2. APU-Generation: AMD stellt "Trinity"-Prozessoren vor

@Mich: Die Frage ist ja eher, wie lange sie es sich noch leisten können, wenn sie so weiter machen. Nicht wettbewerbsfähige Produkte bedingen niedrige Verkaufspreise und niedrige Margen.

@che new: Du kannst ja die Kommentarfunktion bei heise nutzen, wenn du dich über die Berichterstattung beschweren willst. *g*
Das Problem mit HSA ist ja auch, dass es schlichtweg immer noch nicht fertig ist:
Diese Situation will AMD mit dem HSA-Konzept ändern – in einer von Intel dominierten CPU-Welt ein wahrlich ehrgeiziges Ziel. Die im Dezember 2011 vom selbst erst seit August amtierenden CEO Rory Read persönlich eingestellte Lisa Su unterstrich AMDs Linie während ihrer AFDS-Eröffnungspräsentation lautstark: „We bet the company on APUs“ – das klingt nach alles oder nichts. Umso bedenklicher, dass AMD auf dem AFDS 2012 entgegen den Erwartungen keine finale HSA-Software-Spezifikationen vorweisen konnte, eine Fragerunde kurzfristig absagte und sich Rory Read nicht persönlich blicken ließ.

Als Entwickler programmiert man ja nicht, weil man Spaß daran hat, sondern man lebt davon, weil jemand für (möglichst wenig) Geld Datenverarbeitungsprobleme gelöst haben möchte. x86/x64 ist etabliert und erprobt. Warum soll man für einen absoluten Nischenmarkt (APUs) einen weiteren Codepfad erarbeiten und validieren, der am Ende auch nicht wesentlich schneller als eine zeitgemäße x86-Etablierung ist?

AMD muss endlich seine Prozessorkerne wettbewerbsfähig schnell und sparsam gestalten.
 
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Dass HSA noch nicht fertig ist, heisst ja nicht, dass es schlecht ist. Aber das meinst du ja wohl auch gar nicht. Es heisst natürlich, AMD kann es noch nicht für sich nutzen, mit den entsprechenden von Dir genannten Auswirkungen.

Und klar sollten und müssen auch weiter Fortschritte in den Architekturen und bei den Prozessen her. Und es mag enttäuschen, dass es da etwas schleppend läuft, in beiden Bereichen. Das hat aber nichts damit zu tun, das AMD hier Zukunft baut. Dass APU ein Nischenmarkt ist, würde ich nicht dagen. Schon jetzt haben ebenso alle Intels integrierte GPU's, ebenso viele ARM-SoC's. Die werden nur weil das eben AMD's PR-Bezeichnung ist nicht APU's genannt. Wenn HSA fertig ist, tippe ich, Intel und ARM-Systeme werden diese ebenso nutzen. Ob das dann wiederum gut für AMD ist... Das eben nur dann, wenn AMD eine besondere HSA-Umsetzung auch hardwareseitig aufweisen kann (Fusion mit ARM) und es Software-Usecases gibt, die das nutzen können und somit für AMD Vorteile erbringen. Ein möglicher Vorteil sind always-on-Systeme mit extrem niedrigem Stromverbrauch. Keine oder sehr kurze Bootzeit, immer frische Mails und Messenger und Download von Updates, wenn der PC wirklich nicht genutzt wird. Das kann ein Verkaufsargument sein. Windows geht diesen Schritt jedenfalls im Geiste schon mit der ARM-Unterstützung mit.

Wurde auch alles schon anderswo beschrieben. Der Artikel geht halt etwas polemisch mit den fehlenden Erfolgen bei AMD um, so wie andere Presseorgane mit anderen Themen auch...

