Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie das machen, um andere Leute/Firmen zu vergraulen oder weil sie genug Umsatz machen usw.
Verständlich ist natürlich der Unmut bei den Firmen, Rennteams, Fahrern und nun sicherlich auch bei den Zuschauern.
Ich war selbst am WE zur VLN und es ist schon bescheiden, wenn auf der Döttinger Höhe "nur" mit 250 gefahren wird
Andererseits kommt man, nach wie vor, so dicht an die Rennstrecke ran, dass ein evtl. Unfall für den Zuschauer tödlich ausginge.
Achtung: reine Spekulation meinerseits:
Man sollte mal versuchen, sich in die Lage des Veranstalters zu versetzen. Hier wird sicherlich, nicht zuletzt durch den Unfall mit Todesfolge im März, die Rechtsabteilung aktuell Überstunden schieben.
Könnte mir gut vorstellen, dass sich der Betreiber (bis zur vollständigen Klärung evtl. Haftungsfragen) mit dieser unbefriedigenden "Interims"-Lösung über Wasser hält.
Auch frage ich mich, wie man ein Zugangsverbot rund um die Rennstrecke erwirken will? Teils immer noch für Besucher gefährliche Streckenabschnitte können problemlos durch den Wald erreicht werden. Da gibt es keine Zutrittsbarrieren. Andere Rennstrecken sind da einfach besser "abgeschirmt" und verschaffen dem Betreiber/Besitzer einen besseren Überblick der Kundenströme vor Ort.
Wenn man das auf der Nordschleife konsequent trennen möchte, sollte man das Rennstreckenareal weitläufig mit Industriezäunen vor unbefugtem Betreten schützen. So lange das nicht passiert, wird Capricorn immer mit der Angst weiterer Personenschäden (mit u.U. tödlichem Ausgang) leben müssen.