[Sammelthread] 10Gbit Homenetzwerk

zumal JB vorher das Szenario genau andersherum geschrieben hat: SR-Transceiver mit SM-Kabel. Was eben nicht funktioniert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hach, das kann ich noch tagelang, nur die Zeit fehlt mir. Auf die Schnelle bietet der erste Link keinen(!) 10G-PoE-Switch. Zwei Modelle bieten 5G mit PoE (JL659A und JL660A). Bei den 6400ern konnte ich auch keinen 10g+PoE erkennen, auch nicht bei den Modulen. Auf die Schnelle.

und von Sinn und Unsinn reden wir ja nicht. Die Frage war nach 10G@PoE und 40G@PoE. Mir ist trotz zwei Posts von Dir immer noch keiner bekannt ;)
 
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Er hat nix von "Standard"gesprochen und meint https://www.mellanox.com/products/ethernet-adapters/connectx-3-pro
Mellanox wirbt da schon seit Jahren mit einer off-Standard-Geschwindigkeit. Im Direktlink oder mit bestimmten Mellanox-Switchen machbar.

Gut kann man machen.
Ich würde aber die proprietäre Sachen nur mit der Kneifzange anfassen.
Man darf bei den CNX-3 Karten aber nicht auf die Verkaufsversprechen der Bucht reinfallen. Da werden nämlich die verschiedenen Versionen der Karten gerne mal mit 40GBE beschrieben, obwohl es nur 10GBE Karten sind....
 
Schon klar das das korrekte Modell gewählt werden muss. Ich hatte nur gehofft das sich hier evtl jemand damit auskennt bzw Erfahrungswerte liefern kann.
 
Ich bin neugierig: Für welche Anwendung macht 40G und mehr zuhause Sinn?
Klar, moderne SSDs und Raids moderner HDDs schaffen mehr als 800-1000MB/s.
Dennoch, gerne mal Beispiele, danke :)
 
Meine Lieblingsantwort: wir sind hier im LUXX, da geht’s nicht (nur) um Sinn sondern manchmal auch bloß um machbar. :d

Der Sinn ist m.E. primär die voranschreitende Vermeidung von Flaschenhälsen bzw. effizientere Nutzung vorhandener Ressourcen: ab 10G kann macht es Sinn/Spaß ernsthaft darüber nachzudenken, inwieweit man lokal (vor allem über das Boot-OS hinaus) überhaupt noch Speicherplatz braucht.

Da kann man dann schnellen Storage zentral im Heimnetz aufbauen, und dabei dann zentral Bonus-Features wie Snapshots, Deduplication, Verschlüsselung usw. einsetzen.

Je weniger Differenz in Sachen Performance zu einem lokalen Storage besteht, desto schöner.

Ich hab zum Beispiel mir kürzlich ein 8TB-Software-RAID aus 4x2TB NVME SSDs gebastelt und wollte das eigentlich zentral in meinen Server stopfen und über NFS, SMB und iSCSI den verschiedenen Nutzungsszenarien zur Verfügung stellen.

Ich hab eine 100Gbit-Strecke zwischen Storage und Desktop, musste dann aber feststellen, dass da de facto (Dank Virtualisierung dazwischen und mangelnder nativer Treiber für SR-IOV / Passthrough für mein Storage OS) nur ca. 25gbit ankommen. Der (theoretische) Performance-Hit im Vergleich zu Storage lokal tut dann schon weh im Herzen. (Disclaimer: da mag es auch noch Workarounds oder Optimierungen geben, aber da hatte ich dann erstmal keine Lust mehr zu, so dass das Array jetzt doch im Desktop steckt.)
 
Richtig, dank VMUG kommt man ja jetzt auch als Privater für paar "schmale" Taler in den Genuss eines voll (legal) lizenzierten ESXi-Clusters. Oder man nutzt zahlreiche Alternativen wie PVE,Xen,OpenStack,...
 
Lesen und verstehen ist zwar nicht deine Stärke, aber probiere es damit:

Ich hoffe, man muss hier nicht anfangen, jedwede Form von Ironie zu kennzeichnen.

zumal JB vorher das Szenario genau andersherum geschrieben hat: SR-Transceiver mit SM-Kabel. Was eben nicht funktioniert.

