Seratio, wenn BMW es vernünftig macht, ist das Werkzeug schon in deren Besitz, und eine Verlagerung ist nur eien Frage der Einigung mit einem fertiger. Mir ist kein Automobilist bekannt, der Fahrzeugspezifische Bauteile aus Werkzeugen fertigen lässt die ihm nicht gehören, sofern es sich nicht nur um 0815 Normteile mit einer Mininimalbearbeitung handelt.
Das Problem dürfte hier dann also wirklich die Einigung mit einem Hersteller und ggf. Probleme mit Prozessen, Patenten und anderen Einflussgrößen sein.
Ein Lenkradfertiger wird eben auch nicht alles am Lenkrad selbst fertigen. Und wenn keiner die Unterlieferanten kennt und diese ebenfalls dazu bringen kann, an den anderen Fertiger zu liefern, ist das Problem eigentlich schon da. Von den ganzen Freigabeprozessen bei sicherheitsrelevanten Bauteilen fang ich mal nicht an, die Dokumentationspflichen sidn da etwas anders als bei ner Luftführung für die Klimaanlage. Ein Lenkrad hat eben mit der Lenkung udn einem Airbag zu tun.
Zum Thema Zweitlieferant:
Das Lohnt unterhalb bestimmter Stückzahlen nunmal nur bedingt, man muss Werkzeuge zweifach bezahlen, ...
Das Ganze muss sich mit einem kalkulierten Risiko gegenrechnen. Tut es das nicht, geht man dieses Risiko ein. Es gibt für verdammt viele Teile im Automotiv-Sektor gar keine Zweitlieferanten. Ist auch zumeist nicht zwingend nötig, denn das Werkzeug ist OEM-Eigentum, und die Verlagerung sollte, bei nicht so komplexen ZSBs, kein Problem darstellen. Dass es im Falle des Lenkrads ein deutlich komplexeres ZSB mit nicht unerheblichen Dokumentationsvorschriften erwischt, ist in diesem Fall halt pech.