[Sammelthread] Automobile

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Ich dachte auch, dass durch kurzes hartes bremsen, die Bremse zwar schneller heiß wird, aber durch die kurze Dauer des Bremsvorgangs schneller wieder gekühlt wird und so nicht unterm Strich nicht so lange belastet wird, wie durch langsames längeres bremsen.
Greets

So wie du das schreibst, ist das wieder was anderes.
Das bedeutet ja das du früher wieder schnell unterwegs bist, wo die Bremse abkühlt, nachdem sie aber vorher heißer wurde, wie bei längerer und sanfterer Bremsung.
Da widersprechen wir uns ja nicht^^.

Ich rede von einer Bremsung. Einmal von Geschwindigkeit X auf X runter.
Wenn du länger von 140 auf 40 bremst, hat die Bremse hier einen längeren Zeitraum um die Wärme an die Umwelt abzugeben.
Bremst du sehr kurz und sehr hart von 140 auf 40 runter, hat die Bemse entsprechend weniger Zeit die Wärme in diesem Zeitraum an die Umwelt abzugeben.
Das heißt sie ist nach der kurzen und harten Bremsung heißer, wie bei der längeren und entsprechend sanfteren "normalen" Bremsung.
Die Energie die aus dem Fahrzeug genommen werden muss ist jeweils die gleiche.

"Ihr" (nicht du) schreibt doch selbst immer, das nach einer harten schnellen Bremsung auf der Autobahn ein Stillstehen unbedingt vermieden werden sollte.
Warum? Weil die Bremsscheiben sonst krumm werden, weil sie ja so heiß wurde, und was immer alles so geschrieben wird. (Stelle ich nicht in Frage, bitte nicht falsch verstehen, danke).
Wenn mal einer von 275 auf 50 runterbremst, aber länger und entsprechend sanfter, also ganz "normal" und das so schreiben würde, würde keiner was schreiben, bezüglich krummer Bremsscheiben.

Das übliche Beispiel wie in der Fahrschule mit Bergabbremsen.
Das man am Ende der Geraden immer mal kurz und hart bremsen soll, alles richtig.
Das liegt aber wie gesagt daran, das die Leute mit langer und sanfter Bremsung insgesamt einfach mehr "zuviel" bremsen, wie wenn sie mal kurz und knackig in die Eisen gehen.
Sie sind dadurch (durch das insgesamt zuviel an bremsen) auch langsamer unterwegs, da sie mehr Energie aus dem Fahrzeug nehmen, die Bremse wird heißer...
 
und die empfehlung wie man bremsen soll ist also? - ich brems seit jeher kurz und hart und nicht zu oft nacheinander - sollte ich zu mittelhartem und etwas längerem switchen?
 
und die empfehlung wie man bremsen soll ist also? - ich brems seit jeher kurz und hart und nicht zu oft nacheinander - sollte ich zu mittelhartem und etwas längerem switchen?

Es ging nicht darum wie man bremsen soll.
Es ging darum wann eine größere Bremsanlage zwingend notwendig ist, wenn man eine bessere Bremsleistung möchte, wenn Kühlung, Scheiben, Beläge... bereits optimal sind.
Wenn du so schnell wie möglich sein möchtest, musst du eben entsprechend hart und kurz bremsen.
Und nicht zuviel bremsen. ;)
Ohne das die Bremsanlage über ihre Grenze kommt und anfängt zu faden.
Und das einzige was ich sagen wollte, das so die Anlage entsprechend heißer wird, wenn sie rangenommen wird. :d

Nur zum Verständnis, keine Kritik / in Frage stellen. Aber wenn ich schnell beschleunige wird doch durchaus mehr Energie benötigt, als wenn ich langsam beschleunige. Oder wird die Energie nur schneller freigesetzt? Die Spritersparnis durch langsames beschleunigen liegt also nur daran, dass ich früher hochschalte und nicht den Motor ausdrehe? Kurze Erklärung bitte :wink:
Greets

An dieser Stelle muss man mal bedenken, das es mitunter weniger Sprit braucht wenn man zügig (ich sage nicht vollgas) von z.b. 50 auf 100 beschleunigt, wie man das gleiche sehr langsam tut.
Und beim bremsen muss man natürlich noch Rollreibung, Luftwiderstand... dazu nehmen, ist mir schon alles klar.
Aber macht die Sache nur noch komplizierter und tut hier auch erstmal nichts zur Sache.
Dann hast du hier noch den Unterschied zwischen notwendiger Energie und notwendiger Leistung...
 
