AMDs aktuelle wirtschaftliche Lage

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die dresdner fabs werden mit sicherheit nicht geschlossen! das ergebe keinen logischen wirtschaftlichen sinn.
 
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Ich habe mal gelesen bzw. im TV gesehen(weiß nicht mehr wo genau), das jeder zweiter in Europa produzierte Chip aus Sachsen kommt.
Naja hab hat so ein ungutes Gefühl, da es ja einige unrühmliche Beispiele gibt in der Wirtschaft und da man leicht Maschinen abmontieren und wieder aufbauen kann. Naja mal schauen wie der Plan genau aussieht.
 
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@DrSeltsam: "Intel, nVidia, VIA" sind bei weitem nicht die bedeutensten hersteller auf dem gebiet der halbleiter.
da kommen noch ganz andere firmen wie: Samsung, TI, Toshi, TSMC, Hynx, ST, Sony...

ich glaub, dass die ausgegliederten unternehmen bis ans limit ausgereizt werden, nicht zuletzt aufgrund der ausgereiften technologie und des technologievorsprungs im vergleich zu anderen firmen.
 
Dresden könnte z.B. auch Chips für Samsung oder Infineon fertigen. Qimonda geht ja wohl jetzt an Infineon Konkurrenten Micron, also würde Infineon einen neuen Fertigungspartner brauchen, der ebenfalls in der Fertigungsallianz ist.
Hinzu kommt der aufkeimende SSD-Markt, dafür werden sehr viele Flashspeicher benötigt. Auch sowas könnte man problemlos fertigen.
 
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Hmm, vielleicht kann man ja schon einige konkrete Partner bzw Auftragsgeber vorstellen, wenn man die genauen Pläne veröffentlich. genaues wird ja nur die Zukunft zeigen können. :)
 
Hinzu kommt der aufkeimende SSD-Markt, dafür werden sehr viele Flashspeicher benötigt. Auch sowas könnte man problemlos fertigen.

z.B. für Intel (SSD) :shot: Oder man holt die alten Anlagen aus Rußland zurück und fertig den 945G (130nm), falls Intel auch mit dem Atom-Chipsatz nicht nachkommt. :bigok:
 
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Naja, nun da AMD seine Fab in Dresden abstoßen will, ist für mich ein sehr großer Sympathiepunkt weg. Ich hab AMD immer dafür verteidigt in Deutschlad zu produzieren, da wird nun nicht grade das günstigste Land zu produzieren sind, aber nun alles liegen lassen? finde ich nicht ok, man hätte es sich 3 Mal überlegen sollen, sowas großes wie ATI eben fressen zu wollen und dann auf einmal merken das einem ATI wie ein Stein im Magen liegt....
Ich meine ich, will auf keinen Fall das AMD untergeht, aber nicht so..., nun kommt Intel noch mehr als jemals zuvor in Betracht!
 
Ich hab AMD immer dafür verteidigt in Deutschlad zu produzieren, da wird nun nicht grade das günstigste Land zu produzieren sind, aber nun alles liegen lassen?

Naja durch allg. Subventionen und spezielle Subventionen für AMD, war es sicher nicht so teuer. Nokia hat ja auch mal ein Werk in GER gehabt. Sicher auch nicht ohne Grund.

Finde es äußerst positiv! AMD muss sich einfach entschlacken um konkurenzfähiger zu werden. Das wie und wann war ja nur eine Frage von Tick Tack.
 
Kanns nicht beurteilen, aber hab den Eindruck man wäre zu dämlich vernünftige Subventionspolitik zu machen. Kommen, Subventionen kassieren, wieder gehen(mag hier nicht der Fall sein). So hat man sich das mit Sicherheit nicht gedacht.

Vielleicht kennt sich ja jemand nen bisschen aus und kann nen bisschen was dazu sagen.
 