Danke für die Info! Schaue mich zum ersten Mal nach SFP+-Transceivern um (hab' auch den Mikrotik CRS326-24S+2Q+RM geordert) und eine allgemeine Info-Seite besprach die Leistungsuntrerschiede zwischen SR und LR, es stand aber nicht dabei, dass dies nur bei MM relevant ist.
 
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Das hat nichts mit Leistungsunterschieden zu tun.

Multimode Fasern funktionieren KOMPLETT anders als Singlemode Fasern und daraus ergeben sich primär erstmal die Reichweitenunterschiede.
Die Inkompatibilität zwischen SM und MM kommt primär durch den anderen mech. Aufbau der Faser und hat auch da wieder nichts mit der Leistung zu tun.

Leistungsunterschiede gibt es lediglich innerhalb eines Modentyps. LR ist ja nur die Spitze des Eisberges, das wird noch viel viel interessanter.
Das sollte hier aber kein Thema sein.
 
Das hat nichts mit Leistungsunterschieden zu tun.

Multimode Fasern funktionieren KOMPLETT anders als Singlemode Fasern und daraus ergeben sich primär erstmal die Reichweitenunterschiede.
Die Inkompatibilität zwischen SM und MM kommt primär durch den anderen mech. Aufbau der Faser und hat auch da wieder nichts mit der Leistung zu tun.

Leistungsunterschiede gibt es lediglich innerhalb eines Modentyps. LR ist ja nur die Spitze des Eisberges, das wird noch viel viel interessanter.
Das sollte hier aber kein Thema sein.

Das habe ich verstanden, wenn ich mich richtig erinnere, hieß es in etwa: Je nach MM-Fasertyp, geht bei LR etwas Geschwindigkeit praktisch verloren, was man bei der Komponentenauswahl berücksichtigen sollte. Mein Fehler war dann zu denken, dass dies auch für SM gelten würde.

GIbt es so etwas wie eine SFP+Transceiver-Übersicht, welche wie viel Strom verbrauchen (MM vs SM, nur in "haushaltsüblichen" Längen bis 100 m), im Laufe der Jahre dürfte sich doch da an den "Lichtquellen" einiges getan haben, oder?

Da ich alles inkl. Kabel neu beschaffe, würde ich auch gerne den stromsparendsten Weg gehen (so absurd es vielleicht klingt, wenn man auch 40 GbE-Karten nutzt).
 
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Was haben MM-Fasern mit LR-Transceivern zu tun?

Kleiner Tipp: Garnichts.

Was willst bei Transceivern an Energie sparen?
Die Teile haben ne typische Leistungsaufnahme von <1W. Und ein großteil dieser Leistung geht nicht die die Lampe in den Teilen drauf.
So ein Transceiver ist doch keine 5W Power LED-Taschenlampe.
 
Wenn es wirklich bis auf das letzte Watt (viel ist da nicht um) sparsam sein soll, müsstest die aktuelleste Technik bei den Netzwerkkarten verwenden, also Netzwerktechnik die noch 25Gbit je Wellenlänge schon macht und nicht nur 10Gbit, wie die älteren 40Gbe.
10/25/40/50/100Gb/s powered by 50Gb/s PAM4 SerDes technology and PCIe 4.0 host connectivity
Wäre die aktuellste Karte, welche 50Gbit über eine Faser schafft und nicht 2x25 oder 4x10Gbit.
https://www.metz-connect.com/de/om5-die-erste-multimode-faser-fuer-wellenlaengen-multiplexen
Multiplexen mehrerer Wellenlängen war bisher eher ein Thema bei SM-Fasern, die Technik dafür ist seit Jahrzehnten erprobt. Falls dies auch, wie oben kurz aufgezeigt, bei den angepassten OM5 Fasern für MM-Fasern auch in entsprechend (bezahlbaren) Netzwerkkarten/-Chips verfügbar wird, musst schauen ob 100 Meter (sofern du die Entfernung benötigst) damit machbar ist.

Bei SM-Fasern sind 2/10/40/80 und auch 120km mit entsprechenden Modulen möglich. Wobei bei mehr wie 40km dies auch explizit unterstützt werden muss. Kommen dann ein paar Effekte wegen der langen Signallaufzeit hinzu, dass die Puffer auf beiden Seiten bei den Chips groß genug sein müssen.
 
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Was haben MM-Fasern mit LR-Transceivern zu tun?

