Alltagstaugliche Desktop-Systeme mit 10W Idle-Verbrauch (inkl. Llano FM1 Beispiel)

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Hallo Jungs

bin jetzt auch ein Besitzer vom E350 MSI Board mal zur meiner Konfig:

MSI E350IA-E45
1x 4GB DDR3 auf 800 runtergeschraubt
1x 16GB CF auf SATA
PicoPSU 120 mit 80w NT

Betriebssystem soll am besten Debian drauf derzeit habe ich Ubuntu drauf zur testzwecken.

So Nun habe ich nach ca. 5 min ~ 15w egal ob ubuntu oder debian.

Download undervolt from SourceForge.net

habe des tool gefunden ich kann das auch runterregeln aber ändert nichts am verbrauch.

Wollte scho gern an die 10W ran. Wird ein Server.

Hat jmd eine Idee?
 
Also Interrex hat mit seiner Kritik nicht ganz unrecht. Bei einem Kunden konnte ich die 10W tatsächlich nicht dauerhaft wiederherstellen. Es schwankte bei 12W. Aber ich weiß jetzt voran die 3W vielleicht liegen können. Ich habe nämlich WLAN Maus und Tastatur verwendet. Wenn das alles mit der SSD zusammen kommt, kann ich mir das schon erklären. Hier noch mal ein altes Bild:
DSC00288.jpg
 
Also Interrex hat mit seiner Kritik nicht ganz unrecht. Bei einem Kunden konnte ich die 10W tatsächlich nicht dauerhaft wiederherstellen. Es schwankte bei 12W. Aber ich weiß jetzt voran die 3W vielleicht liegen können. Ich habe nämlich WLAN Maus und Tastatur verwendet. Wenn das alles mit der SSD zusammen kommt, kann ich mir das schon erklären. Hier noch mal ein altes Bild:
Anhang anzeigen 182384

Wie gesagt, mit dem Gehäuse-Pico wären 12~13W (eher Richtung 13W als 12 W) im Leerlauf noch durchaus nachvollziehbar, aber 10W und das noch konstant, da habe ich echt arge Bedenken. Welche Hardware enthielt der Kunden PC konkret?
 
So Nun habe ich nach ca. 5 min ~ 15w egal ob ubuntu oder debian.
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Hat jmd eine Idee?

Hast du den propritären Catalyst Grafik-Treiber installiert? Der ist zwingend erforderlich damit die Stromsparfunktion der GPU korrekt funktioniert. Ich hatte damals nur Ubuntu 10.4 mit dem Zacate ausprobiert, vielleicht verhalten sich aktuelle Versionen etwas anders. Generell habe ich mit Ubuntu bei AMD-Systemen nicht die besten Erfahrungen gemacht, daher bevorzuge ich eher Fedora oder OpenSUSE wenns noch halbwegs einfach sein soll. Aktuelle Versionen habe ich allerdings auch von den beiden noch nicht getestet. Btw, hast du das gleiche 80W NT wie ich (Morex PJF80-PSADP)?


Wie gesagt, mit dem Gehäuse-Pico wären 12~13W (eher Richtung 13W als 12 W) im Leerlauf noch durchaus nachvollziehbar, aber 10W und das noch konstant, da habe ich echt arge Bedenken.

Es hat sich zum Teil einbgebürgert mittlerweile beliebige Netzteil-Kombis aus DC/DC-Wandler-Platine und AC-Adapter als pico(PSU/Netzteil) zu bezeichnen. Das ist aber insofern schon falsch, weil die meisten DC/DC-Wandler-Platinen von ITX-Gehäusen deutlich größer sind als das Original picoPSU. Alleine schon deshalb verdienen diese den Gehäusen beiligenden Netzteile die Bezeichnung "pico" nicht. Man müsste diese DC/DC-Wandler konsequenterweise eher als Mini... oder evtl. noch als Micro... bezeichnen.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass das LC-Netzteil aus dem ITX Gehäuse die gleiche Effizienz erreicht, wie die empfehlenswerte Kombi aus picoPSU und Morex 80W NT (neueres Modell). Auch wenns nur 1-2W Vorteil sind, die können wie man sieht oft entscheidend sein.

