauft 12/2012) würden wir aktuell knapp das Dreifache von „damals“ bekommen.
 
Brandenburg ist auch nicht mehr günstig, zumindest in den Orten wo es Infrastruktur bzw. Anbindung nach Berlin gibt.
 
Trifft natürlich immer nur die Anderen, ich bleibe hier wohnen :d
 
Bei uns aufm Dorf, Landesgrenze Sachsen-Anhalt/Brandenburg, stehen auch einige KFZ mit Berliner Kennzeichen rum... Speckgürtel breitet sich aus.
 
Das ist aber auch echt en Teufelskreis mit den günstigen Altverträgen.
Habe Leute im engen Familienkreis die inzwischen allein in 90m² Wohnungen zur Miete wohnen, die Familien echt gut gebrauchen könnten. Man kann sie aber auch verstehen dass das Interesse dank Neuvertrag für mehr Geld in ne kleiner Wohnung zu ziehen eher gegen null tendiert.
Das meinte ich mit Altersvorsorge von Altverträgen. Es gibt absolut keine Anreize, die alten Mietverträge aufzukündigen und für mehr Geld weniger woanders zu bekommen, zumal umziehen auch immer ein Verlust von "zu Hause" bedeutet, gerade wenn man dort schon ewig wohnt/lebt.
Es gibt auch keine staatlichen ernsthaften Möglichkeiten, dies ernsthaft Rechtswirksam zu ändern. Nötigen oder Zwingen sind der beste Weg, noch mehr Leute an den Rand der politischen Lager zu verlieren und freiwillig wird niemand den günstigen alten Mietvertrag kündigen. Und irgendwelche Versprechen von neuen günstigen Mietverträgen kann niemand geben beim wechseln, da am Ende Angebot und Nachfrage in der freien Marktwirtschaft vorherrschen.

Die Politik hat es einfach in den letzten 15-20 Jahren massiv verkackt, wohnen zum vernünftigen Preis dazubehalten. Der Neubau ist so lächerlich teuer, so hardcore reglementiert und so lächerlich bürokratisch, das selbst die großen wie Vonovia kein bock mehr haben auf Bauen. Die Mietpreise sind am Ende einfach auch ein Produkt der lächerlichen Baupreise. Wenn ein Neubau heute mindestens 20€/qm kosten muss, damit der Spaß überhaupt laufen kann, zeigt doch, das die ganze Sache völlig entglitten ist.

Eine Lösung daraus wüsste ich nun auch nicht, wobei mir das als Eigentümer einer Immobilie sowieso scheiß egal ist. Die Eigentümer profitieren davon, also die mit Geld - so wie immer. Die Reichen werden Reicher und so...
 
Wobei man nicht direkt wieder in die Meinung verfallen sollte wer vermietet sei automatisch reich oder zumindest sehr gut betucht. Ich denke die meisten Klein- und Kleinstvermieter sind dann doch normale Leute die die Mieteinnahmen gegen den Kredit rechnen. Klar, am Ende haben sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Vermögen in Form der Immobilie, aber das Bild vom, salopp gesagt, "Porsche fahrenden Vermieter" ist dann auch nicht richtig. Und selbst dass mit dem Vermögen... Einmal neues Dach oder Fassade sind heute wie du sagst auch viele Monate an Mieteinnahmen die man investieren muss.
Ich glaube auch genau diese Art von Klein- und Kleinstvermieter ermöglichen überhaupt noch halbwegs günstige Mieten oder gar die angesprochenen Altverträge.
 
Die Politik hat es einfach in den letzten 15-20 Jahren massiv verkackt, wohnen zum vernünftigen Preis dazubehalten. Der Neubau ist so lächerlich teuer, so hardcore reglementiert und so lächerlich bürokratisch, das selbst die großen wie Vonovia kein bock mehr haben auf Bauen. Die Mietpreise sind am Ende einfach auch ein Produkt der lächerlichen Baupreise. Wenn ein Neubau heute mindestens 20€/qm kosten muss, damit der Spaß überhaupt laufen kann, zeigt doch, das die ganze Sache völlig entglitten ist.
Gibt es dazu seriöse Schätzungen, wie sehr das Neubau verteuert? Ich meine, einen gewissen Komfort würde vermutlich jeder im Neubau wollen, wie viel kostet die Belüftung und 5cm mehr Dämmung extra? Denn ich glaube eher, dass zinsbedingt die Nachfrage aus dem In- und Ausland nach Eigentum extrem hoch war, was in einem knappen Markt und hohen Preisen resultiert. Jetzt sind die Zinsen hoch und die Preise hoch und das kann sich keiner leisten. Ob der Quadratmeter zum Kauf jetzt 1500 oder 1400€ kostet (oder was meine Frage oben ausmacht), ist dann nicht mehr so entscheidend als das sich 1500€/m² bei 3,5% Zinsen kein Normalverdiener leisten kann und die Gutverdiener haben sich schon längst eingedeckt, weil war ja billig.
 