Kleiner Tipp: Garnichts.

Was willst bei Transceivern an Energie sparen?
Die Teile haben ne typische Leistungsaufnahme von <1W. Und ein großteil dieser Leistung geht nicht die die Lampe in den Teilen drauf.
So ein Transceiver ist doch keine 5W Power LED-Taschenlampe.

LR transceivers are designed for long-range communications, such as wiring buildings together on a large campus or even setting up a Metro Area Network (MAN). They can be either multi-mode or single-mode, and are almost always intended for 100m+ applications. Higher end cables and transceivers can support transmissions of several kilometers.


Mit der "Lichtquelle" meinte ich etwas blumig die gesamte Wandler-Technik in einem Transceiver, daher die Frage, ob diese eventuell in der jüngeren Vergangenheit durch feinere Halbleiterfertigungstechniken stromsparender geworden sind.

@bluesunset

Karten sind "leider" schon vorhanden (Intel XL710-QDA2, PCIe 3.0 x8, kein RDMA, aber über 3 GB/s über SMB praktisch nutzbar, via SMB-Multichannel > 4 GB/s), vor etwas über einem Jahr sehr günstig erstanden. Eine Karte kann maximal 5 Verbindungen bereitstellen, beispielsweise statt 2 x 40 GbE wird ein QSFP+-Port normal für 40 GbE verwendet, der andere für 4 x 10 GbE über ein Breakout-Kabel.
 
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bluesunset, da liegt sehr viel Halbwissen in deinen Posts...

Frequenzmultiplexen kannst du auch ohne OM5 machen, erst recht bei den niedrigen Datenraten von 100G oder sowas.
Ne 100G SWDM macht bei OM4 100m und bei OM5 150m.
Fakt ist, OM5 wird überbewertet und sind quasi nur für die letzten 10% da. In einem RZ sind Links >100m eher selten bist garnicht der Fall.
Wozu also auf OM5 geiern?

Weiterhin sei erwähnt, dass SM-Fasern auch mal eben auf 1000km gehen. Bei nonEthernet auch gerne mal 8000km.
Des Weiteren sind nicht die langen Signallaufzeiten das Problem, sondern ganz "einfache" optische Effekte die bei zunehmenden Pulsraten sich drastisch verschlechtern, insbesonderen mit den Modulationsverfahren.

Es ist gut dass du dich da einliest, die Welt ist aber etwas komplexer, als dass man sich mal eben anschaut, welche tollen Transceiver es bei fs.com gibt.

@johnny
Die schreiben Stumpfsinn, wie so oft im Netz.
Es gibt kein LR für Multimode.
Was es gibt ist LRM. Dies ist für steinalte Infrastruktur gedacht, wo ein SR Link nicht funktioniert, aber ein LRM-Link hilft.
Dennoch ist LR != LRM, da liegen Welten dazwischen. (die sind also in keinster Weise kompatibel oder ähnliches)
Einige Hersteller haben LRM so erweitert, dass es auch über Singlemode geht, aber dennoch wird daraus dann kein LR-Transceiver. Zudem ist das nicht im Standard abgebildet.
Dazu müssten wir jetzt aber zu sehr in die LWL-Technik eintauchen.
Merke, damit die Welt einfach und verständlich für einen bleibt, entweder LR oder SR. Wenns mehr sein soll, dann LR4 oder SWDM4.

Und nein, da kann man kein Strom sparen. 10G jucken entwicklungstechnisch auch keinen mehr. 10G ist quasi schon wieder durch, das interessiert nur nen paar beknackte Leute in Foren oder irgendwelche Nachzügler, die jetzt günstig an die Switche kommen können (neu).
Wo man versucht Energie zu sparen ist bei 100G, 400G oder auch 800G.
Da sahen die ersten Implemtierungen mehrere Kilowatt in einem 42HE Rack nur für die Transceivertechnik vor.
Sind zwar auch bei den aktuellen modernen Lösungen zwar auch in die Richtung, aber deutlich deutlich weniger.

PS: Mit den XL710 bist du bei der NIC schon um Faktor 3 oder sowas besser unterwegs was die W/gbps gegenüber einer X520 anbelangt.

EDIT:
Wer auf so ne Multimode/Singlemode Mix-Scheiße steht, sollte sich ggf. mal -LX4 anschauen.
 