Edit: Ausserdem, wenn es nicht gerade ein sehr genaues Messgerät wie das von NZR ist, werden selbst mit für gut befunden Messgeräten schnell mal 0,5-1W zu viel oder zu wenig gemessen (siehe z.B. Voltcraft Geräte). Kommt noch hinzu, dass das Gerät nicht mal die erste Nachkommastelle anzeigt (wie bei $chakals Gerät), entstehen noch ungenauere Werte -> 10W ist dann alles von 9,5W bis 10,4W! Dass da insgesamt locker 1-2W Messungenauigkeit zusammenkommmen ist zumindest nachvollziehbar.
 
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Hast du den propritären Catalyst Grafik-Treiber installiert? Der ist zwingend erforderlich damit die Stromsparfunktion der GPU korrekt funktioniert. Ich hatte damals nur Ubuntu 10.4 mit dem Zacate ausprobiert, vielleicht verhalten sich aktuelle Versionen etwas anders. Generell habe ich mit Ubuntu bei AMD-Systemen nicht die besten Erfahrungen gemacht, daher bevorzuge ich eher Fedora oder OpenSUSE wenns noch halbwegs einfach sein soll. Aktuelle Versionen habe ich allerdings auch von den beiden noch nicht getestet. Btw, hast du das gleiche 80W NT wie ich (Morex PJF80-PSADP)?


Danke für deine info.

Habe den Catalyst Treiber installiert bin bei 14w gelandet.
Morex PJF80-PSADP gibt es nicht mehr habe die Morex PJF84-PSADP
 
Edit: Ausserdem, wenn es nicht gerade ein sehr genaues Messgerät wie das von NZR ist, werden selbst mit für gut befunden Messgeräten schnell mal 0,5-1W zu viel oder zu wenig gemessen (siehe z.B. Voltcraft Geräte). Kommt noch hinzu, dass das Gerät nicht mal die erste Nachkommastelle anzeigt (wie bei $chakals Gerät), entstehen noch ungenauere Werte -> 10W ist dann alles von 9,5W bis 10,4W! Dass da insgesamt locker 1-2W Messungenauigkeit zusammenkommmen ist zumindest nachvollziehbar.

Wie wär es denn mit einem neuen Energiekosten-Messgerät für $chakall z.B. das KD 302 von profitec? Das Ding gibt es schon für günstige 15 € (ohne Versandkosten) zu haben...
 
Wie wär es denn mit einem neuen Energiekosten-Messgerät für $chakall z.B. das KD 302 von profitec? Das Ding gibt es schon für günstige 15 € (ohne Versandkosten) zu haben...

HeHe, das ist ja eben das baugleiche Gerät, da habe ich schon damals drauf geachtet.
Wie gesagt, ich vermute es liegt an der verwendeten Tastatur/Maus, welche Funk waren und sich Ihre Energie nicht über das Kabel holen.
 
Danke für deine info.

Habe den Catalyst Treiber installiert bin bei 14w gelandet.
Morex PJF80-PSADP gibt es nicht mehr habe die Morex PJF84-PSADP

Bei mir hatte der Treiber damals deutlich mehr gebracht als 1W Ersparnis, vielleicht liegt es an den nmE nicht optimalen Distris oder gar am Kernel (soll ja speziell mit dem PCIe Energiemanagement bis vor kurzem noch Probleme gegeben haben).
Wie die Effizienz der Morex 84W Version ist, kann ich nicht sicher sagen, aber sie scheint ähnlich gut wie beim 80W zu sein, wenn ich mir die Zacate-Messwerte von jOcKeL anschaue.

Wenn du die Zeit und Möglichkeit hast, würde ich kurz ein Windows installieren, um zu sehen ob du damit wenigstens deutlich unter 14W Idle kommst.


