... BBeim anlegen eines Volume Set fragt er doch "Volume greater than 2 TB"
Habt ihr hier 4k-Block gewählt oder 64bitLBA?
Ich habe noch keine 4K Block HDD's, das zur Info. ...
ich bezweifele mal überhaupt, dass "4k-block oder 64bit LBA" so wie hier von swp200 dargestellt als Alternative in einem Einrichtungsmenü der areca-software angeboten wird.
Sollen volumes > 2TB eingerichtet werden, ist 64bit LBA auszuwählen. Wird das abgelehnt, gibt es einfach keine volumes > 2TB, weil bei einer Sectorgrösse von 512bytes nur 2^32*512 = 2TB addressiert werden können, z.b. in Form einer einzigen 2TB-Platte
bei einer 64bit-addressierung und 512byte blöcken können 2^64*512 = 8 zetabytes (9444732965739290427392 / 2^70 = 8) adressiert werden
bei einer 32bit-Adressierung und 4K Blöcken können 2^32*4096 = 16TB (17592186044416 / 2^40 = 16) addressiert werden
die Rechnung von digi-quick ist also falsch
Hardware (in dem Fall der controller, der die arrays völlig unabhängig vom OS verwaltet) meldet ihre Geometrie an das OS, das diese Information zwecks Partitionierung benötigt. Solange Windows MBR-partitionieren konnte (32bit addressierung mit 512K blöcken), konnte das OS die Partitionsgrenzen an den Zylindern ausrichten. Ein Festplatten-array hinter einem controller ist dagegen für das OS eine black box, auf die es überhaupt nur indirekt via controller treiber zugriff erhält.
Soll Windows Partitionen auf einem so großen Datenträger einrichten können, muss der controller 64bit adresssierung anmelden, wodurch das OS den Datenträger GPT-partitionieren kann.
Die Auswahl von 64bit-LBA oder dessen Ablehnung hat nichts mit der Wahl der Blockgrösse, mit der der Controller die arrays einrichtet, zu tun. Diese wird vielmehr als Stripesize üblicherweise und sinnigerweise zu einem späteren Zeitpunkt der Einrichtung festgelegt.
Bei der Wahl der stripesize müssen eine Reihe von Optionen angeboten werden. 4K ist üblicherweise die kleinste angebotene Stripesize, und die stripesizes reichen auch üblicherweise bis mindestens 1024K.
Kleine stripesizes empfehlen sich nur, wenn ausschliesslich Datenbank-artige Anwendungen auf dem raid-array gefahren werden. Für streaming-anwendungen sollten es dagegen schon mindestens 128 bis 256k blöcke sein.
Die Performance-Auswirkungen der Cluster Größen mit denen das OS oder auch Datenbankanwendungen arbeiten in Zusammenhang mit der gewählten Stripesize von arrays sind recht kompliziert. Aber das ist hier ja nicht das thema.
Nochmals auf einer anderen Ebene angesiedelt ist aber die Frage, wie die Festplatten sektorieren. Die Frage ist wegen eines korrekten alignments erheblich einerseits für das OS, andererseits wäre sie wichtig für einen raid-controller. Meines Wissens nach werden solche Platten im Allgemeinen noch überhaupt nicht von Controllern unterstützt (von mysteriös bleibenden Ausnahmen, die in irgendwelchen controller-kompatibilitätslisten auftauchen, mal abgesehen).
Unabhängig davon gehe ich aber davon aus, dass der Fragesteller swp200 in seiner Darstellung einer angeblichen Alternative "4K-Block oder 64bit LBA" ein paar Controller-Menüs durcheinandergewürfelt hat, diese Alternative macht aus meiner Sicht keinen Sinn und wird sich so nicht in der Controller-Software finden. 4K meint daher die Stripesize, die zu einem späteren Zeitpunkt der Einrichtung des Arrays einzustellen ist.