Also echt, so ein Schmarrn. AMD war jahrelang in Dresden tätig und wird es auch weiterhin sein. Die CPUs werden weiterhin in Dresden vom Band rollen.
Echte Subventionen sind sowieso kaum geflossen, vielleicht als Teil des EUREKA-Programms, vom Bund und Land kamen nur Bürgschaften usw. die eh schon längst zurückgezahlt sind. Jetzt tut doch nicht so, als würde es den armen Steuerzahler treffen, das ist Schwachsinn. Nokia und AMD - das sind himmelweite Unterschiede. Was im Land NRW passiert ist und was in Sachen passiert ist einfach unvergleichbar, zumal in Sachsen auch die EU mit drinhängt. AMD hat Sachsen 2 topmoderne Halbleiterfabs beschert, die zu den Besten der Welt gehören. Das ist irgendwie ein bisschen ein anderes Kaliber als Nokia...
Und noch dämlicher sind Beschimpfungen, die jeder Grundlage entbehren. Intel hat sich garnicht erst bemüht, ein Werk in Ländern wie D zu eröffnen. Auch Qimonda bleibt z.B. weiterhin hier, sie fertigen bald nur unter anderer Flagge weiter. Eine milliardenschwere Chipfertigung ist doch nicht vergleichbar mit ein paar popeligen Handyzusammenschraubern, die Mobiltelefone im Akkord zusammenfriemeln (sry wenn wer dazugehört, ist nicht persönlich).

Ich frage mich manchmal auch, warum es so schwer ist, wirtschaftlich zu denken. Es ist doch besser, AMD trennt jetzt die Fabs vom Unternehmen ab und die haben eine gute Chance weiterzuwerkeln (und AMD auch), als dass AMD nächstes oder übernächstes Jahr dichtmacht und die Fabs zur Konkursmasse gehören, sry, aber da bevorzuge ich diese Lösung, aber hallo.
 
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AMD kämpft mehr oder weniger ums Überleben, wenn da nicht neue Wege gesucht werden, könnte es eines Tages noch dramatischer ausgehen (vor allem wenn die Kartellverfahren noch weitere Jahre andauern). Und dann trifft es nicht nur das komplette Unternehmen, sondern den kompletten X86 CPU-Markt. Mit diesem gewagten Schritt könnte AMD u. U. nahezu alle Jobs in Dresden retten, falls man in Zukunft die Anlagen (in beiden Fabs) besser auslasten kann evtl. sogar für noch mehr Arbeitsplätze sorgen.

Natürlich kann das ganze auch komplett in die Hose gehen, wenn man nichts unternimmt aber ebenso. Wer Meckern und Treten will wird das ohnehin tun, egal was AMD als nächstes tut.
 
Es ging mir nicht darum das AMD die Subventionen wie Nokia nur ausnutzt, sondern das AMD, wie Nokia eine nicht deutsche Firma ist, die hier investiert. Das AMD das in Deutschland, speziell Dresden, macht liegt sicher nicht an der schönen Natur. Das sind knallharte Kalkulationen. Nicht umsonst sind viele neue Firmenanlagen, dort angesiedelt.
Es gibt sowohl passive wie aktive Subventionen die den Standort attraktiv machen und diese sind enorm, sonst wäre da Wüste und die Unternehmen hätte sich an logistisch schlaueren Orten angesiedelt.
Intel macht das nicht anders. Die bauen da Werke, wo es ihrer Meinung nach am meisten Sinn ergibt.

Wie gesagt ich finde den Schritt sehr gut! Dresden wird da sicher nix verlieren, eher die alten Fabs müssen bangen. Bei AMD muss sich halt was bewegen.
 
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Aber warum, hat man nicht durch Fremdaufträge die Fabs schon früher ausgelastet?
Naja wir werden sehen, was kommt.
 
Es gibt sowohl passive wie aktive Subventionen die den Standort attraktiv machen und diese sind enorm, sonst wäre da Wüste und die Unternehmen hätte sich an logistisch schlaueren Orten angesiedelt.
Schon mal was von Robotron gehört? Die Region war schon vor AMD infrastrukturell stark ausgeprägt.
 
Schon mal was von Robotron gehört? Die Region war schon vor AMD infrastrukturell stark ausgeprägt.

Lol das sag ich doch!
AMD ist da kein Vorreiter. Es ist eben ein durch Subventionen enorm guter Standort. Passive Subventionen sind ja ua. Infrastruktur, etc.
Wenn es sich net lohnen würde wäre da nie ein Unternehmen hin. Wie gesagt an der Luft liegt es sicher nicht.
 