Wie wär es denn mit einem neuen Energiekosten-Messgerät für $chakall z.B. das KD 302 von profitec? Das Ding gibt es schon für günstige 15 € (ohne Versandkosten) zu haben...

Ich glaube hier im Forum gabs jemand der zwischen zwei KD 302 Geräten scheinbar merkliche Toleranzen festgestellt hat. Falls es tatsächlich so sein sollte (man kann allerdings auch beim Messen einiges falsch machen, vor allem wenn ein Gerät bereits so deutliche Anzeigeschwankungen hat und man keine SSD nutzt), kann man sich nicht mal auf die Ergebnisse des KD 302 richtig verlassen.

Die Gründe auf ein NZR Messgerät zu setzen, waren beim mir letztendlich auch solche Ungenauigkeiten. Wenn man sich meinen Energiemonitor-Messvergleich anschaut, kann man sich vielleicht vorstellen wie verwirrt ich von den ungleichen Ergebnissen der Geräte Energie Check 3000, Energie Monitor 3000 und Profitec KD302 damals war als ich noch kein No-Energy NZR besaß. Vor allem die katastrophalen Messwerte des teuren teils hochgelobten Energie Monitor 3000 bei picoPSU und Röhrenfernsehen haben mich damals alles in Frage stellen lassen. Ich wollte endlich Gewissheit und deswegen musste das NZR Gerät her. Glücklicherweise hat das NZR dann etwas Klarheit/Aufklärung gebracht und gezeigt welche anderen Geräte wo halbwegs vernünftig messen. Ich war sogar so bescheuert mir das etwas bessere und noch teurere Nachfolgegerät No-Energy 3680+ NZR zu kaufen, um zu sehen ob es zwischen den NZR Geräten auch relevante Toleranzen gibt.

Das Ergebnis: Zwischen dem No-Energy NZR / NZR SEM 16 (Genauigkeitsklasse 2) und dem No-Energy 3680+ NZR / NZR SEM 16+ (Genauigkeitsklasse 1) liegen im 10W-Bereich nur 0,1W und im 20W-Bereich nur 0,1-0,2W Messdifferenz, letzteres Gerät zeigt übrigens die höheren Werte an. Das entspricht genau der durchschnittliche Messtoleranz (1%), die c't festgestellt hat bzw. sind das die 0,1-0,2 Watt, die das No-Energy NZR maximal vom kalibrierten Profigerät im c't Test abwich. Das No-Energy 3680+ NZR bzw. NZR SEM 16+ dürfte also eines der genausten bezahlbaren Geräte überhaupt sein.
 
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Zuerstmal .... wirklich super Thread !!!!
Aufgrund der Informatinen hier habe ich mich für das Forum angemeldet und das ich mein erster Post. :-)

Ich mochte einen Heimserver (24h Dauerbetrieb) aufsetzen welcher sehr wenig Strom verbraucht.
Mein Ziel wäre im Idle etwa 10-12W zu verbrauchen. Aufgrund der Beiträge tendiere ich derzeit zum MSI E350IA-E45 Mainboard.

Aufgrund der besseren Ausstattung (z.B. 2x PCI) wäre ich aber an den Asus Board ASUS E35M1-M Pro oder auch ASUS E35M1-I DELUXE interessiert.
Diese beiden Boards gibt es auch mit der Leistungsstärkeren E450 CPU.

Frage: Gibt es bezüglich der Asus Mainboards Erfahrungen in Bezug auf den Stromverbrauch. Welche Verbrauchswerte wären damit realistisch (evtl. Vergleich mit MSI E350IA-E45).

Freue mich auf Eure Antworten. Danke!
 
Willkommen im Forum mrcg,

die beiden genannten ASUS-Boards scheinen leider nicht mal in die Nähe der MSI oder Zotac Boards zu kommen. Das erstgenannte ASUS hatte iirc Mondrial und erreichte damit 15W im Idle (mit picoPSU), das zweitgenannte ASUS hat bereits in Reviews einen so hohen Verbrauch gegenüber den sparsamsten Zacate Boards, dass es hoffnungslos zurückliegt.

