3D Workstation

chrissibehrendt

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Hallo,

ich plane mir im kommenden Jahr eine neue 3D-Workstation zuzulegen. Die Workstation wird hauptsächlich privat von mir genutzt werden, da ich aber auch beruflich in dem Feld unterwegs bin, will ich natürlich auch eine gute Maschine haben. Jedoch ist mein Budget halt auch begrenzt, bzw. habe ich meine Schmerzgrenzen, deshalb kommt eine Markenworkstation mit 24/7 Support etc. nicht in Frage.

Ich habe mir auch schon andere Plattformen angeguckt, Sandy Bridge, Single CPU Lösungen auf Sockel 1366, möchte mir aber jetzt noch eine Dual CPU Lösung auf meine Liste setzen um am Ende dann eine Entscheidung zwischen 3 Systemen treffen zu können.

Für eine Dual CPU Lösung spricht natürlich die Leistung die mir das System bietet, dagegen spricht der Preis und dass ich mir so ein System noch nie selbst zusammengebaut habe, deshalb brauch ich jetzt auch Hilfe bei der Zusammenstellung.

Gebraucht wird primär CPU Power, Grafikkartenleistung ist mir nicht wirklich wichtig.

Mainboard - ASUS Z8NA-D6 - bei Mainboards kenne ich mich überhaupt nicht aus, habe deshalb einfach eines der günstigen und oft verfügbaren Modelle gewählt. OC will ich nicht betreiben, keine Lust dass mir bei so teurer Hardware was um die Ohren fliegt.

CPUs - 2xIntel Xeon DP X5650 - als Boxed, die Kühler dürften sicherlich reichen wenn ich keinen OC betreibe oder?

RAM - OCZ Platinum Low-Voltage DIMM Kit 24GB PC3-10667U CL9 (DDR3-1333) - 6x4 GB

Grafik - Gigabyte Radeon HD 5770 Silent Cell, 1024MB GDDR5 - habe in meinem derzeitigen Rechner eine 4890 drin und bin davon überzeugt, dass die Grafikkarte nicht wirklich limitiert. Über nVidia habe ich auch nachgedacht, habe jedoch gelesen, dass die neueren Reihen in 3D-Programmen extreme Performance Einbußen haben auf Grund von ganz abenteuerlichen Begriffen, die mir hier jetzt nicht mehr einfallen. Dazu hätte ich gerne eine passiv gekühlte Karte, da desto leister desto besser für mich ist und ich auch eigentlich kaum damit spielen möchte.

Festplatte - Western Digital Caviar Black 1000GB, SATA 6Gb/s - vielleicht auch 2 davon. Über SSD habe ich nachgedacht, weiß aber nicht wirklich ob es sich für mich rentieren würde. Zumal ich ungern noch mehr Geld ausgeben würde.

Netzteil - Seasonic X-Series X-650 650W ATX 2.3 - reicht das für Konfiguration wohl noch aus?

Gehäuse - absolut keine Ahnung was ich da nehmen soll/kann. Das von mir genannte Mainboard hat ja ATX-Formfaktor, das würde meine Auswahl zumindestens schonmal erweitern, oder? Am liebsten wäre mir eines mit relativ großen Lüftern, so dass ich die runtergeregelt laufen lassen könnte um immer noch gute Kühlleistung zu haben, bei geringer Lautstärke. Und schlichtes Gehäuse ist mir lieber als irgendwas ausgefallenes.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und was zu der Konfiguration sagen. Ist ziemlich ähnlich zu der, die ein 2-3 Threads hier unter mir schon gepostet wurde, hab auch versucht mich an den dort genannten Tipps zu orientieren.

Grüße

Christian
 
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Ziwschenfrage: Du suchst eine "3D-Workstation" aber Grafikkarten sind dir wurscht? Sorry, versteh ich nicht. Was für Anwendungen willst du denn nutzen?