AMD kann außerdem Dresden nicht so einfach abstoßen oder verkaufen. Im Abkommen mit Intel um die X86er Lizenz steht das AMD 20% seiner CPUs selbst fertigen muss um diese Lizenz halten zu können. Also werden sie denke ich mal so eine Art Tochterunternehmen zusammen mit anderen größeren Investoren draus machen. Denke ich und hoffe ich für Dresden.
 
AMD kann außerdem Dresden nicht so einfach abstoßen oder verkaufen. Im Abkommen mit Intel um die X86er Lizenz steht das AMD 20% seiner CPUs selbst fertigen muss um diese Lizenz halten zu können. Also werden sie denke ich mal so eine Art Tochterunternehmen zusammen mit anderen größeren Investoren draus machen. Denke ich und hoffe ich für Dresden.

P3D schreibt was anderes:
....dass AMD nur etwa 20 Prozent der eigenen Prozessoren fremdfertigen lassen darf.....
http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1220964944
 
Es ging mir nicht darum das AMD die Subventionen wie Nokia nur ausnutzt, sondern das AMD, wie Nokia eine nicht deutsche Firma ist, die hier investiert. Das AMD das in Deutschland, speziell Dresden, macht liegt sicher nicht an der schönen Natur. Das sind knallharte Kalkulationen. Nicht umsonst sind viele neue Firmenanlagen, dort angesiedelt.
Es gibt sowohl passive wie aktive Subventionen die den Standort attraktiv machen und diese sind enorm, sonst wäre da Wüste und die Unternehmen hätte sich an logistisch schlaueren Orten angesiedelt.
Bis hier her stimme ich dir zu...
Obwohl in der ganzen, globalisierten Welt Subventionen fließen, damit sich ein großes Unternehmen ansiedelt. Auch die USA versucht es mit diesen...
Intel macht das nicht anders. Die bauen da Werke, wo es ihrer Meinung nach am meisten Sinn ergibt.
Intel ist wie AMD ein internationales Unternehmen, ohne regionale Märkte. Welcher Standort ist für die der Günstigste? Geringe Lohnkosten, gut ausgebildetes Personal, gute Steuerpolitik und Subventionen... Nur weil sie nicht in Deutschland sind, heißt das nicht, dass an den Anderen Standorten kein Geld geflossen ist.
Wie gesagt ich finde den Schritt sehr gut! Dresden wird da sicher nix verlieren, eher die alten Fabs müssen bangen. Bei AMD muss sich halt was bewegen.
Denke auch, dass Dresden nichts verliert... evtl. findet sich ein anderer Investor, der diese kauft.
 
Wenn ich schreibe:"Intel macht das nicht anders" meine ich:"Intel macht das nicht anders". Man muss als Unternehmen für sich genau abwägen, wo es für einen selbst am günstigsten ist und damit sind natürlich nicht nur die Kosten gemeint. Als Intel seine Fabs in Israel gebaut hat war es für sie lohnend und als AMD seine Fabs in Dresden gebaut hat war es auch für AMD lohnend. Ich will nur, dass man von der Idealisierung weg kommt AMD habe damit was wohltätiges getan. Es geht hier rein um $ oder € nicht mehr nicht weniger.
 
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Wenn ich schreibe:"Intel macht das nicht anders" meine ich:"Intel macht das nicht anders". Man muss als Unternehmen für sich genau abwägen, wo es für einen selbst am günstigsten ist und damit sind natürlich nicht nur die Kosten gemeint. Als Intel seine Fabs in Israel gebaut hat war es für sie lohnend und als AMD seine Fabs in Dresden gebaut hat war es auch für AMD lohnend.
Hab ich doch auch gemeint... wollte das nur noch unterstreichen.
Ich will nur, dass man von der Idealisierung weg kommt AMD habe damit was wohltätiges getan. Es geht hier rein um $ oder € nicht mehr niocht weniger.
...genau, das ist es!
Nicht mehr und nicht weniger.
 
