Ich werde in Dirt Rally 2.0 mit dem Handling überhaupt noch nicht warm. Ob es jetzt am Auto, meinen Fahrkünsten oder dem FFB liegt, die Stages fühlen sich (gerade auf nassem Schotter) an wie ein einziger, knapp vermiedener Unfall. Von dem aus Dirt Rally 1 bekannten Flow ist bisher noch kein bisschen zu spüren. Dann gibts Stages mit unheimlich vielen Bodenwellen, da wird das noch viel schlimmer, und aus der Cockpit-Sicht ist schon im besten Fall kaum die Strecke zu erkennen (in Neuseeland gibt es ein paar unheimliche dunkle Ecken, die Scheinwerfer bringen überhaupt nichts, und ja, mein Gamma ist richtig eingestellt). Wenn dann noch die Wackelei dazukommt, gute Nacht.
Da müsste ich schon auf 3rd Person Kamera stellen, um überhaupt die Strecke zu erkennen. Und das bei WQHD mit 110Hz.
Beim Handling stört mich momentan am meisten, dass das Auto eine gefühlte Ewigkeit braucht, um die Richtung zu ändern. Als würde ich statt nen Porsche nen 1970er Caddilac fahren. Erst wenn ich eine gefühlte halbe Sekunde in die eine Richtung gelenkt habe, greift die "Gewichtsverlagerung" und das Auto bekommt Grip. Aber soweit ich weiß haben Porsches keine Caddilac-Federung. Auch durch das Antriebskonzept mit Heckmotor, keinem Gewicht über der Frontachse und Schotteroberfläche kann ich mir das nicht erklären, das fühlt sich einfach blöd an. Um die Neutralstellung rum hat man im Lenkrad überhaupt kein Gefühl (und auch keine Lenkwirkung), schätzt irgendwie nen Lenkwinkel und landet dann doch wieder nur im Graben. Dazu fällt mir nur schwammig, gefühllos und vage ein.
Nachtrag: Ich habe jetzt ein wenig mit den Einstellungen herumgespielt und die FFB-Datei nach einem Post im Community Hub modifiziert, und außerdem die Federung und Dämpfung meines T300RS im Thrustmaster Control Panel massiv reduziert. Jetzt gehts schon etwas besser. Aber das muss ich erst noch austesten.