[Sammelthread] Automobile

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Postillon ist immer für den ein oder anderen Lacher gut. :bigok:
Auch wenn ich nicht alles von denen witzig finde.
 
Moin, kennt sich hier jemand mit Drehmomentschlüsseln aus? :d
Und zwar geht es mir um den theoretischen Hintergrund.
Die Toleranz beim Anzugsmoment mit Drehmomentschlüsseln liegt wohl so bei bis 4%, was ich kurz mit Google rausgefunden hab.
Das wär ja erstmal nicht allzu viel.
Allerdings sagt mir mein Buch, dass der Anziehfaktor k_A eher so den Wert 2 haben kann, also die reale Vorspannung in axialer Richtung (nicht das Drehmoment mit dem angezogen wird) um den Faktor 2 abweichen kann.
Ist das richtig?
Und wäre der Wert nicht extrem hoch? Oder kommts bei z.B. Radschrauben nicht wirklich drauf an?
Dann bringts doch aber auch irgendwie nix, nen Drehmomentschlüssel zu benutzen, oder? :fresse:
Das Anzugsmoment interessiert ja eigentlich gar nicht, sondern nur die wirkliche Vorspannkraft, die son normaler Schlüssel ja eben gar nicht genau bringen kann.
 
Wars nicht eh so das die Radbolzen nur die Funktion haben das Rad grob in Position zu halten? Das wirkliche halten der Felge geschieht ja durch die Auflagefläche der Radnabe (Die man deswegen immer gut reinigen sollte)
 
Wars nicht eh so das die Radbolzen nur die Funktion haben das Rad grob in Position zu halten? Das wirkliche halten der Felge geschieht ja durch die Auflagefläche der Radnabe (Die man deswegen immer gut reinigen sollte)

Jo, über diese Fläche wird auch das Drehmoment übertragen. Nennt sich Flächenpressung.
Das Drehmoment am Rad ist ja größer wie das Motordrehmoment, die Schrauben würden das nicht aushalten.

Kleines Rechenbeispiel: E30 M3, ;):

3ter Gang (1.77 Übersetzung), Drehzahl/Gaspedalposition gerade so das 250 Nm Motordrehmoment vorhanden sind.
Achs/Differentialübersetzung Serie 3.25.
Macht 250 Nm mal 1.77 mal 3.25, ergibt 1438 Nm am Rad.
 
Die Schrauben werden so stark angezogen, dass die Reibkraft größer ist, als die Kraft die die Felge abscheren will, weil man Schrauben eben nur in Axialrichtung belastet.
Aber auch die Normalkraft auf die Fläche (die mit dem Reibwert dann zur Reibkraft wird) muss ja eine gewisse Größe haben.

Also zieht man ganz einfach so stark an, dass man auf jeden Fall genug Vorspannkraft hat (und nicht mehr als 90% der Streckgrenze der Schraube erreicht), und kümmert sich gar nicht darum, wie viel es jetzt genau ist?
 
polo-luxxkhoxz.jpg


Polo Gang yo.
 
Also zieht man ganz einfach so stark an, dass man auf jeden Fall genug Vorspannkraft hat (und nicht mehr als 90% der Streckgrenze der Schraube erreicht), und kümmert sich gar nicht darum, wie viel es jetzt genau ist?
Exakt. Wobei es bei 10.9 oder 12.9 schrauben ja eher die dehngrenze ist.

Bei den schrauben wird die benötigte Vorspannkraft und das Drehmoment um diese zu erreichen ermittelt und genau das ziehst du dann später auf die Schraube. Das ist auch der Grund weshalb mal die Radschrauben weder fetten noch ölen soll, durch den geänderten Reibwert wäre die Vorspannkraft zu groß.

Gute Drehmomentschlüssel haben sogar weniger als 4% Abweichung, Stahlwille fällt z.B. in diese Kategorie.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ jersdev

Alter ... zieh die Schrauben mit 120nm* an..........und aus einem simplen Vorgang keine beschissene Raketenwissenschaft :rolleyes:


* oder je nach dem was der Hersteller sagt
 
Exakt. Wobei es bei 10.9 oder 12.9 schrauben ja eher die dehngrenze ist.