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Dann bitte ich um Entschuldigung, dass ich mich als Laie von einer (halbwegs) seriös aussehenden Seite habe verführen lassen!

Würde es sich denn lohnen, "X" (Extreme)-Varianten von Transceivern zu holen, mit dem Gedankengang, dass ihre Ausfallwahrscheinlichkeit unter normalen, gut gekühlten Bedingungen deutlich niedriger sein sollte?

Und gibt es Geschwindigkeitsunterschiede von unterschiedlichen Transceivern, die alle zu 10 oder 40 GbE kompatibel sind - oder ist das nur ein entweder es geht oder es geht nicht?
 
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@underclocker2k4 mein Brocade 24000 kann 120km nur mit 1Gbit/sec, da die Sende-/Empfangspuffer zu klein sind. FC garantiert dir durch die Senden- und Empfangspuffer, dass keine Frames verloren gehen, diese müssen von der Gegenstelle quitiert werden.
Seite 2-35 steht beim HBA auch nur 50 Puffer je Port, was nur für 12,5km bei 8Gbit/sec und 2KB Frames reicht.
Für die Nortel-Switche (Ethernet) verwende ich auch originale 40km CWDM Module.

Kenne die Problematik noch von 8Gbit FC über MM-Kabel. Weswegen ich langfristig bei nur ein paar Euros jetzt nicht umbedingt ein älteres Kabel verwenden würde.

Ein XENPAK-10GB-LX4 von Cisco liegt auch noch rum hier:
https://www.cisco.com/c/en/us/products/collateral/interfaces-modules/transceiver-modules/product_bulletin_c25-530836.html
 
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@johnny
Was hindert dich als Laie daran, sich mehrere Quellen anzuschauen?

Es ist einfach nicht klug, sich auf eine Quelle zu beziehen und darauf sein Weltbild aufzubauen, insbesondere dann, wenn die Quelle nichtmal ne Primärquelle ist.
Menschen machen Fehler. Leute, die Webseiten verfassen sind oftmals auch keine Leute mit tiefsten technischen Hintergrundwissen. Sie haben Ahnung, ja, aber sind nicht unfehlbar.
Das ist auch bei unseren Redakteueren so...

Auch mir musst du nicht vertrauen. Du lebst aber in einer Zeit, wo man sich jeden Scheiß im Netz geben kann. Viel mehr noch, da das alles auf irgendwelchen SPECs basiert, kann man sich auch einfach diese SPECs nehmen. Dazu musst du keinen redaktionell aufbereiteten Text hernehmen.

@Blue
Das hat aber nichts mit LWL zu tun. Das würde dir bei Funk oder Kupfer genauso passieren.
Das ist das Problem, wenn du Quittierungsbetrieb hast. Und da spielt der Layer keine Rolle. Das Thema hast du bei TCP und UDP genauso. Genau das ist derein Grund für Jumboframes.
Dieses von dir beschriebene Problem ist eine Unzulänglichkeit von FC. Es ist also ein Protokollproblem und kein Medienproblem.
Ethernet hat das Problem in der konkreten Form nicht.

Klar, wenn man etwas neu macht, kann mans "richtig" mit OM5 machen. Es gibt aber einen haufen Bestandsinfrastruktur und da kann man OM4 einfach weiterbenutzen.

Ich habe mich auf Arbeit z.B. von MM komplett verabschiedet. (außer als direkter Interlink zwischen Geräte im Rack)
Ansonsten alles SM, egal welcher Speed.
EDIT:
Bei deinen Nortel CDWM reden wir aber von 1GBE?!
2nd EDIT:
Um es nochmal klarzustellen. Es gibt bei Ethernet kein Signallaufzeitproblem im klassischen Sinne. Anwendungen, die damit ein Problem haben, lösen das auf andere Weise.
Dass man also FC nicht auf 8000km ausdehnen kann, liegt an der "dummen" Implementierung von FC, die man aber gewählt hat um einen bestimmten Effekt zu erreichen. Daher nimmt man das auch in Kauf.
Aber die wenigsten werden nen FC Netzwerk auf 100km ausdehnen wollen und wenn doch, dann kauft man eben entsprechenden Geräte...
3rd EDIT:
OM5 ist übrigens nicht so "toll", weil man sich besonders Mühe gegeben hat beim Bau der Leitung.
OM5 zielt explizit auf das Problem der Lichtgeschwindigkeit ab. Entgegen der langläufigen Meinung ist die Lichtgeschwindikeit nämlich nicht konstant. Diese hängt nämlich vom Brechungsindex des Mediums und der Wellenlänge ab.
Das wiederum führt im Zusammenspiel mit Multimodeleitungen zu einer Verschärfung des Problems.
Ohne OM5 komplett zu negieren, aber man braucht es nicht zwingend.
Nur mal so als kleiner Denkanstroß. Weiter muss man das hier jetzt nicht ausführen. Wen sowas interessiert, die nächten Tage ist wieder die OFC in San Diego, wenn sie die nicht noch killen.
 