Backbone
 
Cinema 4D, das dem Cinebench zugrundeliegende Programm.
Diese Art der Programme profitieren nur in relativ geringem Maße von Grafikleistung. Dabei geht es dann nur um Drahtgitteransichten etc., also nichts aufwändiges in Sachen Shading etc. - die Hauptleistung wird hinterher bei der Bildberechnung/Rendern benötigt und dafür ist einzig und allein die CPU zuständig im Moment. In 2-3 Jahren gibt es vielleicht auch marktreife Lösungen die von GPU Power zum rendern profitieren, aber die Zusatzprogramme mit denen ich arbeite, die beschränken sich einzig und allein auf CPU Power ;)
Aufgrund dieses Sachverhalts kann man eigentlich auch 1 zu 1 den Cinebench als Performance Vergleich heranziehen.
 
Das Netzteil ist super, kann ich nur empfehlen. Das Mobo taugt auch. Die X5650 sind sehr gut - allerdings ist auch bei boxed kein Kühler dabei. Du solltest deshalb 2 Stück Intel Thermal Solution STS100C dazu kaufen. Die haben gigantische Reserven - wenn das Mobo die gut regeln kann (können alle Asus Boards), sind die sogar relativ leise. Ungeregelt sind die höllisch laut. Bedenke, dass Du einen kleinen Lüfter für den Chipsatz brauchst, sonst wird der zu heiß. Beim RAM würde ich was Richtiges nehmen, also mit ECC.
 
Ok, die Intelkühler direkt mal mit auf die Wunschliste gesetzt :) Läuft die Regelung automatisch vom Asus-Board oder muss ich da dann hinterher noch ein Programm wie SpeedFan zu benutzen?
Lüfter für Chipsatz - ein Gehäuselüfter im Seitenteil der Luft ins Gehäuse zieht oder meinst du damit einen generellen Luftstrom im Gehäuse?
Zum RAM - bin mir wirklich nicht sicher ob ich ECC Ram gebrauchen kann. Ich mein klar, sicher wäre sicher, aber mit meinem derzeitigen System gibt es jetzt nicht unbedingt Situationen wo ich Abstürze während des Arbeitens auf RAM-Fehler zurückführen würde. Meistens verabschiedet sich das Programm auf Grund von Codingfehlern oder auf Grund von menschlichem Versagen in dem man es zu sehr beansprucht und das Programm nicht mehr reagiert. Von daher würde ich da lieber auf "normalen" Ram zurückgreifen, käme mir auch preislich entgegen.
Das Netzteil habe ich auf Grund deiner Empfehlung ausgewählt :) Reichen die 650W wohl aus?
 
Ich würde die RAM Auswahl auf die Kompatibilitätsliste vom Hersteller für das Board beschränken.
Irgendwas low power nicht spezifiziertes Zeug würde ich nur kaufen, wenn ich mir sicher wäre, dass es auch in dem Board funktioniert.

Ich kann dir nur raten doch nochmal zu überlegen ob eine SSD nicht vielleicht doch Sinvoll ist. Eine kleine (64-80GB) reicht ja aus.
Als ich mit Cinema4D gearbeitet habe, habe ich mir das Cinema4D Programmverzeichnis immer in eine software-Ramdisk kopiert, war einfach wunderbar angenehmes Arbeiten ohne Verzögerungen. Auf einer SSD sollte das ähnlich flott sein.
 
Das Board regelt die Lüfter ohne weitere Hilfe.
Bei konventionellen Gehäusen sollte man nen kleinen Lüfter direkt auf den Chipsatz Kühler schrauben. In den meisten 19" Gehäusen reicht der Luftstrom, sowas möchte man aber nicht unbedingt im Arbeitszimmer haben.
Die RAMs, die Du haben willst, sind bei keinem gut bewerteten Händler zu kriegen. Insgesamt sind die nur unwesentlich billiger als z.B. Kingston ECC RAM und teurer als Transcend DDR3 ECC (den ich allerdings nicht wirklich empfehlen kann).
Der Rechner wird komplett unter Vollast unter 400W verbrauchen (typisch 300W wenn die CPUs voll laufen und die Graka nichts tut) - da ist das Netzteil perfekt und arbeitet im Bereich der besten Effizienz.