Der E450 wäre in meine Augen ohnehin kein Mehrgewinn für Heimserver (nur für Files?), da hier hauptsächlich die GPU gegenüber dem E350 "gepimpt" wurde. Die 50 MHz CPU-Mehrtakt des E450 sind eigentlich ziemlich lächerlich (den 'Gag' hätte sich AMD mMn sparen können).

Es stimmt zwar, dass die ASUS-Boards zum Teil besser ausgestattet sind, aber bei der Verwendung von Erweiterungskarten (z.B. PCI) wird der Idle-Verbrauch nahezu unmöglich bei 10-12W liegen können.
 
Ich habe beide Boards hier. Aber da die Hardware die da dranhängt verschieden ist machts kein sinn zu messen
 
Danke "che new" für die Informationen .... demnach hat sich meine Entscheidung für das MSI Board gefestigt. :)
Nochmals vielen Dank für diesen HAMMER Thread mit sehr vielen Informationen zum Thema Stromspar-System.
Ich habe hierzu viel im www recherchiert aber die Infos in diesem Thread sind mit Abstand die besten.
 
10W - aber wie? =-O


Moin Moin!

nach langem verfolgen, möchte ich mich auch nun mal aktiv beteiligen.

APU: AMD A4-3400
Mainboard: AsRock A75M-ITX (ITX), Bios 1.50
RAM: 4GB G.Skill DDR3L 1600mhz (~1,25V)
SSD: OCZ Agility 3 60GB
NT#1: LC Power LC-1340mi 75W
Kühler: AM2 Boxed-Kühler + XPF80S
Tastatur+Maus: Cherry M82-24800DE (USB)


BS: Windows 7 Ultimate (64-bit)
Treiber: Catalyst & AHCI-Treiber 11.??
Energiemonitor: VOLTCRAFT Energy Monitor 3000

Zusätzliche Einstellungen: C6 State aktiviert, AHCI aktiviert, DRAM Voltage@~1,250V, APU PCIE Voltage VCCP @1,145V , Energiesparplan "Energiesparmodus", USB3.0 deaktiviert, Cool'n'Quiet.

Fusion-Tweaker:
NB P1 @0,850V
P7 @ 0,85V

Idle -> 16,5W
Load -> 42,1W

Wie kommt Ihr an knappe 10W ran? :heul:
Ich bin echt verzweifelt, bei niedrigeren Vcore gibts gleich einen freeze. :wall: ^^
Über Tipps bin ich echt dankbar. ;)

PPS: Vielen Dank für Deine informativen Beiträge!!! :banana:
Grüße, LuTz.
 
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Hallo,

ich würde gerne diesen Prozzi:

AMD A-Series A6-3670K Black Edition, 4x 2.70GHz, boxed (AD3670WNGXBOX) | Geizhals.at Deutschland
plus dieses Board:

http://preisvergleich.hardwareluxx.de/663536

in dieses Gehäuse verfrachten:

http://www.streacom.com/downloads/ds/fc8_datasheet_de.pdf

da das Gehäuse nur bis 65 TDP spezifiziert ist, habe ich etwas Bedenken.

Sollte ich vielleicht doch mit dem Prozzi eine Nummer kleiner anfangen ?

AMD A-Series A6-3500, 3x 2.10GHz, boxed (AD3500OJGXBOX) | Geizhals.at Deutschland

oder was würdet ihr empfehlen unter Nutzung dieses Gehäuses und nätürlich passivem Betrieb. Stromsparaspekte sind natürlich auch zu berücksichtigen. Anwendung HTPC hauptsächlich MKV Wiedergabe vom NAS und HDTV mittels noch zu kaufender TV S2 Karte

Vielen Dank
 
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Fusion-Tweaker:
NB P1 @0,850V
P7 @ 0,85V

Idle -> 16,5W
Load -> 42,1W

Willkommen im Forum LuTz00,

danke für deine Messungen, ich freue mich immer über Berichte neuer System-Konstellationen. Auch wenn am Ende das 10W Ziel nicht immer erreicht wird, sind wir alle eine Erfahrung reicher.