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Na bei Vollbremsung in den Stillstand steht man dann ja auch im eigenen Saft. Direkt noch mit den heissen Belägen an einer Stelle.

Von 275 auf 50 könnte ich gar nicht langsam bremsen.
Mag wohl sein, dass die abgebaute Energie die gleiche ist, aber vielleicht verträgt die Bremsscheibe 600 Grad mit direkter Abkühlung besser, als konstant 400 Grad.

Auf der Rundstrecke (zumindest bei Touristenfahrten) bremst man natürlich auch viel öfter, wenn man "zart" bremst, weil man dann einer ist, der den Kurs nicht so kennt.
Wer den Kurs kennt, muss natürlich kurz und hart bremsen, weil man so auch länger Gas geben kann.
Da könnte man jetzt schlecht sagen, was besser wäre.
Ruinierte Bremsen haben halt eher die Fahrer ohne Streckenkenntnis.
 
Flashbeagle es ging doch nicht darum wie man bremsen muss, um möglichst schnell auf der Nordschleife zu sein. :d
Es ging doch nur darum das wenn du die gleiche Energie aus dem Fahrzeug nimmst, also von jeweils gleicher Geschwindigkeit auf die jeweils gleiche runterbremst, die Bremsscheibe bei langsamer Bremsung weniger heiß wird, wie wenn man kurz bremst.
Das war es eigentlich auch schon, was ich mit dem Irrglauben im ersten Beitrag hierzu beschrieben wollte.
Die, die kurz und hart bremsen, wo die Scheibe weniger heiß wird, Bremsen INSGESAMT einfach weniger.
Dachte das wäre nun mal klar^^.

PS: Frozen, du kannst hier Arbeit und Energie sozusagen gleichsetzen.
Dann wird das eindeutiger mit Beschleunigen von 50 auf 150. Die Energie die du brauchst ist die gleiche, egal obdu es schnell oder langsam machst. (Wie beim runterbremsen).
Nur in deinem Beispiel benötigst du halt mehr Leistung, weil du mehr Arbeit pro Zeitintervall machen möchtest...
 
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Rechne es doch einfach aus mit ner netten DGL :d

Was willst du denn ausrechnen, just? Ja nee is klar... ;)
Warte einfach auf den Energiesatz, wenn du ihn nicht ohnehin schon hattest.
Bei den Lösungen einiger Aufgaben werden dir die Augen weit aufgehen.
War jedenfalls bei mir so. :fresse2:
Du wandelt jeweils den gleichen Anteil an Energie in Wärme um...
Einmal schnell, einmal langsam.
Wo du es langsam machst, ist der Zeitraum größer wo die Bremse von Anfang an die Wärme an die Umwelt abgeben kann.
Bei schneller und harter Bremsung kann die Bremse den Hauptteil der Wärme erst NACH dem bremsen abgeben.
Und deshalb ist sie im zweiten Fall nach der Bremsung wärmer.
Wir können ja gerne wetten, das die Kernaussage mit der Hitze richtig ist (arg, mehr wollte ich doch hiermit garnicht sagen), weiß auch nicht was da jetzt teils missverstanden wird.

Aber ich weiß jetzt schon das ich den Kasten Bier trinken werde. :cool::d
 
Flashbeagle es ging doch nicht darum wie man bremsen muss, um möglichst schnell auf der Nordschleife zu sein. :d



Es ging doch nur darum das wenn du die gleiche Energie aus dem Fahrzeug nimmst, also von jeweils gleicher Geschwindigkeit auf die jeweils gleiche runterbremst, die Bremsscheibe bei langsamer Bremsung weniger heiß wird, wie wenn man kurz bremst.
Das war es eigentlich auch schon, was ich mit dem Irrglauben im ersten Beitrag hierzu beschrieben wollte.

