Wüsste gerade auf die schnelle nicht welchen man wegfallen lassen sollte ohne jemanden zu verärgern.
Einen H870 wird es ja nun wohl nicht mehr geben, von daher ist ja schon ein Chipsatz weggefallen und wenn manche hier noch mehr Chipsätze abschaffen wollen, dann träumen die wohl von einem Einheitschipsatz. Das macht bei HEDT Sinn, dies Plattformen sind sowieso teuer, aber für die Mainstreamplattform ist mehr Vielfalt sinnvoller. Die kleinsten H sind für die billigsten Bürokisten, der B für die Lösung in der Mitte, diese reicht den meisten Heimanwendern und Gamern, zumal Dual-Graka Kombinationen kaum noch verbreitet sind und der Z ist halt für die Enthusiasten, die höhere Ansprüche und tiefere Taschen haben. Die Q und W Chipsätze dürfte und braucht die meisten Leute hier nicht zu jucken, die werden sie sowieso nicht haben und deren Vorteile nicht brauchen.
Wer nicht versteht warum es verschiedene Chipsätze gibt, schau sich mal bei AMD an, wo Boards mit den gleichen Chips darauf mal als X670 und mal als X670E angeboten werden. Die E erfüllen die Vorgaben bzgl. der PCIe Geschwindigkeit und haben entsprechend mehr PCIe 5.0 Slot. Es geht eben darum zu differenzieren und dem Kunden eine Möglichkeit zu geben die Boards grob zu kategorisieren.
Wenn ich aber ein bestehendes sys habe und mir fällt nach 2 jahren ein ich bräuchte doch ecc Support oder ähnliches wäre es doch schick ich könnte das Feature freischalten ohne direkt 500euronen für ein neues Board auszugeben.
Klar wäre es schön, wenn jedes S.1700 System ECC RAM unterstützen könnte, ich wäre voll dafür. Aber dann hätte man die gleiche Situation wie bei AM4 und AM5 Mainboards, wo viele Boards es gar nicht unterstützen, obwohl es nicht von AMD verhindert wird und bei den meisten anderen ist die Unterstützung im BIOS bestenfalls halbgar. Neben der Korrektur der Fehler will man ja auch wissen wie viele korrigierbare Fehler aufgetreten sind und eine Meldung ans OS bekommen, wenn ein nicht korrigierbarer Fehler aufgetreten ist. Das bieten meines Wissens aber nur eine handvoll AM4 Boards von ASRack die als Server Boards (obwohl AM4 nur eine Consumer Plattform ist) vermarktet werden und nicht gerade billig sind.
Sowas wie ECC gut zu implementieren und auch zu validieren kostet eben auch Geld und die meisten User interessieren sich dafür nicht, also sparen die Mainboardhersteller dies. Dagegen muss man bei Intel ein Mainboard mit W Chipsatz kaufen, davon gibt es nicht viele, aber diejenigen die ein Board mit dem W Chipsatz kaufen, dessen einziger Vorteil gegenüber anderen eben die ECC RAM Unterstützung ist, dann auch Wert auf genau dieses Feature legen. Entsprechend ist es auch bei allen Board mit dem W Chipsatz ordentlich implementiert und man man muss nicht wie bei AM4 und AM5 erst versuchen zu herauszufinden ob das Board es unterstützt und wenn, wie gut es implementiert ist, was sich ggf. mit dem nächsten BIOS Update dann auch noch wieder ändert. Das ist eben ein Vorteil mehr und damit auch spezielle Chipsätze anzubieten. Kann im Prinzip jeder Chipsatz alles, wird es eben unübersichtlich.