Einer der Hauptgründe für deinen Mehrverbrauch könnte vermutlich das Mainboard sein. Auch dein Netzteil dürfte nicht ganz die Effizienz der roten picoPSU/Morex 80W-Kombi erreichen. Ich vermute auch, dass jeweils grob 0,5W durch deine(n) SSD, CPU, RAM inkl. RAM-Spannung, Lüfter (falls er im Idle nicht off ist) und dein fehlendes CPU-NB- & Chipsatz-Undervolting im Vergleich zu meinem System hinzukommen. Evtl. verbraucht dein Peripherie USB-Sender auch etwas mehr als meine Kabel-Maus/Tastatur, die bei mir gemeinsam nur ~0,2W ausmachen.

Zu den gesetzten Spannungen im FusionTweaker, nach meiner Erfahrung bewirkt die Veränderung der CPU-NB-Spannung durch dieses oder ähnliche Tools überhaupt nichts, bezogen auf APUs (FM1 CPUs und Zacate) natürlich. CPU-NB-Undervolting ist mMn daher nur wirksam, wenn man es per Bios durchführt (falls das Board-Modell diese Option nicht im Bios bietet, muss man leider drauf verzichten). Was die Vcore betrifft, kann ich dich beruhigen, die geht bei meinem A4-3400 auch nicht tiefer als ca. 0,850V im Idle, egal ob ich K10Stat, FusionTweaker oder das Bios zum Undervolten nutzen.

Mit den vorliegenden Komponenten wird man im Leerlauf warscheinlich nicht viel mehr herausholen können, die Komponenten wechseln dürfte sich finanziell natürlich auch nicht lohnen. Im Prinzip muss man sich einen extrem niedrigen Idle-Verbrauch momentan noch (zum Teil) sprichwörtlich "teuer erkaufen".



oder was würdet ihr empfehlen unter Nutzung dieses Gehäuses und nätürlich passivem Betrieb. Stromsparaspekte sind natürlich auch zu berücksichtigen. Anwendung HTPC hauptsächlich MKV Wiedergabe vom NAS und HDTV mittels noch zu kaufender TV S2 Karte

Hi goofy84,

für ein komplett passives System würde ich vom Gefühl her eher zu einer 65W TDP CPU greifen und diese noch etwas undervolten. Klar kann man auch einen A6-3670 durch Undervolting auf Stromspar-CPU-Niveau bringen, dabei verbraucht das Gesamtsystem ca. 70W unter Prime95, was ziemlich genau einem Athlon X2 (45W TDP Modell)-System@Default entspricht. Man könnte einen 100W TDP Llano auch so stark takt- und spannungsmäßig absenken, dass noch viel weniger Lastverbrauch herauskommt. Aber das erfordert schon etwas Frickelei und ausführliche Testerei.

Für dein Vorhaben wäre ein großer Llano mMn ohnehin nicht notwendig. Eigentlich sollte selbst ein A4-3400 völlig ausreichen, 1080p MKVs sind mit funktionierender GPU-Beschleunigung (z.B. mit MPC-HC) ein Klacks, genauso wie andere HD-Videoinhalte. Evtl. würde aber die deutlich stärker GPU des A6-3500 der Wiedergabe von HDTV 1080i zugutekommen. Zumindest greifen, was ich so mitbekommen habe, manche anspruchsvolle HDTV Nutzer mit Intel-Basis nachwievor wegen der Bildqualität zu einer diskreten AMD-Karte etwas oberhalb von Low-End. Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem Vector Adaptive-Deinterlacing, scheinbar erhält man nur damit eine optimale 1080i Bildqualität.

Aus Stromsparsicht würde ich das Gigabyte-ITX dem ASRock ITX vorziehen, ob es mit dem Gehäuse kompatibel wäre, kann ich allerdings nicht beurteilen. Wie es mit der Effizienz des beiligenden Netzteils aussieht, ist halt auch die Frage.
 
