@vf: Angenommen du baust kleine Brötchenautos, möchtest deinen Kunden aufgrund deiner Aktivität im Motorsport aber auch ein möglichst performantes Fahrzeug auf dieser Brötchenplattform anbieten, welches dennoch in Anschaffung und Unterhalt ähnlich günstig bleibt wie das normale Brötchenauto.
Nebenbei musst du beachten, dass du dir als größter Motorbauer nicht erlauben kannst etwas unzuverlässiges auf den Markt zu werfen.
Gut. Du machst dir also Gedanken in Hinsicht auf die Möglichkeiten, die sich dir bei den gegebenen Anforderungen bieten.
Nochmal im Klartext:
-Günstig
-Sparsam
-Leicht
-Schnell (und dass nicht unbedingt auf der Geraden. Wenn man sich das Herkunftsland anschaut, weiss man warum)
-praktisch (denn selbst mit einem Sport Brötchen Auto fährt man im Alltag nicht immer auf der letzten Rille)
Du kannst also nicht das Civic Heck aufschneiden und nen Heckmotor einbauen. Aufgrund von Gewicht (Vorderachse), Unterhalt und Spritverbrauch scheidet ein V6 aus. Beim Turbo ist es ähnlich nur dass da noch die Zuverlässigkeit und Einfachheit (im Endeffekt der Preis) nicht wirklich passt.
Bleibt also nur die Möglichkeit einem Brötchen 4 Zyl sauger beizubringen schnell zu sein.
Nachdem du festgestellt hast, dass nur bisschen Auspuff und co nicht das gewünschte Ergebnis bringt, fängst du an den Kopf und die Innereien zubearbeiten bzw auszutauschen. Ua die Nockenwelle/n. Nebenbei erhöhst du noch die Drehzahl damit die Scharfenocke auch tatsächlich was bringt.
Nun stellst du fest: Power ist da, laufkultur ist fürn Arsch, Spritverbrauch is fürn Arsch, Haltbarkeit (ua von zu hohen Kolbengeschw. wegen der erhöhten Drehzahl) auch fürn Arsch.
Für die Zuverlässigkeit, musst du nun zu sehen das die Kolbengeschw. runter kommt. Weniger Drehzahl geht nicht deswegen vergrößerst du die Zyl.Bohrungen im Kopf und verkleinerst den Hub.
Laufklutur und Spritverbrauch ist immer noch fürn Arsch, aber du hast jetzt immerhin Drehzahl, Leistung und Zuverlässigkeit wegen den jetzt Humanen Kolbengeschwindigkeiten.
Tja nun bleibt dir nur noch eins: Du schnitzt ein zweites Profil auf deine Nockenwellen und baust für die neue mimik eine Steuerung.
Fick und Fertig
=> Du hast einen kleinen 4Zyl der sich unter 6krpm nicht von einem ganz normalen kleinen 4Zyl unterscheidet....nicht im Unterhalt, nicht im Verbrauch, nicht in der Laufkultur...mit dem einzigen Unterschied, dass ab dem Zeitpunkt wo der normale 4Zyl schon wieder Leistung abbaut du quasi on-the-fly deine elektrobaumarkt Kettensäge gegen ne dicke Stihl tauschst.
Alles Tippi denkste und hängst den Motor nun in dein Brötchenauto. Du machst ne Probefahrt und stellst fest: der erste Gang geht bis 90 und dem Wagen fehlt es an Drehmoment aufgrund der Tatsache, dass du ja jetzt keinen Langhub sondern einen Kurzhub Motor gebaut hast.
Da ja keiner im Alltag unbedingt einen ersten Gang brauch der bis 90 geht, sondern eigentlich auch einer bis 45 reicht, verkürzt du das Getriebe entsprechend. Stellst nun fest dass die Sache mit dem Motordrehmoment eigentlich Wumpe ist, da nur das Raddrehmoment entscheidend íst. Mit einem Getriebe was nun halb so lang ist wie 90% der anderen Brötchen Autos hast du nun trotz mangelndem Motordrehmoment definitiv keine schlechteren Karten.
Wollte jetzt nur als reinen Vergleich mal beispielsweise nen EG6 und nen e36 323ti bringen, aber ich hab keinen bock mehr zu tippeln
Danke vf, dass du mich 25min vom Laminat legen abgehalten hast