Edit: den Lüfter empfehle ich wie auf diesem Bild einzubauen:
 
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Super, danke erstmal für die Hilfe an euch beide! :)

Das mit der RAM-Liste war ein guter Tipp. Hab mir jetzt zwei Riegel von Kingston rausgesucht und festgestellt, dass wirklich fast nur ECCs auf der Liste stehen.

Kingston ValueRAM DIMM 4GB PC3-8500R reg ECC CL7 (DDR3-1066) (KVR1066D3D8R7S/4G) - dual rank • x8 • 1.5V

Kingston ValueRAM DIMM 4GB PC3-10667R reg ECC CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3D4R9S/4G) - dual rank • x4 • 1.5V

Welcher von den beiden ist jetzt eher geeignet? Preislich gesehen tun die sich nicht viel. Was letzten Endes jetzt besser zu den CPUs passt weiß ich wirklich nicht, wegen Speichertakt, Latenzen etc.

Zur Chipsatz-Kühlung:
Das auf dem Bild ist ja das D12 oder? Lüfter dürfte 80x80mm sein? Beim D6 krieg ich da glaub ich Probleme, da der Chipsatz so nah am PCI-E Slot liegt. Ich werde aus Kosten/Performance-Gründen wohl meine derzeitige Grafikkarte behalten (HD 4890), da ich somit Kosten spare und sie laut Benches sogar noch schneller ist als die 5770. Jedoch ist die Karte wie ich gerade gemessen habe 3,5cm hoch und 23cm lang. Die Höhe wird wohl zu Probleme führen, da sie ja dann zum Teil den Chipsatz bedecken würde. So könnte ich natürlich a) keinen Lüfter montieren und b) würde die Karte zusätzlich noch Hitze stauen/produzieren an der Stelle :( Das D12 würde wohl auch nicht gehen auf Grund der Länge der Karte. Vom Ende des Slots geht sie noch ca. 9 cm. Wenn ich mir dein Bild so angucke bin ich mir fast sicher, dass die Karte nicht reinpasst wenn CPU-Kühler drinsitzen. :/

Zu SSD:

Eine SSD reizt mich persönlich auch, sprengt aber wohl dann doch den Rahmen und den Nutzenfaktor weiß ich persönlich auch nur ganz schwer einzuschätzen. Denn ich arbeite auch viel mit "externen" Files, also Modellen und Texturen, die ich einmal irgendwo ablege und mir dann immer wieder in Szenen reinlade. Wenn ich jetzt nur das Programm auf der SSD installiere, aber meine Projekte/Modelle/Texturen hinterher wieder auf einer S-ATA Platte liegen, dann hab ich doch wieder einen Flaschenhals drin. Möglich wäre es natürlich immer nur das aktuelle Projekt ink. aller benötigten Dateien auf die SSD zu ziehen, aber das ist auch ein Heckmeck. Ich weiß nicht ob sich der Aufwand für die Geschwindigkeit am Ende lohnt.
Ich brauche System +Programme (Cinema 4D, Adobe, alle anderen Programme, die man so braucht im Alltag), das sind schon schätze ich so mindestens 40 GB. Mein aktueller Projektordner beträgt ohne externe Dateien ca. 20GB z.Z. - da wäre eine 64er Platte auf jeden Fall zu klein.
 
Es sind aber immernoch 2 verschiedene Volumes von denen du liest, wenn du externe Quellen nutzt. Die Datenplatte ist frei von anderen Zugriffen, fragmentiert nich so schnell und läuft auch nur wenn Daten von der Platte benötigt werden.
Die 80 oder 120GB SSDs von intel sind bezahlbar geworden, da passen dann vielleicht auch noch die aktuellen Projektfiles drauf.
 
Der Lüfter ist so einer hier: Axiallüfter DELTA EFB0612MA - Computer und Zubehör - Hardware - CPU-Kühler - Pollin Electronic
Alternativ kannst Du ein Tyan S7002 nehmen, da passt die Graka, Du kannst etwas mehr Speicher verwenden und es gehen auch 130 W CPUs.