AMD muss innovativ sein, weil sie gegen Intel zumindestens im Bereich Herstellungsprozess keine Chance haben. SOI und ULK waren Prozessinnovationen by AMD, da die jetzt aber keine eigenen Fabriken mehr haben werden sie Mainstream-Prozesse nutzen bzw. Prozessinnovationen nur mit Kooperationen angehen können - Hier müssten Globalfoundries oder TSMC ran, um Intel Konkurrenz zu machen.. Outsourcing hat auch seine Schattenseiten. AMD ist jetzt erkennbar mehr in Richtung IP (intellectual-property)-Provider unterwegs als als Chipfabrik. Folglich werden die Geschäftsaktivitäten abstrakter - Kerninhalt sind jetzt neue Konzepte..
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe das gefühl bei AMD gibt es immer irgendwelche pseudo innovationen an die sich manche leute gerne klammern wollen.
 
hat mit klammern, zumindestens meinerseits und vieler anderer user hier, nichts zu tun, gegen polemik bin ich einigermaßen resistent.

die mechanismen sind aber die gleichen wie in jedem markt, wenn man ein wenig ahnung hat, kann man selbst mit der höher schneller weiter-tradition im hinterkopf, die immer so viel spass im hardwarebereich gemacht hat und die hier enttäuscht wird, dennoch zu einer differenzierten ansicht kommen.

passt es Dir bspw. besser, wenn ich es so formulieren würde: AMD klammert sich im Abstiegskampf (Todeskampf findest Du vielleicht noch treffender) an "pseudo"-innovationen? Da ist was wahres dran. Aber es ist polemik.

genauso dumm: Passt es Dir besser, wenn ich mich bspw. von Dir dazu überreden lassen würde, ENDLICH intel zu kaufen? das verstehe ich erst recht nicht. 1. ist das meine sache, 2. was hast Du davon?

insofern versuche ich, wie viele andere hier differenzierte sichtweisen anzubieten, die eventuell ein allgemeines verständnis erhöhen. es geht nämlich um den von uns allen so geliebten hardwaremarkt. Dein gefühl in allen ehren (man kann ja nichts für gefühle ;D )

danke ausserdem für die aufmerksamkeit ;) ich scheine dich ja zumindestens angerührt zu haben :p

jetzt muss ich mich aber zurückhalten, genug persönlicher austausch ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
was ich hier lese ist, dass man für HSA (was immer das sein mag) wohl kenntnisse in Assemblersprachen brauch - die die wenigsten können und du feierst das hier als super toll. das wird maximal genau so eine niesche wie CUDA usw., übrig bleibt dann wie immer nur die AMD APU mit beschnittener CPU-power.
 
hmm assembler wäre das gegenteil von dem wie ich hsa verstanden habe

ich denke/dachte der coder muss sich um nix mehr kümmern
der schreibt einfach sein c+ code und gut is er muss nichtmal die kenntnis von einem hsa-physikbeschleuniger haben den ein kunde verbaut hat
 
So hab ich das auch verstanden.

Gesendet von meinem GT-I9001 mit der Hardwareluxx App
 
Wäre ja auch das einleuchtenste eine Schicht zwischen Programmierer und Maschine zu schieben, die es dem Programmierer vereinfacht die Gerät zu verwenden.
 
hmm assembler wäre das gegenteil von dem wie ich hsa verstanden habe
Nicht unbedingt. Nur hat das eine mit dem anderen wenig zu tun. Ob Assembler oder Hochsprache ist im Endeffekt nichts anderes als Angebot und Nachfrage. Solange die Hochsprache die benötigte Funktionalität bietet, braucht man sich natürlich nicht mit Assembler rumschlagen. Es hat jedenfalls nichts direkt mit der darunter liegenden Architektur zu tun, egal ob HSA oder was auch immer. Du kannst eine x86 CPU ja auch mit Assembler oder zB mit C/C++ programmieren. Die Architektur der CPU ändert daran nichts. Solange die verwendeten Tools entsprechenden Architektursupport mitbringen, ist alles iO.
 
