Inhaltlich ist der Satz ja korrekt, aber: Wenn man krampfhaft versucht, bei einem CPU-Review den Einfluss der Grafikkarte zu eliminieren, dann sollte man über einen Verzicht auf Spieletests nachdenken.
Wie gesagt, ich kenne diese Philosophie und den Ansatz dahinter. Nur hat diese Herangehensweise anno 2011 keinen Praxisnutzen mehr und sollte meiner Meinung nach stark überdacht werden.
Völlig korrekt. Bin ganz deiner Meinung.
Die Ironie an der Geschichte ist doch, dass diverse Leute gebetsmühlenartig runterleiern, wie toll und wichtig Tests mit niedrigen Auflösungen ohne AA/AF sein sollen. Im Endeffekt ist das aber absolut belanglos, weil in der Praxis primär die Grafikkarte zum Flaschenhals wird und die Skalierung bei hohen Settings nicht die gleiche sein muss, selbst mit theoretisch unbegrenzten GPU Ressourcen. Treiber, Game-Engine, I/O, etc. Es gibt zu viele Faktoren, die einen Einfluss haben. Nur wird genau das von diesen Leuten immer totgeschwiegen und unter den Teppich gekehrt. Sie sind schnell dabei, 640x480 Diagramme zu posten. Zu mehr, also mal genau analysieren, wie eine komplette Systeminfrastruktur aufgebaut ist und was welche Auswirkungen hat, reicht's dann anscheinend nicht.
Der Ansatz bei CPU Reviews, CPU Performance in Spielen vergleichen zu wollen, ist mMn einfach ein völlig falscher. Der Ansatz in solchen Reviews sollte vielmehr sein, ob eine CPU ausreichend ist, um spielbare Frames bei praxisnahen Settings zu erreichen. Denn mehr Aussagekraft gibt's da schlichtweg nicht. Und genau in diese Richtung sollen auch zukünftige "intelligente" Architekturen und Prozessoren gehen. Es geht nicht darum, Performance um jeden Preis zu bieten. Sondern die Performance zu bieten, die für eine Aufgabe ausreichend ist, bei möglichst geringen Mitteln. Also Minimalprinzip statt Maximalprinzip. Ua ist auch das ein Ziel für AMDs Fusion Konzept.
CPU Performance in Spielen war vielleicht zu DOS Zeiten noch wichtig, als die CPU sämtliche Berechnungen übernahm und dann ins A000 Segment blittete, die Grafikkarte also nichts weiter als ein Ausgabegerät war. Heutzutage schaut das alles "ein klein wenig" anders aus. Vielleicht wäre es gut, wenn der eine oder andere das endlich mal akzeptieren würde, anstatt immer wieder die gleichen sinnfreien Diagramme zu posten und immer wieder die gleiche Polemik loszutreten. Sowas müllt solche Threads nur unnötig zu. Man kann auch einen separaten Thread aufmachen und das dort diskutieren.
Wenn das Programm schon 'vorausschauend' geschrieben wurde, reicht die Compiler-Option (POV-Ray)
Da muss überhaupt nichts "vorausschauend" geschrieben werden. Bei "-march=bdver1" geht es um Mikrooptimierungen, nicht um spezielle Funktionalität wie FMA. Wobei ISA Erweiterungen wie FMA4 natürlich Teil dieser Mikrooptimierungen sein können. Das obliegt aber dem Compiler. Vorausschauend zu programmieren findet auf einem höheren Level statt. Da geht es vielmehr um Algorithmen, Paradigmen, Modularität, etc.
Nope.
2) Im CPU-Limit skalieren Spiele nahezu 1:1 mit mehr Takt
Nicht generell. Zumindest kein Vergleich mit normalen Anwendungen.