Gibt es dazu seriöse Schätzungen, wie sehr das Neubau verteuert?

Natürlich. Ist nicht neu.


"Damit hat rund ein Viertel des Baukostenanstiegs nichts mit steigenden Löhnen oder Materialpreisen zu tun, sondern wird allein durch zusätzliche Vorschriften erzeugt."

Ich meine, einen gewissen Komfort würde vermutlich jeder im Neubau wollen

Ich meine, die Leute wollen v.a. wohnen.
 
Wobei man nicht direkt wieder in die Meinung verfallen sollte wer vermietet sei automatisch reich oder zumindest sehr gut betucht.
Das habe ich auch gar nicht gemeint. Ich meine hauptsächlich den Eigentümer der selbst bewohnten Bude, der durch die künstliche Verteuerung der Neubauimmobilie mit seinen Bestandsgebäude unweigerlich an "Vermögen" aufbaut, und sei es "nur" das Geld im hohen Alter durch Verkauf, um das Altersheim gut bezahlen zu können. Ich habe meine Wohnung gekauft und ob die Mieten nun 10 oder 20€ betragen ist mir egal. Eine Immobilie ist auch 2024 immer noch eine Form der Altersvorsorge, auch wenn oftmals darüber gelacht wird und irgendwelche Immobiliengurus einen ständig erzählen, das vermieten sich mehr lohnt als selbst drin zu wohnen. Mag alles unter umständen stimmen, dennoch ist es was völlig anderes, ob man als Eigentümer oder als Mieter drin wohnt.

Ich meine, einen gewissen Komfort würde vermutlich jeder im Neubau wollen, wie viel kostet die Belüftung und 5cm mehr Dämmung extra?
Es ist nicht einfach das etwas mehr an Dämmung hier, sondern die insgesamt Verteuerung. Heizungsanlagen kosten heute mehr als ein Auto von irgendwelchen reichen Hxluxxern, während man vor 3-4 Jahren für die Kosten der Heizungsanlage nicht einmal einen Dacia bekam. Ein KFW 70 Haus von vor 10 Jahren ist heute noch mehr als richtig geil und Heizungstechnisch geil. Aber anstatt diesen Standard auf alle Hütten reinzubekommen, muss man den geilen Standard nochmal durch wahnsinnige Aufpreise um paar Prozentpunkte reduzieren, die zwar 100-200€ Heizkosten im Jahr sparen, aber 1000€+ mehr ans Zinsen kosten für den Kredit, den man auch als Mieter natürlich durch höhere Kaltmiete mit bezahlt. Es wurde der harmonische Punkt zwischen Dämmen und Kosten im Neubau längs überschritten, so das man mehr Geld ausgibt für keinen echten Nutzen durch die Zinsen der Mehrkosten.
Und es gibt dann noch diese völlig unnötigen Nebenkosten, die Prozentual mit den Kosten mit steigen ohne einen echten nutzen. Im Grunde wird wahnsinnig viel Vermögen des Käufers vernichtet durch den Kauf, wir sprechen hier von über 10% der Kaufsumme.

In den Niederlanden sind Häuser zb deutlich günstiger.
(ab 17:30)
 
Das ist aber auch echt en Teufelskreis mit den günstigen Altverträgen.
Habe Leute im engen Familienkreis die inzwischen allein in 90m² Wohnungen zur Miete wohnen, die Familien echt gut gebrauchen könnten. Man kann sie aber auch verstehen dass das Interesse dank Neuvertrag für mehr Geld in ne kleiner Wohnung zu ziehen eher gegen null tendiert.
Ja, das ist natürlich schon ein Grund.