Weiß nicht, ob das sooo klar war.
Habs nur erwähnt, um anzusprechen, wo der Spruch herkommt.

Wie warm die Scheibe wird, wird einem wohl auch egal sein.
Die angesrochenen 275 auf 50 kann ich trotzdem nur kurz und hart meistern.
Vielleicht zählt es ja, ob der Schwung vom Auto über 10 Sekunden mit gebremst wird, oder über 30 Sekunden.
Aber mit der Theirie habe ich auch nichts am Hut.
Was zählt ist auffe Bahn. ;)
 
Ferodo DSP tendenziell ja, allerdings wird ne Serienscheibe das auch nicht mehr so witzig finden.
Ist noch nicht das Thema. ~0.42 vs. 0.46. Das Thema ist die DSP so hinzubekommen, daß sich das beim bremsend Zufahren z.B. auf eine Ampel unter 20kmh nicht wie ein Gü*ter*wa*gen anhört.
Bremsleistung ist dagegen sehr schön. Staub ist auch nicht so aggressiv wie die meisten OEM. Wird zwar nicht weniger, geht aber kleinwenig leichter ab.

Oder Zimmermann Formula Z. Also, das gleiche ;)

edit:
Bremsen auf der Nordschleife ist garnichts, wenn man sie schnellstmöglich durchfahren kann. Hockenheim z.B. ist viel übler.
Setdem ich nur kleinwenig später und nur minimal härter bremse (stvo) hat sich der Zustand der Bremsanlagen verbessert und die Laufzeit verlängert. Zwar nicht stark, aber feststellbar.
 
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Jemanden den es nerven könnte. Der das liest, es aber nicht weiß. Ich hab die DSP damit "texterisch" ja nicht komplett nieder gemacht oder?

Ich hab die selbst an der Ha ;) Da sind sie damit aber meist auch nicht so haarig wie vorne.
 
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Bremsscheiben verziehen sich auch wenn man nach sportiv-harten Bremsungen normal weiterfährt...
Das Material hat eine maximale Temperatur und wenn man diese überschreitet, egal ob durch kurz und heftig oder langsam und sanft benutzt, verzieht sich die Scheibe.
Liegt am Materialgefüge und daher ists egal wie die "Überlastung" zustande kommt.

Selbst neulich "erlebt", Steige runtergeprügelt und seitdem hat die linke Scheibe an der VA nen Schlag weg. Müsste aber demnächst neu von dem her ;)
 
Quark. Wenn man die Anlage erst paar Hundert km richtig einbremst, ist das wie wärmebehandelt-lite. Das Gefüge wird geordneter.
Das Material hat sowieso alls 10min. eine andere "maximale Temperatur". Davon ab kommt das verziehen nicht vom aufwärmen, sondern von der Art der Abkühlung. Die Scheiben verziehen erst, während sie wieder abkühlen und nicht während sie erhitzen werden.

Bis die Tage.
 
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Weiß nicht, ob das sooo klar war.
Habs nur erwähnt, um anzusprechen, wo der Spruch herkommt.

Wie warm die Scheibe wird, wird einem wohl auch egal sein.
Die angesrochenen 275 auf 50 kann ich trotzdem nur kurz und hart meistern.
Vielleicht zählt es ja, ob der Schwung vom Auto über 10 Sekunden mit gebremst wird, oder über 30 Sekunden.
Aber mit der Theirie habe ich auch nichts am Hut.
Was zählt ist auffe Bahn. ;)

Klar, wenn du auf der Nordschleife fährst, oder egal auch auf welcher Rennstrecke.
Möglichst kurz und möglichst hart bremsen, um so schnell wie möglich über die Strecke zu kommen.
Dem habe ich garnicht widersprochen.
Auch nicht, das wenn du an den richtigen Bremspunkten eben kurz und hart bremst, die Bremsanlage insgesamt gesehen weniger heiß wird, wie jemand der "andauernd" immer sanft bremst, weil er die Strecke nicht kennt, weil er einfach schlecht fährt, weil er zu schnell für sein Können und seine Streckenkenntnis ist.
Und deshalb immer wieder korrigieren muss indem er mal hier mal da sanft bremst. Denn derjenige bremst insgesamt einfach mehr.
Er nimmt mehr Energie aus dem Auto, die bremse wird insgesamt heißer, er ist langsamer unterwegs.