Bei den schrauben wird die benötigte Vorspannkraft und das Drehmoment um diese zu erreichen ermittelt und genau das ziehst du dann später auf die Schraube. Das ist auch der Grund weshalb mal die Radschrauben weder fetten noch ölen soll, durch den geänderten Reibwert wäre die Vorspannkraft zu groß.

Gute Drehmomentschlüssel haben sogar weniger als 4% Abweichung, Stahlwille fällt z.B. in diese Kategorie.
Okay, danke :wink:
Allerdings ist der Reibwert der Schrauben und Felgen ja doch ein wenig unterschiedlich nehm ich an, aber die Gewinde der Schrauben und Felgen werden so bearbeitet, dass man einen einigermaßen konstanten Reibwert gewährleisten kann, und deshalb auch immer ne ähnliche Vorspannkraft bei gleichem Anzugsmoment rauskommt, oder wie?
Das klingt einleuchtend.
 
@ jersdev

Alter ... zieh die Schrauben mit 120nm* an..........und aus einem simplen Vorgang keine beschissene Raketenwissenschaft :rolleyes:


* oder je nach dem was der Hersteller sagt

Ist ja auch in Ordnung.
Ich wollte nur wissen, warum das so ist, und wie genau das funktioniert.

Und btw, wenn niemand daraus eine Wissenschaft machen würde/gemacht hätte, könnteste heute noch auf nem Pferd durch die Prärie reiten. Mal drüber nachdenken ;)
 
Was soll denn das? Er stellt eine Frage und du sagst er soll nicht drüber nachdenken? Gehts?
 
Okay, danke :wink:
Allerdings ist der Reibwert der Schrauben und Felgen ja doch ein wenig unterschiedlich nehm ich an, aber die Gewinde der Schrauben und Felgen werden so bearbeitet, dass man einen einigermaßen konstanten Reibwert gewährleisten kann, und deshalb auch immer ne ähnliche Vorspannkraft bei gleichem Anzugsmoment rauskommt, oder wie?
Das klingt einleuchtend.

Yep. :)

Ist garnicht so kompliziert wenn man mal drüber nachdenkt, oder? ;)

@format a
Wenn man eine solche Frage schon so präzise stellt, dann ist eine vernünftige Antwort mehr als angemessen. Immerhin soll doch niemand doof sterben, nur weil die Frage "zu wissenschaftlich" ist ;)
 
Was soll denn das? Er stellt eine Frage und du sagst er soll nicht drüber nachdenken? Gehts?

Hättest du das sofort so gesagt, müsste ich nicht ausfallend werden.

edit

@ Tzk

Ja, du hast recht, unglücklicherweise war ich in dieser Woche mit so viel Wissenschaft konfrontiert, dass ich wenigstens am Wochenende nichts damit zutun haben möchte.
Deshalb diese Antwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag mal nen normalen Menschen, wieso das Rad "hält". Da kommt dir niemand mit der erzeugten Reibung über die Anpresskraft an die Nabe.
 
die Tage werde ich mich mal dran machen dieses Stück Edelstahl hier einzupflanzen... liegt jetzt schon seit geraumer Weile rum. Wie drunkenmaster es nannte, der "1-Zellen Kat"

 
Kann mal einer gucken, was für meinen Audi A6 4f 2.4l Benziner aus BJ 05 ein Bremssattel von TRW hinten rechts kostet?
Hier haben doch ein paar die Möglichkeit Teilepreise in der originalen Software nachzugucken oder?

Habe meine Rechnung bekommen, Bremssattelwechsel und nur der Bremssattel soll 405€ kosten.
Kann ich irgendwie nicht glauben.

Insgesamt 575,81€
Genau sowas kann mein Konto 4 Wochen vor der Hochzeit nicht gebrauchen :wall:

Ich finde online immer Preise um die 300-350€ aber nirgends 400€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag mal nen normalen Menschen, wieso das Rad "hält". Da kommt dir niemand mit der erzeugten Reibung über die Anpresskraft an die Nabe.

Das sind dann auch die, die die komplette Anlagefläche der Felge mit Fett einreiben damit die Felge schon leicht abgeht :fresse:

@Inso
Was für einen Durchmesser hat die Anlage denn?
 
@Tzk
Keine Ahnung :fresse:
 
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