Und ja, das Board auf dem Bild ist ein D12 - das ist nichts für Deine Zwecke.

Ja, das Tyan hatte ich mir gerade auch angeguckt. Das Layout ist eindeutig besser für meine Zwecke.

Nochmal zum Ram - hab mir gerade die Liste vom Tyan angeschaut, da ist so einiges durcheinander. Da wird 1066er Ram in der 1333er Liste geführt und der Riegel ist z.b. auch ohne ECC. Wenn ich nun 6 recht konventionelle Riegel bestelle, die nicht auf dieser Liste stehen, wie wahrscheinlich ist es, dass es zu Kompabilitätsproblemen kommen kann? Die Speicher die die getestet haben sind kaum zu kriegen. Z.b. ist das einzige ECC-Modul von der Liste, das ich bei Geizhals finde nur 1066 MHz schnell und kostet 90€. Es gibt jedoch auch Kingstons für 60€ den Riegel mit 1333Mhz
Und wie sinnvoll ist ECC am Ende für mich? Gibt es da irgendwie Anhaltspunkte wonach man das bewerten kann oder würdest du sagen in so einem System IMMER ECC verwenden?
 
ECC ist nicht wirklich Pflicht. Einer meiner 29 Rechner dieser Bauart hat normale ADATA Speicher - 12 x 2 GB 1600er. Der läuft einwandfrei auf 1333 CL8. Es ist halt Pflicht, dass das SPD ordentlich programmiert ist, da man bei diesen Mobos (fast) nichts einstellen kann. D.h. Du musst erst rausfinden, was im SPD steht, sonst kann der Speicher recht lahm laufen. Die besten SPDs hab ich bei ADATA gefunden, Corsair geht auch, ist aber nicht so gut - und die OCZ, die ich hatte, waren für so ein Board unbrauchbar.
Ich würde die Kingston 1333er ECC für 60€ das Stück nehmen - davon hab ich 30 Stück - allerdings war einer DOA und ein Supermicro Board hatte damit leichte Probleme - ging erst richtig nach nem BIOS Update.
 
Dann werde ich den wohl nehmen, hat ECC, liegt im Preisrahmen und ist verfügbar :)

Das ganze sieht im Moment so aus:

1 x Western Digital Caviar Black 1000GB, SATA 6Gb/s (WD1002FAEX)
1 x Intel X25-M G2 Postville 120GB, 2.5", SATA II, retail (SSDSA2MH120G2K5)
2 x Intel Xeon DP X5650, 6x 2.67GHz, Sockel-1366, boxed (BX80614X5650)
6 x Kingston ValueRAM DIMM 4GB PC3-10667E ECC CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3E9S/4G)
1 x Tyan S7002, i5500 (dual Sockel-1366, triple PC3-10667R reg ECC DDR3) (S7002G2NR-LE)
2 x Intel Thermal Solution STS100C (Sockel 1366) (BXSTS100C)
1 x Seasonic X-Series X-650 650W ATX 2.3 (SS-650KM) (semi-passiv)
1 x Radeon 4890 HD (wird aus vorhandenem Rechner übernommen)