Mit der ersten Methode wie du es sagst ist man schneller und gleichzeitig bremsenschonender unterwegs, keine Frage.
Ich denke wenn man das in Ruhe liest was ich von Anfang an nur nebenbei mal erwähnt haben wollte, stellt man auch nicht in Frage das ich hier irgendwas anders sehe, Thema Bremsen auf der Rundstrecke oder sonstwo... ;)
Aber jetzt sind wir ja schon bei Nordschleife und Hockenheim, also vollends weg vom eigentlichen Punkt, da bin ich raus.^^

Bremsscheiben verziehen sich auch wenn man nach sportiv-harten Bremsungen normal weiterfährt...
Das Material hat eine maximale Temperatur und wenn man diese überschreitet, egal ob durch kurz und heftig oder langsam und sanft benutzt, verzieht sich die Scheibe.
Liegt am Materialgefüge und daher ists egal wie die "Überlastung" zustande kommt.

Selbst neulich "erlebt", Steige runtergeprügelt und seitdem hat die linke Scheibe an der VA nen Schlag weg. Müsste aber demnächst neu von dem her ;)

So einfach ist das eben nicht. Auch wenn du nicht ganz unrecht hast.
Wenn die Radnabe auf der die Scheibe liegt, ein anderes Material hat... Dieses Material dehnt sich zum Beispiel bei Hitze unterschiedlich schnell aus, wie das der Bremsscheibe.
Durch nun extrem schnelle Aufhitzung kann die Scheibe krumm werden.
Anderes Beispiel, alter Motor.
Du hast einen Graugussmotorblock und einen "Alu" Zylinderkopf. Wobei der Zylinderkopf auch bei diesen alten Motoren natürlich kein Reinmaterial ist sondern eine Legierung aus vielen Materialen.
Wird der Motor kalt getreten, kann der Zylinderkopf reissen, oder die Kopfdichtung kaputt gehen, oder der Kopf verzieht sich.
Weil die Ausdehnung von beiden Materialen unterschiedlich und unterschiedlich schnell ist.
Kommt der Motor während dem Betrieb über eine bestimmte Temperatur, also während beide Teile schon heiß sind, muss das Material (der Kopf) sind nicht zwangsläufig sofort verziehen oder einen Riss bekommen.
Da kommt es dann noch darauf an, wie weit man es treibt.
Deshalb ist eine Kopfdichtung auch ein Verschleißteil, auch wenn die natürlich hier und da mal ein Motorenlebenlang hält.
Durch die unterschiedliche Ausdehnung rutscht die Dichtung jedesmal hin und her. Das heißt es entsteht Reibung, die Dichtung verschleißt.
Eigentlich müsste man die Kopfschrauben bei hoher Laufleistung in diesem Fall irgendwann mal nachziehen, weil die Spannung der Schrauben durch den Verschleiß der Dichtung abnimmt, macht natürlich keiner.
Aber es gibt z.B. bei bestimmten Busmotoren die Vorschrift die Kopfschrauben nach 40.000km einmal nachzuziehen.
Machen die meisten Betriebe natürlich auch nicht, weil das Geld kostet.
Deshalb werden die Schrauben direkt voll angezogen, auch wenn das für die Lebensdauer der Dichtung wohl eher negativ ist, aber so ist die Welt.
 
Und was ist, wenn ich jetzt kakn dreist einfach behaupte, dass in 99% der Fälle die verzogene Scheibe gar nicht verzogen ist?
 