AMD kann außerdem Dresden nicht so einfach abstoßen oder verkaufen. Im Abkommen mit Intel um die X86er Lizenz steht das AMD 20% seiner CPUs selbst fertigen muss um diese Lizenz halten zu können. Also werden sie denke ich mal so eine Art Tochterunternehmen zusammen mit anderen größeren Investoren draus machen. Denke ich und hoffe ich für Dresden.

Das ist so eine Frage. Aber andersherum kann man sagen, dass Intel AMDs x86-64-Lizenz besitzt. Ich denke, das Problem exisitert nicht mehr.
 
Natürlich geht es nur im €. Aber da spielt die Reputation auch eine wichtige Rolle. AMD hat sich da nichts zuschulden kommen lassen. Wie schon gesagt, Nokia hatte keinen finanziellen Druck, AMD schon. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Da ist es doch sozial deutlich vertretbarer, die Fabs zu verkaufen als mit den Fabs Bankrott zu gehen. Fabs auslagern bzw. verkaufen ist doch nicht per Definition böse, die Umstände und Motivationen sind doch entscheidend.
Das ist das Angstgespenst, mit dem die Linken durch die Gegend rennen. Angst machen wo es geht und so oft es geht, ohne bestimmte Entscheidungen jemals zu hinterfragen um positive Effekte mit negativen Effekten abzugleichen und vor allen Dingen zu pauschalisieren und nicht zu differenzieren. Das ist ein Unding in unserer aufgeklärten Zeit finde ich.
Wir sollten in D vielleicht endlich mal Dinge mit gesundem Menschenverstand hinterfragen anstatt irgendwelchen profilierungsgeilen Demagogen hinterherzurennen (Ich denke, jeder wird wissen, wen ich da insbesondere im Auge hab...). Ist zwar schön bequem aber schlicht falsch.
 
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Du pauschalisiert gerade selbst nicht zu knapp. ;) Ich würde zwar gerne drüber diskutieren, aber hier im Forum sind keine politischen Diskussionen erwünscht und der Mauszeiger kreist wahrscheinlich schon über dem Lösch-Button.
 
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Naja auf jeden Fall geht es iwo ja dann um die 20%, die sie selber fertigen müssen oder sogar nur max fertigen lassen dürfen, damit wäre ja ein Verkauf von Fabs relativ ausgeschlossen, oder?
Es sei denn sie Gründen iwie win Tochterunternehmen das wie TSMC oder Chartered agiert und dann dort weiter fertigen lässt, bloß komplett abstoßen können sie es dann ja nicht, laut X86 Lizenz...
 
Realistisch betrachtet dürfte das wohl langfristig die schlechteste Alternative sein.

Das war auf der anderen Seite genau die strategische Stärke eines Herstellers wie AMD oder Intel: Die Umsetzung eines modernen Chip-Konzeptes in Silizium.

Ohne eigene Fabrikation wird man das Chip-Konzept den technischen Voraussetzungen der Fremd-Fabrikationsstätten anpassen müssen. Zumindest werden sich die Innovationszyklen drastisch verlängern.

Ergo wird man wahrscheinlich gegenüber der Konkurrenz noch weiter an Marktanteilen verlieren.
 
Eigentlich war die teure Eigenfertigung genau die große Schwäche für ein im Vergleich ziemlich kleines Unternehmen wie AMD.

Warum sollten sich nun die Innovationszyklen drastisch verlängern? Die Fabs werden grade auf den frisch entwickelten 45nm Prozess umgestellt und sollen als Tochterunternehmen(falls es dazu kommt) weiterhin auch von der Technologieallianz mit IBM profitieren.
 
Nicht vergessen: AMD baut ab 2009 wieder Eigenfertigung und zwar in Malta, NY.
 
Was ich mir sehr gut vorstellen könnte ist, das z.B. TSMC einen Grossteil der Anteile von den FABs übernimmt und AMD bei den so oft besagten 20% bleibt.

Welches finde ich sehr gut wäre, weil so der Standort erhalten bleibt, AMD einen sehr guten Auftragsfertiger hat, TSMC dann SOI fertigen kann (können sie ja jetzt noch nicht oder?) und TSMC genug Kohle hat um die Werke auszubauen.
 
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