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Sehe es nicht als Problem an, im Storagebereich ist es wichtiger, dass die einzelnen Rahmen korrekt quitiert werden. Bei neueren Hardwaregenerationen wurden die Puffer ja vergrößert, der 24000 hat 128x 2Gbit Ports, der 48000 kann 256x 4Gbit Ports. https://www.gekko-computer.de/Netzw...ts_SFP_4Gbit_-_HD-48000-R0000_i10_21509_0.htm 500 Euro nur noch... eine Schande.
Wollte damit nur hinweisen, dass es zwar optische Module für 40km und mehr gibt, dies aber auch entsprechend bei beiden Gegenstellen entsprechend unterstützt werden muss.
SM-Kabel sind auch problemloser. Früher war halt oft der extreme Preisaufschlag für die Module leider ein Kriterium dagegen, wenn die Strecke nur bis zu 100-300 Meter war.

Die CWDM sind 1Gbit SFP, ja. Ansonsten noch etliche XFP für 10Gbit.
 
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Ihr habt ja alle recht, aber wenn ich zu Hause 40Km Glasfasern verbaue, nennt man das normalerweise Isolierung und nicht Netzwerktechnik. :d

Die Frage kam doch eigentlich aus der Ecke, was der Kollege im Eigenheim verlegen sollte. Da reicht doch eigentlich das billigste, was es für die gewünschte Speed/Bandbreite (und vielleicht noch die nächste Stufe drüber) gibt - oder nicht?
 
Problematisch bei MM-Fasern ist halt, dass die Technik recht schnell voran schreitet. Aktuell sind ja immerhin schon 50Gbit je Wellenlänge machbar, nächste Schritt sind 100Gbit, wenn auch PCIe 5.0 mit 112Gb/s PAM4 läuft.
Die Anforderungen an die Slots/Käfige und Kupferkabel ändern sich ja auch ständig.
OM2 für SM ist bisher am besten gewesen auf lange Sicht, wenn man schlecht/teuer mal nen neues Kabel mit x Fasern neu verlegen muss.
 
Bis 10G-SFP+ sind die SMF-SR-Preise ja recht endkundenfreundlich - bei 40G QSFP+ kann man neben den OM4 für die MMF-Transceiver eher gleich noch ein paar unbenutzte OS2-Kabel für die Zukunft verlegen, solten die Transceiver mal günstiger werden, oder täusche ich mich da?
 
Günstig in dem Sinne wird es nur, weil es in Rechenzentren schon veraltet ist und die Nachfrage entsprechend gering geworden ist. Alte Sachen sind dann irgendwann nur noch Lagerrestposten oder im Gebrauchtmarkt erhältlich.
 
Würdet ihr bei Neuanschaffungen bei den 10G-Transceivern auf BiDi-Simplex-Verbindungen setzen, um weniger "Kabelmasse" verlegen zu müssen - oder gibt es (bei vergleichbaren) Preisen der Transceiver Vorteile bei LC-Duplex? Haben BiDi-Transceiver eventuell eine geringeren Energiebedarf - um wieder darauf zurückzukommen ;)

Ist die DOM-Überwachungsfunktion etwas, was man zu Hause mit den günstigen Mikrotik-Switchen brauchen kann, oder fallen die eher von jetzt auf gleich aus anstatt dem Switch zu sagen "bald isses mit mir vorbei"?
 