Es gibt aber noch einen Zweiten Grund warum die Leute nicht in kleinere Wohnungen ziehen wollen: Sind die Kinder erst Anfang Zwanzig und erst vor kurzem Ausgezogen wollen viele Leute noch die Kinderzimmer behalten, weil sie möchte das die Kinder dann doch noch öfter an den Wochenenden zu Besuch kommen. Kommen die Kinder in die Dreissiger und haben ihre eigenen Kindern, werden die Zimmer einerseits benötigt wenn sie mal auf die Enkel aufpassen, oder sie selbst Hilfe brauchen, wenn sie z.B. nach einer Bandscheiben-OP oder Sprungelenks-OP frisch aus dem Krankenhaus kommen.
 
Das meinte ich mit Altersvorsorge von Altverträgen. Es gibt absolut keine Anreize, die alten Mietverträge aufzukündigen und für mehr Geld weniger woanders zu bekommen, zumal umziehen auch immer ein Verlust von "zu Hause" bedeutet, gerade wenn man dort schon ewig wohnt/lebt.
Es gibt auch keine staatlichen ernsthaften Möglichkeiten, dies ernsthaft Rechtswirksam zu ändern. Nötigen oder Zwingen sind der beste Weg, noch mehr Leute an den Rand der politischen Lager zu verlieren und freiwillig wird niemand den günstigen alten Mietvertrag kündigen. Und irgendwelche Versprechen von neuen günstigen Mietverträgen kann niemand geben beim wechseln, da am Ende Angebot und Nachfrage in der freien Marktwirtschaft vorherrschen.

Die Politik hat es einfach in den letzten 15-20 Jahren massiv verkackt, wohnen zum vernünftigen Preis dazubehalten. Der Neubau ist so lächerlich teuer, so hardcore reglementiert und so lächerlich bürokratisch, das selbst die großen wie Vonovia kein bock mehr haben auf Bauen. Die Mietpreise sind am Ende einfach auch ein Produkt der lächerlichen Baupreise. Wenn ein Neubau heute mindestens 20€/qm kosten muss, damit der Spaß überhaupt laufen kann, zeigt doch, das die ganze Sache völlig entglitten ist.

Eine Lösung daraus wüsste ich nun auch nicht, wobei mir das als Eigentümer einer Immobilie sowieso scheiß egal ist. Die Eigentümer profitieren davon, also die mit Geld - so wie immer. Die Reichen werden Reicher und so...

Man stelle sich vor, man hat hart gearbeitet. Viel verzichtet und gespart, damit man eine vermietete Immobilie als Altervorsorge hat. Dann wird ein Elternteil pflegebedürftig und muss ins Pflegeheim. Und schon ist man nicht mehr "wohlhabend". Auch das passiert täglich in Deutschland.

Gleiches wenn Du über 100.000€ brutto verdienst (netto 5.500€). Dann aber 2.800€ von Deinem Nettolohn für das Pflegeheim abdrücken musst.
 
Suche fürs neue Eigenheim noch einen Stromanbieter, um es vom ehemaligen Eigentümer auf mich umzumelden.
Könnt ihr da etwas empfehlen? Oder stupide nach Check24 günstigster Anbieter gehen?
 
Achso ja. Ich dachte es gäbe noch einen anderen Trick. Aber vielen Dank für den Link! :-) Drücken vor Unterhalszahlungen kann man sich bei über 100.000€ Bruttoeinkommen leider auch nicht. Den monatlichen Eigenanteil an den Pflegeheim-Kosten von 2700€ muss man trotzdem zahlen.

Am besten wäre es noch die Eltern frühzeitig zu sich zu holen, sodass das ganze mit etwas Glück vermieden wird. Aber alles nicht so einfach.
 
Man stelle sich vor, man hat hart gearbeitet. Viel verzichtet und gespart, damit man eine vermietete Immobilie als Altervorsorge hat. Dann wird ein Elternteil pflegebedürftig und muss ins Pflegeheim. Und schon ist man nicht mehr "wohlhabend". Auch das passiert täglich in Deutschland.
Das ist quatsch. Die eigene Bude muss nicht weg, wenn die eigenen Eltern ins Heim müssen. Wenn die Eltern ins Heim müssen, werden die meisten Kinder noch am Arbeiten sein und die Hütte ist eh noch verschuldet bei Normalverdienern. Folgerichtig ist eh kein ernsthaftes Vermögen da.