Fehlt nur noch das Gehäuse. Das Mainboard hat ja den Formfaktor SSI-CEB. Also etwas größer als ATX aber noch nicht so groß wie E-ATX. Konnte allerdings jetzt nichts darüber rausfinden wie das mit den Bohrungen ist. Passt es in jedes ATX-Gehäuse, das genug Platz bietet? Wenn man nach Gehäusen sucht die explizit mit SSI CEB Formfaktor ausgezeichnet sind, so findet man echt ganz ganz wenig.
Hab aber einen Retailer gefunden der Workstatations mit dem Tyan 7012 MB verkauft und z.B. dort das Coolermaster 690 II als Gehäuse anbietet (Test: Cooler Master 690 II - 05.05.2010 - ComputerBase), welches mir im Vorfeld auch recht gut gefallen hatte, aber eben nicht explizit als SSI-CEB geeignet ausgezeichnet war. Deswegen bin ich jetzt verunsichert wo das Board letzten Endes reinpasst?
Hatte noch das Corsair 600t im Auge (Test: Corsair Graphite 600T - 27.11.2010 - ComputerBase), da dieses ebenfalls viel Platz bietet und gegenüber dem Coolermaster noch eine Lüftersteuerung besitzt, was ich ganz nett finde. Optisch finde ich hingegen beide fast zu verspielt. Schlicht gefällt mir da besser, ist aber eigentlich auch egal, das System ist ja nicht zum angucken da.
Das Chieftec was du im anderen Thread empfohlen hast gefällt mir optisch am besten, allerdings schreckt mich da das mit den fehlenden Wechselrahmen für 2,5", Schräg eingebaute Festplatten und die kleinen Lüfter etwas ab. Würde lieber größere Lüfter nehmen und die dafür mit weniger rpm laufen lassen um es ein bisschen leiser zu haben.
 
Bei der Postville retail ist ein Rahmen für Einbau in 3,5" Schächte dabei. Ansonsten kann man das Chieftec ohne Probleme mit nur einem 12 cm Lüfter betreiben. Ich hatte in so einem Gehäuse mit nur 1 Lüfter mal nen Skulltrail, der fast 600W verbraten hat - und es gab keinerlei thermische Probleme. Es kann Dir allerdings passieren, dass nicht alle Bohrungen für Mobo Halterungen vorhanden sind.
 
Hab alles bestellt und so langsam trudeln die Lieferungen schon ein. Gut ist, dass MoBo und Gehäuse schon da sind - und wie zu erwarten fehlen 2 von 9 Bohrungen.
Ist ein sicheres installieren auch mit 7 Abstandshaltern möglich, oder muss man selbst noch Löcher bohren? Oder gar ein anderes Gehäuse?
 
Das hängt natürlich davon ab, wo genau die Löcher fehlen...
Aber solange alles rund um belastete Stellen (CPU-Kühler, usw) gut verschraubt ist, braucht man keineswegs alle 9 Schrauben.
 
Folgende Löcher scheinen zu fehlen. Dazu kommt noch, dass das Motherboard genau in der Orientierung ins Case kommt, wie auf diesem Bild zu sehen ist. Also um 90° gedreht zur normalen Desktop Position. Hatte mir extra dieses "Transformer auf Crack" Gehäuse RV02 von Silverstone gekauft, weil die SSI CEB in der Produktbeschreibung hatten (kaum was anderes zu finden) und jetzt sowas.:-[ Kann man die Bohrungen auch nachträglich selber machen oder sollte man davon lieber die Finger lassen?
Ich vermute mal, dass das fehlende Loch unten in der Mitte problematisch ist. :/
 

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Diese beiden Löcher sind relativ wichtig, sie stabilisieren das Board wenn man Speicher einbaut. Es gibt 2 Lösungen: entweder Löcher ins Gehäuse bohren und entsprechende Halterungen einbauen (gute Lösung, aber aufwändig), oder bei 2 Haltebolzen das Gewinde abdremeln und die Bolzen nur am Mobo befestigen (auch ne gute Lösung - und das Gehäuse bleibt ganz).
 
Die letztere Variante erscheint mir sympathisch. Aber macht es dann überhaupt einen Unterschied wenn die Bolzen nur an den Schrauben vom MoBo hängen und garnicht im Gehäuse? Bzw. muss ich wohl eher Fragen - gehts bei der Stabilität um die Schwerkraft, die ausgehend von den eingebauten Komponenten aufs Mobo wirkt, oder geht es wirklich nur darum, dass sich das Board nicht aufs Gehäuse durchbiegt und nen Kurzen kriegt?
 
In deinem Fall geht's dabei nur darum, dass du nicht das Board ruinierst, wenn du Speichermodule einsetzt - sprich die Abstandhalter müssen nur den Druck auf das Board aufnehmen. Im Betrieb wäre es vielleicht nichtmal so ein großes Problem, aber ich bei meinem Talent würde dann irgendwann Speicher nachstecken und *knack*.
Von sich aus wird sich das Board nicht so sehr durchbiegen, dass da was passiert und was hängt großartig direkt am Board? Die CPU-Kühler, die aber auch nicht all zu schwer sind. Das wäre also auch kein Problem.
 
