Klar, wenn du auf der Nordschleife fährst, oder egal auch auf welcher Rennstrecke.
Möglichst kurz und möglichst hart bremsen, um so schnell wie möglich über die Strecke zu kommen.
Dem habe ich garnicht widersprochen.
Auch nicht, das wenn du an den richtigen Bremspunkten eben kurz und hart bremst, die Bremsanlage insgesamt gesehen weniger heiß wird, wie jemand der "andauernd" immer sanft bremst, weil er die Strecke nicht kennt, weil er einfach schlecht fährt, weil er zu schnell für sein Können und seine Streckenkenntnis ist.
Und deshalb immer wieder korrigieren muss indem er mal hier mal da sanft bremst. Denn derjenige bremst insgesamt einfach mehr.
Er nimmt mehr Energie aus dem Auto, die bremse wird insgesamt heißer, er ist langsamer unterwegs.
Mit der ersten Methode wie du es sagst ist man schneller und gleichzeitig bremsenschonender unterwegs, keine Frage.
Ich denke wenn man das in Ruhe liest was ich von Anfang an nur nebenbei mal erwähnt haben wollte, stellt man auch nicht in Frage das ich hier irgendwas anders sehe, Thema Bremsen auf der Rundstrecke oder sonstwo...
Aber jetzt sind wir ja schon bei Nordschleife und Hockenheim, also vollends weg vom eigentlichen Punkt, da bin ich raus.^^
So einfach ist das eben nicht. Auch wenn du nicht ganz unrecht hast.
Wenn die Radnabe auf der die Scheibe liegt, ein anderes Material hat... Dieses Material dehnt sich zum Beispiel bei Hitze unterschiedlich schnell aus, wie das der Bremsscheibe.
Durch nun extrem schnelle Aufhitzung kann die Scheibe krumm werden.
Anderes Beispiel, alter Motor.
Du hast einen Graugussmotorblock und einen "Alu" Zylinderkopf. Wobei der Zylinderkopf auch bei diesen alten Motoren natürlich kein Reinmaterial ist sondern eine Legierung aus vielen Materialen.
Wird der Motor kalt getreten, kann der Zylinderkopf reissen, oder die Kopfdichtung kaputt gehen, oder der Kopf verzieht sich.
Weil die Ausdehnung von beiden Materialen unterschiedlich und unterschiedlich schnell ist.
Kommt der Motor während dem Betrieb über eine bestimmte Temperatur, also während beide Teile schon heiß sind, muss das Material (der Kopf) sind nicht zwangsläufig sofort verziehen oder einen Riss bekommen.
Da kommt es dann noch darauf an, wie weit man es treibt.
Deshalb ist eine Kopfdichtung auch ein Verschleißteil, auch wenn die natürlich hier und da mal ein Motorenlebenlang hält.
Durch die unterschiedliche Ausdehnung rutscht die Dichtung jedesmal hin und her. Das heißt es entsteht Reibung, die Dichtung verschleißt.
Eigentlich müsste man die Kopfschrauben bei hoher Laufleistung in diesem Fall irgendwann mal nachziehen, weil die Spannung der Schrauben durch den Verschleiß der Dichtung abnimmt, macht natürlich keiner.
Aber es gibt z.B. bei bestimmten Busmotoren die Vorschrift die Kopfschrauben nach 40.000km einmal nachzuziehen.
Machen die meisten Betriebe natürlich auch nicht, weil das Geld kostet.
Deshalb werden die Schrauben direkt voll angezogen, auch wenn das für die Lebensdauer der Dichtung wohl eher negativ ist, aber so ist die Welt.