Außerdem werden nur Leute wohlhabend, weil sie auch schon wohlhabende Eltern haben :bigok: Was überspitzt klingt, hat aber doch einen wahren Kern. Aus einer Hartz 4 Familie kommt kaum ein Akademiker bei raus, während Akademiker auch Akademiker Kinder haben. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum...
Bis ich für meinen Vater zahlen muss, wird das etliche Jahre dauern mit seinen ländlichen Vermögen. Meine Mutter ist schon seit über 19 Jahren verstorben.

Gleiches wenn Du über 100.000€ brutto verdienst (netto 5.500€). Dann aber 2.800€ von Deinem Nettolohn für das Pflegeheim abdrücken musst.
Du musst nur Anteilig über 100.000€ bezahlen und nicht bei 100.001€ Jahresverdienst plötzlich die vollen 2800€.

Das größere Ding ist eher, das diese Grenze nicht mit angepasst wird an die Einkommen und in paar Jahren prasselt quasi jeder 5 an diese Grenze. Ist bei den Steuern ja nicht anders, nennt sich dann heute kalte Progression. Als der Spaß eingeführt wurde, waren die Spitzensteuersätze auch nur für die echten Spitzenverdiener. Heute ist doch quasi jeder 2 hier im Forum am Spitzensteuersatz dran.
 
Das ist quatsch. Die eigene Bude muss nicht weg, wenn die eigenen Eltern ins Heim müssen. Wenn die Eltern ins Heim müssen, werden die meisten Kinder noch am Arbeiten sein und die Hütte ist eh noch verschuldet bei Normalverdienern. Folgerichtig ist eh kein ernsthaftes Vermögen da.
Schau nochmal mein Zitat oben an. Da habe ich nicht vom selbst genutzten Eigenheim, sondern von der vermieteten Immobilie als Altersrücklage gesprochen.

Außerdem werden nur Leute wohlhabend, weil sie auch schon wohlhabende Eltern haben :bigok: Was überspitzt klingt, hat aber doch einen wahren Kern.
Wohlhabend fängt wohl ab ca. 450T€ Vermögen an (weiß es aber nicht mehr sicher). Das kann man schon schaffen.
Das Geheimnis des Vermögensaufbaus ist nicht bestmöglich zu verdienen. Sondern mehr zu sparen resepektive zu investieren statt zu konsumieren. Aber ja ein gutes Einkommen schadet sicher nicht und glücklich schätzen sich die Leute, die Vermögen erben. Wobei die Leute, die erben sich Ihres Glücks oft auch nicht bewusst sind (Annahme). :-)

Aus einer Hartz 4 Familie kommt kaum ein Akademiker bei raus, während Akademiker auch Akademiker Kinder haben. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum...
Das sehe ich leider auch so.

Du musst nur Anteilig über 100.000€ bezahlen und nicht bei 100.001€ Jahresverdienst plötzlich die vollen 2800€.
Voll wäre 4.000 €. 2700 oder 2800€ ist "nur" anteilig. Aber ja ggf. geht da noch 100-200 runter.
 
Das ist einfach mal wieder so typisch Deutsch
Das passiert, wenn kleine Amtsfussels meinen, sie können mal Gott spielen. Ist halt so, wenn man sich für wichtig hält, aber nur eine ganz ganz kleine Funzel ist. Im Video konnte ich nichts zur Klage sehen, weil sowas wird doch immer zur Klage kommen müssen, da es um große Summen geht.
 
Echt krass was manche hier an Miete zahlen, so übel ist es bei uns in Magdeburg noch nicht.

Aber kann mir jetzt auch erstmal egal sein mit unserer neuen alten DHH^^
Rate knapp unter 1000€ trotz der relativ hohen Zinsen.. mit Nebenkosten zahl ich da jetzt ungefähr das selbe was auch eine Miete käme und in ~15-20 Jahren sollten wir schuldenfrei sein 😄
 
Das Geheimnis des Vermögensaufbaus ist nicht bestmöglich zu verdienen.
Doch, genau das ist es.
Du brauchst maximal hohes Einkommen. Je mehr, desto besser. Macht ueber die Jahre naemlich nen Unterschied ob man 50€ oder 5000€ / mtl. In das Depot werfen kann.

Der Rest mit dem Erbe.. naja. Ich waere ueberhaupt nicht froh um mein zukuenftiges Erbe. Denn erben bedeutet den Verlust seiner liebsten.
 
Das eine schließt doch das andere nicht aus. Man muss bestmöglichst verdienen und möglichst wenig davon ausgeben = profit.
 