Genau so ist es. Ich hab es schon bei Intel Server Boards erlebt, dass statt Löchern im Mobo auf der Unterseite markierte Stellen waren, wo man Gummi Abstandshalter dran kleben musste. Die haben dann den Druck aufgenommen.
 
Sollte ich die Abstandshalter dann nach der Montage des Speichers wieder entfernen damit da nichts rumklappert, oder ist das ok wenn die montiert dran bleiben ohne die direkte Verbindung?
Aber dann hab ich den ersten Schock schonmal überwunden. Bin gespannt was noch alles nicht auf Anhieb klappt :d Im Moment hab ich die Vermutung dass die passive Kühlung meiner Grafikkarte ein paar mm zu hoch für das Gehäuse ist (toll dass solche Informationen auch nirgendswo beim Hersteller zu finden sind sondern erst auf die hinterletzte Seite des Handbuchs gepresst werden).
 
Ich hab auch schon Plastik-Abstandshalter gesehen (hab vermutlich auch irgendwo welche rumliegen) die man ins Loch vom Board stecken kann die dann aber auf der Gehäuseseite flach sind sodass sie einfach nur am Mainboardträger aufliegen.
 
Ich hab auch schon Plastik-Abstandshalter gesehen (hab vermutlich auch irgendwo welche rumliegen) die man ins Loch vom Board stecken kann die dann aber auf der Gehäuseseite flach sind sodass sie einfach nur am Mainboardträger aufliegen.

Mit Zukauf Abstandshaltern ist das immer so ne Sache, denn diese sind idR nie gleich groß zu dehnen, die beim Case bei sind ;)

Ich hab in meiner Schraubenkiste bestimmt schon 5 verschiedene Längen.
Aber ich würde in dem Fall wohl auch eher die "günstig" Variante wählen und einfach zwei der Abstandshalter abfeilen/flexen, wie auch immer. Und dann plan am Case aufliegen lassen, sofern das Case dort nicht zufällig am Mainboardhalter einer Vertiefung hat.
 
So, das Ding ist aufgebaut und läuft wunderbar.
Ein zwei Probleme, die ich nicht auf Anhieb lösen konnte bestehen jedoch noch:
Beim hochfahren drehen die Lüfter für 3-4 Sekunden auf 100% auf - kann man das unterbinden?
Nach dem das Bios geladen wurde, alle Tests gemacht wurden, Controller geladen etc., also direkt bevor Windows starten sollte, startet der Rechner einen 10 Sekunden Countdown und ich soll mit "Esc" den Bootvorgang fortführen - danach alles wunderbar. Ist also nix schlimmes, aber halt auch nervig. Hab im BIOS noch keine Option dazu finden können.
Ich hab Idle Temperaturen von ca. 30° mit Lüfterspeed von 2000 RPM. Mir persönlich ist das noch ein bisschen zu laut, weswegen ich mit Speed Fan die Lüfter regeln wollte. Früher konnte ich den PWM-Modus einfach auf "Software Controlled" stellen und schon waren die PWM-Lüfter übernommen. Jetzt allerdings haben ich ca. 30 Option alá "Automatic on T1" etc. und "Manual" zur Auswahl. Standardauswahl ist "Manual", leider lässt sich damit der Lüfter nicht regulieren. Im Bios kann ich die unterste Drehzahl anscheinend auch nur auf 30% setzen. Gibts da irgendeinen Weg die Lüfter vielleicht doch noch zu steuern?
edit:
Temperaturen unter Last - laut Everest unterscheiden sich die Temperaturen unter Last um teilweise bis zu 13°. CPU1 auf guten 57° und CPU2 auf 70°. 70° ist schon hart an der Grenze oder? Auch wenn laut Everest tMax bei 96° liegt, aber das kann ich mir kaum vorstellen. Kann der Temperaturunterschied durch die Wärmeleitpaste entstehen? Die war irgendwie hart wie Knetmasse als ich sie aufgetragen habe, und ich hatte dementsprechende Schwierigkeiten, war aber eigentlich der Meinung dass beide CPUs in etwa gleich wenig bekommen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim hochfahren drehen die Lüfter für 3-4 Sekunden auf 100% auf - kann man das unterbinden?