die hsa wurde ja nicht gegründet, weil amd spaß dran hat oder nix zu tun...
ich finde den weg jedenfalls richtig. immer wenn verschiedene systeme unter einen hut gebracht werden können, dann können grundsätzlich erst mal beide systeme davon profitieren - was am ende dabei raus kommt, ist abzuwarten. ich kann mir auch noch nicht viel darunter vorstellen, finde den weg aber interessant. amd ist schon auf dem richtigen weg. immer david gegen goliath ist sinnfrei und verblendet die sicht auf die arbeit. köpfe frei machen für innovatives wird wohl die devise gewesen sein.

zurück zu trinity:
- der cpu-teil mag langsamer sein als intel, aber die meisten user können mit der leistung eh nix anfangen. amd muss daran arbeiten, dass das image passt. viele denken ja, ihre office-arbeiten, filme, spiele usw. laufen nur unter einem intel gut. aber die mainstreamanwendungen brauchen keinen i5 oder i7, nur wissen die kunden das nicht. momentan herrscht das image:
lieber 100eur mehr zahlen und auf nummer sicher gehen, dass genug leistung da ist. ich bin aber eher der typ der sich sagt: lieber 100eur weniger zahlen und die leistung erhalten die ich brauche. was will ich mit ungenutzer aber bezahlter leistung?

zu den notebook- trinitys:
interessant finde ich die benchmarkwerte. diese habe ich aus einem anderen forum vom user Atom_Anti:
hier gehts zum entsprechenden Thread: Seite2 Post12

Thanks, now I have complete 3DMark 11 results list of Trinity APUs:

A6-4455M 17W: P571
A6-4400M 35W: P720+
A8-4500M 35W: P858
A10-4655M 25W: P907
A10-4600M 35W: P1150
 
A6-4455M 17W: P571
A6-4400M 35W: P720+
A8-4500M 35W: P858
A10-4655M 25W: P907
A10-4600M 35W: P1150

Das sieht soweit ganz stimmig aus, zumindest mit Dualchannel-RAM. Das 17W-Modell liegt unter der HD 4000, der A6-4400M auf gleichem Niveau bzw. knapp darüber und die anderen Modelle natürlich in Führung.

Allerdings: Mit Singlechannel - bei fast allen 4GB-Notebooks der Fall - verliert Trinity drastisch an Performance. Die 7640G im A8-4500M ist mit einem Speicherkanal nur noch so schnell wie die HD 4000 in einem mobilen i5 (ebenfalls Singlechannel). Der HD 4000 scheint der bessere Speichercontroller von Ivy Bridge und natürlich der zusätzliche Cache ziemlich zu helfen, so dass diese kaum am Hauptspeicher hängt. In dem Punkt muss AMD zukünftig zwingend ansetzen, um weiter steigende GPU-Leistungen auch auf die Straße zu bekommen.
 
schlepp mich schon seit tagen mit der frage rum, ob der a6-4455m gut genug ist in verbindung mit der 7550m (im samsung 535u4c), oder ob ich nicht doch lieber die intel version mit nur der hd 4000 nehmen soll.

bisher sind nur schwer infos zu finden, die mich in eine richtung bringen... :wut:
 
Sowas hätte für mich persönlich weder Hand noch Fuß. Entweder würde ich gleich bei einer onboard-Lösung bleiben - evtl. kommt da auch bald mal der A10-4655M - oder aber mindestens zu einer 640M (LE) greifen wie im TimelineU M5. Als Basis für Spiele ist der A6-4455M eh oftmals zu schwach, da ist eine zusätzliche GPU nur selten nützlich.
 
Trinity garnicht, weil es kein Dx11.1 hat, soweit ich weiß. Wieviel das an Beschleunigung bringt muss man wohl abwarten. ;)
 
Ich wüsste nicht warum für diese Performanceverbesserungen directx11.1 gebraucht würde?!
 