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Danke für die ausführliche Antwort. Für ein gutes PICO und Tischnetzteil benötige ich natürlich noch eine Empfehlung der Experten, es soll ein gutes Preis/Leistungsverhältnis haben. Bezüglich des Mainboards hätte ich gerne eins, dass komplett per FB ausgeschaltet werden kann !!! Hier wurde mir das Asrock empfohlen.
 
picoPSU und gutes Preis/Leistungs-Verhältnis ist bissl schwierig^^ Die gelben picoPSUs sind noch halbwegs bezahlbar, aber benötigen zwingend 12V Tischnetzteile (sicherheitshalber min. 80W bei einem Llano), die wiederrum nicht sonderlich günstig sind. So ca. 70,- muss man schon rechnen für ne gute Kombi, weiß nicht ob das deinen Vorstellungen entspricht. Ob sich das Gigabyte ITX komplett per Fernbedienung ausschalten lässt, kann ich auch nicht beantworten. Was müsste ein solches Board besitzen/beherrschen damit das funktioniert?
 
ich hab mir jetzt das Cougar A300 geholt und bin soweit zufrieden:

Idle: 17W
Last: 26W

System:
Sapphire White Fusion (E350)
2x 4GB GSkill DDR3 1333
500GB Seagate Momentus XT
Ubuntu 11.10 mit XBMC
 
@che new
das mit der FB habe ich diesem Thread entnommen:

http://www.hardwareluxx.de/community/f89/klein-leise-guenstig-und-sexy-xbmcbuntu-mit-e350-cir-receiver-und-ms-tech-ci-70-a-875681.html

mit einem com Port und dem "IR-Einschalter Rev. 5" soll das Ein und Ausschalten auch möglich sein. Ich habe das Teil gerade hier liegen muss es aber noch einbauen.

http://www.atric.de/IR-Einschalter/download/manual_rev5.pdf

Was das Pico anbelangt habe ich mit 70 € gerechnet, allerdings sollte es für den Preis auch effizient sein !!!
 
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@Neo4096

Nicht übel, das Cougar A300 scheint ziemlich effizient in dem niedrigen Bereich zu sein. Denke mit dem FSP 250W Gold, wäre höchstens noch 1W (wenn überhaupt) im Idle drin gewesen.


@goofy84

Okay, unter diesen Umständen scheinst du nicht am ASRock ITX vorbei zu kommen.

Zum Netzteil, das gelbe picoPSU-120 bietet momentan das beste P/L-Verhältnis: picoPSU-120 120W 12V DC-DC ATX Netzteil | ddcom24.de - mini ITX zu fairen Preisen
Aber man braucht dann noch mindestens dieses 'Molex zu P4'-Adapterkabel Delock Kabel P4 Stecker zu Molex 4pin Stecker | ddcom24.de - mini ITX zu fairen Preisen
Falls man noch einen freien Molex-Stecker möchte, wird auch noch so ein Molex-Y-Adapterkabel nötig: Delock Y- Kabel Stromversorgung zu 2x 4pin Molex | ddcom24.de - mini ITX zu fairen Preisen
Das verteuert die Sache etwas, auch wenn man diese Adapter bei ebay inkl. Versand ca. 1 Euro günstiger bekommt.
Evtl. kann man deshalb gleich zum picoPSU-150 greifen, das bereits einen P4 Stecker besitzt: picoPSU-150-XT 12V 24Pin DC-DC ATX Netzteil 150W | ddcom24.de - mini ITX zu fairen Preisen

Bei den Tischennetzteilen ist das Morex PJF80-PSADP mein Favorit, da das aber nicht lieferbar ist, würde ich zum Morex PJF84-PSADP greifen, das sollte ähnlich effizient sein (allerdings kann ich das nicht garantieren): MiniITX Netzteil externer 12V AC-Adapter 84W | ddcom24.de - mini ITX zu fairen Preisen
 
mit dem A300/350 habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings musste ich von ~15 Stk. schon 2 austauschen. Hoffentlich ein blöder Zufall :)
 
@Patric_
Ah ja stimmt, du hast ja auch nur 3W Differenz zwischen Cozgar A300 und picoPSU gemessen. Näher kommt ein 80+ Gold NT idR auch nicht an ein picoPSU heran.