Das ist bei den meisten (Server & Workstation) Boards normal. Schätze mal, dass das Board während dieser paar Sec die maximale Geschwingigkeit der Lüfter ausliest, um die dann entsprechend regeln zu können. Unterbinden lässt sich das meines Wissens nicht.

startet der Rechner einen 10 Sekunden Countdown und ich soll mit "Esc" den Bootvorgang fortführen

Das habe ich bei einem meiner Boards von Tyan ebenfalls. Habe aber auch da noch keine Einstellung finden können, um das abzuschalten. Vielleicht findest du da ja noch eine Option im Bios.

Mit deinen Temperaturen solltest du schon ein wenig aufpassen, vor allem wegen den 70° bei deinem zweiten Prozi. War die WLP mit bei den Kühlern bei, oder war die schon was älter? Wenn die schon was älter ist, dann solltest du dir mal neue kaufen. Evtl allgemein mal schauen, wie gut die Luftzirkulation in deinem Gehäuse ist.
 
Also ich hab das System heute aufgebaut und alle Teile sind neu.
Die WLP von den Boxed Kühlern habe ich mit einer Visitenkarte so gut es ging abgemacht und dann Sycthe Thermal Elixier aufgetragen. Die Paste war jedoch relativ hart, zu hart um sie richtig zu verteilen. Ich hab hin- und herprobiert, aber es kam mir mehr wie Knetmasse vor. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass da der Hund vielleicht begraben liegt.
Am Airflow kann es eigentlich fast garnicht liegen, der sollte ziemlich gut sein. Und irgendwoher muss ja auch diese riesige Differenz kommen.
Die 70° hatte ich gerade nach ein paar Minuten 100% Load in Cinema 4D.
Werde morgen mal ein Foto und ein Schema der Luftzirkulation machen.
Kann man denn irgendwie herausfinden welcher Sensor zur Welcher CPU gehört? Im Handbuch vom Tyan sind die CPUs mit 0 und 1 bezeichnet. Everest vergibt die Nummern 1 und 2. Ist 1 jetzt 1 oder ist 1 jetzt 0?
 
Ja, wenn die WLP so hart ist kann das durchaus vorkommen, dass der Kühler keinen 100%igen Kontakt hat. Hatte sowas ähnliches schonmal nach nem CPU Tausch in nem Server, da lag die Paste auch schon einige Monate lang rum, wenn auch verschlossen, aber den Unterschied haste locker mit mehreren Grad gemerkt.

Das mit der Zählerei ist immer so einer Sache wo die sich wohl nie Einig werden :confused:. Aber dein Handbuch hat in dem Falle recht. Die CPU 0 im Handbuch ist die CPU 1 in Everest, und die 1 im Handbuch sollte dann die 2 in Everest sein. (Vorausgesetzt, Everest listet nur die Physikalischen CPUs auf)
 
1. die WLP bei den Boxed Kühlern ist super - die sollte man nicht ersetzen. Aber nun ist es zu spät.
2. es ist unwahrscheinlich, dass die WLP Schuld ist an den Temperaturproblemen. Wahrscheinlich saugt der Lüfter der 2. CPU warme Luft der Ersten an. Das kann man unterbinden, indem man beide Lüfter um 90° dreht, so dass sie unten Luft ansuagen und nach oben abgeben.
Das Aufheulen der Lüfter ist bei Tyan und Supermicro nicht zu vermeiden - Asus verzichtet darauf.
Der Countdown ist garantiert im BIOS ausschaltbar. Das klingt allerdings nach nem Countdown eines Controllers. In dem Fall wirst Du im BIOS des Controllers suchen müssen.
 
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