Achso ja. Ich dachte es gäbe noch einen anderen Trick. Aber vielen Dank für den Link! :-) Drücken vor Unterhalszahlungen kann man sich bei über 100.000€ Bruttoeinkommen leider auch nicht. Den monatlichen Eigenanteil an den Pflegeheim-Kosten von 2700€ muss man trotzdem zahlen.
Soweit ich weis gelten die 100.000€ Einkommensgrenze nur dann wenn keine sonstigen Unterhaltsansprüche bestehen. Hat man selbst noch Kinder denen gegenüber man Unterhaltspflichtig ist, erhöht sich auch der Einkommensfreibetrag.

Ausserdem sind die Kontrollmöglichkeit der Pflegekassen auch sehr eingeschränkt, bei Boni, Kapitalerträgen und Kleinkram z.B. aus App-Stores, etc. hat man schon ein bisschen Spielraum.

Ausserdem muss man bei einer Überschreitung des Freibetrags nicht gleich den ganzen Eigenanteil zahlen, sondern maximal 50% (Alleinstehende) bzw. 55% (Verheiratete) dessen was den Selbstbehalt überschreitet abgeben. https://www.unterhalt.net/elternunterhalt/selbstbehalt/

Da wird dann bei den meisten Leuten die ein Bruttojahreseikommen zwischen 100.000€ und 200.000€ angeben der maximale Elternunterhalt bei unter 1.000€ monatlich liegen.

Damit die 2.700 fällig würden, müssten Alleinstehende ohne unterhaltspflichtige Kinder 7.400€ Monatsnetto (2.700€ / 0,5 + 2.000€) und Verheiratete ohne Unterhaltspflichtige Kinder 8.509€ Monatsnetto (2.700€ / 0,55 + 3.600€) verdienen.

Das Geheimnis des Vermögensaufbaus ist nicht bestmöglich zu verdienen. Sondern mehr zu sparen resepektive zu investieren statt zu konsumieren. Aber ja ein gutes Einkommen schadet sicher nicht und glücklich schätzen sich die Leute, die Vermögen erben. Wobei die Leute, die erben sich Ihres Glücks oft auch nicht bewusst sind (Annahme). :-)
Ein hohes Einkommen ist allerdings fast der einzige Weg das Vermögen so früh zu erreichen das man auch wirklich noch was davon hat. Es sei den man ist extrem wagemutig und bereit in Kryptos, Zertifkate, Pennystocks und Pinksheets zu investieren.

Mit normalen Aktien und ETFs geht innerhalb überschaubarer Zeiträume von sagen wir mal 5-15 Jahren nicht viel. Da müsste man schon ultralangfristig mit eher 30-45 Jahre Anlagehorizont denken. Und dann ist es meist schon zu spät um sein vermögen noch wirklich geniessen zu können. Man angenommen man würde mit 23 anfangen. Dann wäre man bei bei 30-45 Jahre Anlagehorizont 53-68 Jahre. Und dann gehen die meisten Sachen die mit 28-38 Jahren (also 5-15 Jahre Anlagehorizont) noch Spass gemacht hätten einach nicht mehr weil man zu alt dafür ist.

Ähnlich ist es mit erben. Da ist man auch schon oft so 54 bis das erste kleinere Erbe von einem kinderlosen Onkel und so 57 bzw. 61 bis das Haupterbe von den eigenen Eltern kommt. Und dann bringt es auch nicht mehr viel.
 
Außerdem werden nur Leute wohlhabend, weil sie auch schon wohlhabende Eltern haben :bigok:
Es geht hier ja nicht um "wohlhabend" sein sondern um ein Einkommen :fresse: Vermögen wird hier ja, wie immer, außen vor gelassen. Es geht nur ums Einkommen.
 
Außerdem werden nur Leute wohlhabend, weil sie auch schon wohlhabende Eltern haben :bigok: Was überspitzt klingt, hat aber doch einen wahren Kern. Aus einer Hartz 4 Familie kommt kaum ein Akademiker bei raus, während Akademiker auch Akademiker Kinder haben. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum...
Meine Grosseltern sind mit leeren Taschen nach Deutschland gekommen. Mein Dad war 11, meine mum 8. typische Gastarbeiterfamilie wie damals ueblich. Beide nicht studiert, beide anfangs keine besonderen Jobs.
Wir ( 3 geschwister) sind auf gutem Wege wohlhabend zu werden, trotz dass es die Eltern nicht waren. Frage mich immer wo du deine Informationen herbekommst.
 
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