Ich sag nur 'zementit'....und geh jetzt ins Bett. Bin seit 30 Stunden wach und hab 20 davon geschuftet :fresse:

Viel Spass beim googln :d
 
Ich sag nur 'zementit'....und geh jetzt ins Bett. Bin seit 30 Stunden wach und hab 20 davon geschuftet :fresse:

Viel Spass beim googln :d

Achso, schlaf gut...
Aber hast du eine persönliche Statistik von angeblich krummen Bremsscheiben, die aber eben garnicht krumm waren?
Dann könnten wir ja mal vergleichen... um ein realistischeres Bild zu bekommen.
Und woran machst du das fest? Rhetorische Frage.
Denn ich weiß, ich hab den Text schonmal von dir hier gelesen woran du das festmachst und wieso es (eigentlich?) laut dir keine krummen Scheiben gibt. Naja, jedenfalls in 99% der Fälle nicht, wo die Leute es meinen, wie du schreibst...
Überhaupt nicht böse dir gegenüber gemeint, falls das so rüberkommen sollte.
Wenn du von deiner krummen Scheiben Theorie überzeugt bist, kannst du die bei Bedarf ja nochmal raushauen, ich wiederhole sie mal nicht^^

PS: Bin auch schon länger auf. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn gotchas Bremse am 320d so ist wie die am 528i E39 kann ich ihn sehr gut verstehen warum er vorne größere Scheiben haben möchte :fresse:
 
Klar, wenn du auf der Nordschleife fährst, oder egal auch auf welcher Rennstrecke.
Möglichst kurz und möglichst hart bremsen, um so schnell wie möglich über die Strecke zu kommen.
Dem habe ich garnicht widersprochen.
Auch nicht, das wenn du an den richtigen Bremspunkten eben kurz und hart bremst, die Bremsanlage insgesamt gesehen weniger heiß wird, wie jemand der "andauernd" immer sanft bremst, weil er die Strecke nicht kennt, weil er einfach schlecht fährt, weil er zu schnell für sein Können und seine Streckenkenntnis ist.
Und deshalb immer wieder korrigieren muss indem er mal hier mal da sanft bremst. Denn derjenige bremst insgesamt einfach mehr.
Er nimmt mehr Energie aus dem Auto, die bremse wird insgesamt heißer, er ist langsamer unterwegs.

Mit der ersten Methode wie du es sagst ist man schneller und gleichzeitig bremsenschonender unterwegs, keine Frage.
Ich denke wenn man das in Ruhe liest was ich von Anfang an nur nebenbei mal erwähnt haben wollte, stellt man auch nicht in Frage das ich hier irgendwas anders sehe, Thema Bremsen auf der Rundstrecke oder sonstwo... ;)
Aber jetzt sind wir ja schon bei Nordschleife und Hockenheim, also vollends weg vom eigentlichen Punkt, da bin ich raus.^^



So einfach ist das eben nicht. Auch wenn du nicht ganz unrecht hast.
Wenn die Radnabe auf der die Scheibe liegt, ein anderes Material hat... Dieses Material dehnt sich zum Beispiel bei Hitze unterschiedlich schnell aus, wie das der Bremsscheibe.
Durch nun extrem schnelle Aufhitzung kann die Scheibe krumm werden.
Anderes Beispiel, alter Motor.
Du hast einen Graugussmotorblock und einen "Alu" Zylinderkopf. Wobei der Zylinderkopf auch bei diesen alten Motoren natürlich kein Reinmaterial ist sondern eine Legierung aus vielen Materialen.
Wird der Motor kalt getreten, kann der Zylinderkopf reissen, oder die Kopfdichtung kaputt gehen, oder der Kopf verzieht sich.
Weil die Ausdehnung von beiden Materialen unterschiedlich und unterschiedlich schnell ist.
Kommt der Motor während dem Betrieb über eine bestimmte Temperatur, also während beide Teile schon heiß sind, muss das Material (der Kopf) sind nicht zwangsläufig sofort verziehen oder einen Riss bekommen.
Da kommt es dann noch darauf an, wie weit man es treibt.
Deshalb ist eine Kopfdichtung auch ein Verschleißteil, auch wenn die natürlich hier und da mal ein Motorenlebenlang hält.
Durch die unterschiedliche Ausdehnung rutscht die Dichtung jedesmal hin und her. Das heißt es entsteht Reibung, die Dichtung verschleißt.
Eigentlich müsste man die Kopfschrauben bei hoher Laufleistung in diesem Fall irgendwann mal nachziehen, weil die Spannung der Schrauben durch den Verschleiß der Dichtung abnimmt, macht natürlich keiner.
Aber es gibt z.B. bei bestimmten Busmotoren die Vorschrift die Kopfschrauben nach 40.000km einmal nachzuziehen.
Machen die meisten Betriebe natürlich auch nicht, weil das Geld kostet.
Deshalb werden die Schrauben direkt voll angezogen, auch wenn das für die Lebensdauer der Dichtung wohl eher negativ ist, aber so ist die Welt.

