Jo, bei den heutigen Spritpreisen hab ich mir ja auch schon überlegt, ob man nicht besser wieder auf 1PS mit Haferantrieb umsteigt. Aber das frisst ja auch, wenn's nicht läuft, und kackt womöglich noch auf die Straße, und prompt bittet das Ordnungsamt mich zu Kasse ...
Aber mal wieder im Ernst: Ich wüsste gerne einen vernünftigen Grund für dieses antiquierte Konzept "Motor vorne - Antrieb hinten". Außer eindeutige Bequemlichkeit - um nicht zu sagen Faulheit zum Umdenken. Wer BMW fährt, bezahlt schließlich den Namen, und wenn's 100 Euren für einen simplen Ölwechsel sind. Oder: Ein Bekannter hat mir mal voller Besitzerstolz sein nagelneues BMW-Coupe vorgeführt - ich war versucht, ihm einen Vogel zu zeigen. Der hat Aufpreis für Details bezahlt, die für den Hersteller meines 10 Jahre alten Mazda 323 so selbstverständlich waren, dass sie nicht mal mehr in der Betriebsanleitung erwähnt wurden (verstellbare Lendenstütze im Fahrersitz und sowas). Wie er dann den Unfall hingekriegt hat, nach dem sein teures Stück (vielleicht zur Häfte bezahlt) fast Schrott war, hat er mir nicht erzählt.
Also: Wenn schon, dann richtig - der Mittelmotor, also vor der angetriebenen Hinterachse. Das ist bei Rennwagen schon lange "Standard", auf öffentlichen Straßen aber wohl eher höheren Preisklassen vorbehalten.
Aber BMW hab ich auch noch geschrieben: "Ich will nun nicht alles schlecht machen - wenn an Ihren Fahrzeugen alles so gut wäre wie die Motoren, kämen Sie mit der Produktion kaum der Nachfrage hinterher." Naja, es heißt ja auch schließlich "Bayerische Motorenwerke" - und ihr ursprüngliches großes Geschäft waren Flugmotoren und Motorräder, Autos kamen erst später.
Aber zu Audi habe ich auch schon sehr durchwachsene Meinungen gehört - die hatten das Fronttrieblerkonzept wohl auch nicht so toll im Griff. Erst der Allradantrieb soll ihm das Untersteuern in gemeinster Weise abgewöhnt haben.
10-12-15: Mythos Allrad