Google nutzt für jeden Server eine eigene 12V Autobatterie die direkt an den Server geschlossen ist um im falle eines Stromausfalles die Server oben zu halten.
Wäre das bei dem System einfach möglich?? Wäre echt interessant wie lange der Akku so aushält!
Genau dieses tue ich schon seit über zwei Jahren mit meinem eigenen "Server" (wenngleich es aktuell noch ein ULV-Laptop ist, der aber demnächst durch mein in der Signatur genanntes System ersetzt werden wird).
Natürlich kann man keine "Autobatterie" (gemeint sind hier wohl spezielle, zyklenfeste Blei-Säure-Akkus) direkt an einen Server anschließen - auch nicht im Kleinen (wir bei mir). Man benötigt zwingend eine Spannungsstabilisierung, um die je nach Ladezustand des Akkus unterschiedliche Spannung (bei Blei-Säure-Akkus zwischen ca. 14,4 V = voll und 11,6 V = komplett entladen) auszugleichen.
Zudem ist die erreichbare Laufzeit natürlich eng an die Kapazität des Akkus gekoppelt. Ich verwende hier zu Hause einen modernen Lithium-Eisenphosphat-Akku (LiFePO4 - manchen eventuell aus dem Modellbaubereich bekannt) mit 100 Ah (
4x 3,2 V-Zellen von Winston Battery, früher
ThunderSky), welcher über drei 100 W-Solarmodule mit leider sehr suboptimaler Ausrichtung (stehen im Wohnzimmer im Fenster - kein Scherz !
) geladen wird.
Da ich zusätzlich zum "Server-Laptop" auch noch eine FritzBox 6360 sowie ein Gigaset darüber versorge, beträgt die Last durchschnittlich ca. 20-22 W. Somit komme ich bei sinnvoller Nutzung des Akkus (ca. 60% seiner Nennkapazität) auf eine mögliche Laufzeit ohne Nachladen von ca. 35-38 Stunden (4 x 3,2 V x 60 Ah = 768 Wh ==> 720 Wh / 20 W = 38,4 h bzw. 720 Wh / 22 W = 34,9 h). Mein "Laufzeitrekord" liegt bei über einer Woche Nonstop-Solarversorgung (da ja tagsüber bei gutem Wetter immer wieder aufgeladen wird) und soll natürlich durch den optimierten neuen Server weiter steigen.
Anbei noch ein Screenshot meines kleinen "Java-Überwachungstools" (powered by Arduino via RS-232 vom
Akku-Controller) - sozusagen als "Beweis", dass meine wilden Behauptungen auch wirklich auf Fakten basieren...
@all:
Vielen Dank für die vielen Tipps bezüglich der Ursache des sonderbaren Leistungsbedarf-Anstiegs ! Dann bin ich nun ja beruhigt und werde bei nächster Gelegenheit den Rechner einfach etwas länger laufen lassen.
@oelsi:
Die Vermutung, dass ich nur die Indizierung der Dateieigenschaften in den Laufwerksoptionen deaktiviert habe, ist absolut richtig (dies mache ich immer mit als erstes nach einer Neuinstallation). Ich werde nun auch einmal die "volle" Indizierung in der Systemsteuerung durch Beenden des entsprechenden Dienstes deaktivieren und schauen, was passiert.