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Die Bidirektionalen sind immer nur ein Notbehelf, wenn man keine Fasern mehr schlecht/teuer nachverlegen kann, kosten normal auch mehr. Nimm lieber genügend Fasern in die Hand. Fertig konfektionierte Kabel mit z.B. 12 Fasern kosten nicht die Welt.
Bei der optischen Diagnose kann man bei entsprechender Netzwerkhardware einige Parameter auslesen. Privat eigentlich nicht nötig, wenn der Link nicht mehr tut, tauscht man das Modul.
Im kommerziellen Umfeld kann es hilfreich sein, wenn man sieht, dass die Signalstärke nachlässt oder es einen Einbruch des Signales gegeben hat. Ohne diese Diagnose wurden früher die Module einfach nach einer gewissen Zeit getauscht, um sich vor einem ungeplanten Ausfall zu schützen.
Wegen Staubproblematik, man sollte die Staubschutzkappen wirklich drauf lassen, solange man nicht vor hat das Modul und Kabel zu verwenden, wenn man die Verbindung nicht davon wieder sauber machen will.

Wegen Energieverbrauch bist du schon raus. Die meiste Energie benötigt der Chip auf der Netzwerkkarte. Das Power Limit für den Slot ist begrenzt. Der QSFP+ hat verständlicher Weise ein höheres Limit als ein SFP+ mit ~1,5 Watt...
Je neuerer die Fertigungstechnik bei den Chips wird, desto effizienter sind diese in der Regel. Eine 5 Jahre alte Karte ist halt suboptimal.
Aber du sparst dir scheinbar auch den Switch? Von daher... alles was nicht 24/7 laufen muss, sollte dann auch nicht laufen.
Geringste Leistungsaufnahme ist aktuell bei 50 Gbit je Wellenlänge, statt 4x10 Gbit wie bei dir.
IBM hatte vor ~12 Jahren mit der damaligen Technik im Labor einen bevorzugten Bereich um die 12,5Gbit/sec für den geringsten Energiebedarf ausgegeben im pJ Bereich je Bit, welches übertragen wird. Heutzutage sind dies hoffentlich deutlich mehr Gbit/sec. :)
 
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Ich weiß nicht warum ihr hier über BiDi, FC, Anwendungsfälle von 200GBase-SR8/DR4, etc. streitet. Was nützen außerdem Argumente für Netzwerkkarten (4x 50 Gbit), die zwar weniger Energie brauchen, aber in der Anschaffung jenseits der 1000 € liegen, wenn man für privat günstig an gebrauchte 40G Karten dran kommen kann (30-40 € auf Ebay) ?

Für daheim tun es entweder DACs für kurze Verbindungen <5m, oder eben MM-Kabel mit MM-Transceivern (SR) bzw. SM-Kabel mit SM-Transceivern (LR). SM-Kabel (OS2) haben halt den "Vorteil", das man für spätere Bandbreitenupgrades dasselbe Kabel verwenden kann. Momentan sind aber die Transceiverkosten für 40GBase-LR4 bzw. 100GBase-CWDM4/LR4 noch recht hoch, weshalb sich das momentan für Zuhause weniger lohnt als noch bis 10 Gigabit. Greif einfach zu den 10GBase-LR Transceivern mit OS2-Kabel. Wo es noch einen nennenswerten Unterscheid im Energieverbrauch gibt, ist zwischen 10GBase-T und 10GBase-LR/SR. Das merkt man schon deutlich an den Temperaturen der Transceiver, das 10 Gigabit über Twisted Pair mehr Strom verbraucht als über LWL. Mikrotik gibt ja auch Hinweise, das man z.B. das CRS326-24S+2Q+RM nicht mit 24 10GBase-T Transceivern bestücken darf/sollte.

Bzgl. DOM: nice to have, aber für daheim muss man das nicht haben. Ich hab hier privat gebrauchte Transceiver seit Jahren aus 2007 im Einsatz, ohne Probleme. Und selbst wenn du die Werte kennen würdest, was würden sie dir sagen ? So etwas wie SMART für Festplatten ist DOM für Transceivern eben nicht (für Laien).
 
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So Umzug fast done, alle Räume mit Glas verkabelt, Server steht.

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So Umzug fast done, alle Räume mit Glas verkabelt, Server steht.

Schickes Rack.. Bei mir ist dies für meinen Neubau auch geplant..
Kannst Du bitte etwas Input zum Thema: Glas in den Räumen liefern: Welche Kabel wurden verwendet (OM, MM etc.), welche Dosen in den Räumen, Kabelkanal, Patchfeld?

Vielen Dank
 
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