@goofy84
Ich hatte das ASUS ITX bereits da, es war mein stromhungristes FM1-Board@Default im Idle und der Lastverbrauch hat mich auch nicht überzeugt. Die Messwerte bei Xbitlabs sind eh mit Vorsicht zu genießen, denn es gibt keine Angaben zu den aktivierten Stromsparmechanismen.

Falls die Boards alle @Default getestet wurden, war beim ASUS C6-State aktiv und beim Gigabyte leider nicht. Ausserdem overvoltet das Gigabyte stark und das ASUS undervoltet etwas. Schafft man gleiche Bedingungen, hat das ASUS effizienz-/verbrauchsmäßig keine Chance gegen das Gigabyte. Hier habe ich das schon mal genauer erklärt, falls es jemand lesen will: http://www.hardwareluxx.de/community/f89/mein-erster-htpc-874797.html#post18484678
 
danke, gut recherchiert :-) in der Tat ist der Test wohl etwas flach !! Das einzige was mich stört ist die Tatsache das das Gigabyte keinen internen USB 3 Header hat, -kann ja eigentlich gar nicht wahr sein-.
 
Hehe, das ist wirklich ein Fail von Gigabyte, 4 x USB3.0 hinten (wer braucht das?) und keinen USB3.0 Header fürs Frontpanel, wo man eigentlich viel eher mal schnell eine externe HDD anschließen würde. Warscheinlich lags am Platzmangel, denn man hat auch nur noch einen einizgen USB2.0 Header auf den Board verbaut, die USB3.0 Header sind ja gleich fast doppelt so groß.
 
tja ist alles sehr schwierig, wie sieht es denn mit empfehlenswerten Intel Systemen aus ? Hier habe ich allerdings wiederum das Problem, dass die GPU nicht so der Brüller ist, zumindest auf meinem MSI h57 ed. Bei den neuen Modellen habe ich keine Erfahrungswerte.
 
Mit aktuellen Intel-Systemen habe ich ehrlich nicht allzu viele eigene Erfahrungen gesammelt, ich hatte bisher nur ein MSI H61 ITX Board + Sandy Pentium. Da aber der Idle-Verbrauch relativ weit entfernt von dem lag, was ich erwarte bzw. der GPU-Idle-State nicht mal zufriedenstellend fuktionierte, habe ich mich nicht mehr weiter mit der Plattform beschäftigt. Einige Intel eigene LGA1155 Board (ITX) Modelle scheinen aber ne ganze Ecke sparsamer als die LGA1155 MSI Modelle zu sein. Daher würde ich aus heutiger Sicht lieber zu einem Intel ITX statt dem MSI H61 ITX greifen. Allerdings nur noch in Verbindung mit CPU-Modelle ab i3 aufwärts, da es dort keine Beschneidungen der GPU gibt und (hoffentlich) die Idle-States korrekt greifen.

Zum Thema Intel-Grafik: Viel habe ich mich damit nicht beschäftigt, ich weiß auch nur das was man von Reviews her kennt. Z.B. dass die Bildqualität generell schlechter bei Videos und unter 3D ist (im Vergleich zur AMD-Grafik). Was aber auch nicht verwundert, denn mit lediglich Bob-Deinterlacing kann man nunmal nicht die Videoqualität von Vector Adaptive-Deinterlacing erreichen. Dann gibt es noch den öfters erwähnten 24p Bug, aber den würde ich nicht überbewerten, denn afaik benötigt man dazu erstmal einen LCD-Bildschirm der auch 24p wiedergeben kann. Die Intel-Treiber erreichen offensichtlich generell nicht die Qualität und Unterstützung, die man von Nvidia-/AMD-Treibern gewöhnt ist, aber ein paar Fortschritte scheint es im Video- und 3D-Bereich seit Clarkdale gegeben zu haben.
 
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