Bezüglich höherer "Verschmelzung" von GPU+CPU, welche eigentlich ab den Steamroller Kernen, vorangetrieben wird, hätte ich eine Frage: im Moment nimmt der GPU Part bei trinity und Co. den größten Teil der Die Fläche ein. Sehe ich das richtig, dass AMD nun den Schritt machen will, dass bei zukünftigen Spielen, Programmen, etc. sich GPU und CPU gegenseitig unterstützen bei der Berechnung? Nehmen wir mal an ich habe eine diskrete GPU, kann die interne GPU dann quasi als zusätzliche Module fungieren und die CPU Leistung drastisch erhöhen? Wie leicht/schwer ist sowas realisierbar? Dass Teile der Berechnungen welche der GPU besser liegen, davon berechnet werden und umgekehrt? Braucht man da einen gemeinsamen L1-2 Cache? Würde mich darüber freuen, wenn jemand der davon mehr versteht, antworten würde :)

Danke
 
Ich glaube das größte Problem bei der Verschmelzung liegt darin, dass man beim Verschmelzen trotzdem "etwas" bauen muss, dass "Nur-CPU-Aufgaben" ebenfalls bewältigt. wenn eine Programm ohne "GPU-Bezug" entworfen wurde und nicht angepasst wurde müsste es bei dem Hybriden ja trotzdem laufen. GPU-Unterstützung ist ja noch recht selten und die meisten Programmierer kriegen es ja nicht mal gebacken für Multithreading zu entwickeln, das ist von Software-Seite noch ein langer Weg und in dieser Phase müsste die APU auch alls reine CPU funktionieren können ohne ins Leistungsloch zu fallen.
 
mal eine frage bezüglich der lap top cpu,s

zz gibts so schöne lap tops mit amd apus welche mit 1,6 ghz cpu takt und 500mhz grafik karten takt (600mhz turbo) arbeiten. allerdings sind diese cpu,s noch in 40nm.

gibt es bald mal neue davon in 32nm oder kleiner ?
 
Musst mal die Trinity-Notebooks bei Geizhals durchforsten, das sind die Ax-xx-4 Prozessoren jeweils in er CPU-Auswahl, gibt aber noch recht wenige Trinity-Notebooks. ;)
 
ah okay das ergiebt sinn. ich habe nur bei asus notebooks geguckt. dann mal warten bis asus so welche raus bringt :)
 
Oder mal bei einem anderen Hersteller gucken, die stellen alle gut und schlechte Notebooks her. ;) Außerdem stolperst du so vielleicht über einen Test, die Hardware-Kombi wird ja überall gleich "schnell" sein.
 
mal eine frage bezüglich der lap top cpu,s

zz gibts so schöne lap tops mit amd apus welche mit 1,6 ghz cpu takt und 500mhz grafik karten takt (600mhz turbo) arbeiten. allerdings sind diese cpu,s noch in 40nm.

gibt es bald mal neue davon in 32nm oder kleiner ?

Du sprichst von Brazos. Der Nachfolger da wäre Kabini in 28nm, kommt aber erst irgendwann 2013. Von der Leistung ist das aber ein absolutes Low-End-Produkt, dass weit unter Trinity angesiedelt ist.
 
Für Internet, Videos und Office gepaart mit einer SSD ausreichend. Leider kommt der Kabini sehr spät.
 
Wobei ausreichend, ein subjektiver Begriff ist und hier bestimmt zu einer Diskussion führen würde. ;) :d Aber bei so einem Notebook eine SSD widerspricht eigentlich der Preisklasse, soll heißen, die wenigsten kaufen sich ein 350€ Notebook und setzten für 100€ eine SSD ein. ;)
 
SSDs kosten nicht mehr die Welt. 60 GB gibts ab 40 Euro. Gepaart mit Linux ist dies eine gute Investition.
 
Ich sag ja auch nciht, dass sich das nicht lohnt, sondern dass das viele nicht machen. ;) Ich würde sogar behaupten die meisten könnten nicht mal die Festplatte wechseln... :d
 
Bei manchen Notebooks lassen sich die Festplatten nur mit einem Dosenöffner wechseln.:sick:
 

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