Naja bei ner Compound Scheibe gebe ich dir da auch vollkommen recht, wer von uns fährt aber auch Compound Scheiben?
Klar bei zwei unterschiedlichen Materialien ist der "Verzugsgrad" viel extremer, allerdings können Compound Scheiben die Wärme auch besser abgeben (eben durch den Materialmix).

Auch das Beispiel mit den Motoren passt sehr gut wenn man von Komponten ausgeht die aus mehreren "Materialien" (oder in dem Fall nur Subkomponenten) bestehen.

Unsere Serienscheiben sind aber kein Compound System und daher kommt der Verzug auch nicht durch unterschiedliche Ausdehnungen sondern durch Änderungen im Materialgefüge.
Man erhitzt die Scheiben beim Bremsen soweit das die Molekülbindungen "labbrig" werden, durch den angelegten Druck der Beläge "verschiebt" sich dann Material in der Scheibe (Klatsch Ketchup zwischen zwei Burgerhälften und drück die fest zusammen, gleiches Prinzip :fresse).

@vpower:

Ähh what? Was hat denn Zementit damit zu tun?
Und wieso sollten die Scheiben nicht verzogen sein? Hab meine ausgebaut und vermessen lassen und siehe da, 0,7° Rand zur Mitte versatz...
 
Also wenn gotchas Bremse am 320d so ist wie die am 528i E39 kann ich ihn sehr gut verstehen warum er vorne größere Scheiben haben möchte :fresse:

Einmal von 200auf 100 runter und du hast erstmal nur noch Kaugummi unterm Fuß. :fresse:

Aufer Landstraße merkt man es auch öfter wenn man oft hintereinander scharf abbremsen muss. Verzögerung kannste das dann nicht mehr wirklich nennen...
 
Gegen kaugummi erstmal Stahlflex drumrum und mind. Motul 5.1. Aber zugegeben wenn die Bremse immer soviel Wärme an die Leitung/Flüssigkeit abgibt - sprich, so schnell "kocht" - dann ergibt das nur eine kleine Milderung des Effekts.

Wenn die Scheibe einen Schlag hat, dann merkt man das oft auch nur beim Fahren (Lenkung zittert/wackelt) und nicht nur beim Bremsen. Zementit hin oder her.
 
Gegen kaugummi erstmal Stahlflex drumrum und mind. Motul 5.1. Aber zugegeben wenn die Bremse immer soviel Wärme an die Leitung/Flüssigkeit abgibt - sprich, so schnell "kocht" - dann ergibt das nur eine kleine Milderung des Effekts.

Wenn die Scheibe einen Schlag hat, dann merkt man das oft auch nur beim Fahren (Lenkung zittert/wackelt) und nicht nur beim Bremsen. Zementit hin oder her.

Wenn da wirklich was kochen sollte, hat man ganz andere Probleme.
 
Is so... auch stino DOT 4 (frisch versteht sich) siedet erst ab 230 Grad Celsius oder so?
 
Also mir fällt im kompletten Bekanntenkreis keiner ein, der es schafft mit seiner Karre auf ner normalen Straße so zu fahren, dass DOT4 der limitierende Faktor ist...
 
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