[Sammelthread] Automobile

@Timo
Das gilt aber nicht für alle Schlüssel. Man muss ja auch irgendwie (wenn auch sehr selten) Linksgewinde mit einem Drehmoment anziehen können.

@ClisClis
Anhand der Beschreibung weiß ich jedenfalls genau, wie der Schlüssel aussieht :d
Um z.B. 100Nm einzustellen drehst du den Skalenring so lange bis die 0 auf dem Ring auf der 98 auf dem Schaft steht und dann drehst du den Skalenring noch um zwei Teilstriche auf dem Skalenring weiter (98+2).
Die Schraube am Ende ist dann nur zum Arretieren, damit man beim benutzen nichts verstellt.
 
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Die Arretierschraube hab ich verstanden.

Und irgend sowas hab ich mir vorgestellt :)

Aber ob das einfach addiert wird, war mir nicht ganz klar.
Nun denn :)
 
@Timo
Das gilt aber nicht für alle Schlüssel. Man muss ja auch irgendwie (wenn auch sehr selten) Linksgewinde mit einem Drehmoment anziehen können.

Das gilt dann genauso. Festziehen mit Knack, beim Lösen ist der Drehmomentschlüssel mechanisch arretiert.

Es sei denn man hat einen Drehmomentschlüssel für Links- und Rechtsgewinde.
 
@Clis
Wenn du Schiss hast den Dremo beim Lösen zu himmeln, dann gibts dafür extra sowas hier:
Breaker Bar, 1/2 Zoll Platz Drive Verbindungsstange mit 24 Zoll / 600mm Grifflssel Werkzeug, mit viel Hebelwirkung: Amazon.de: Baumarkt

Oder noch billiger:
AllRight Radmutternschlr Radmuttern 17, 19, 21 und 23 mm: Amazon.de: Auto

wtf?
ich muss also an meinem motor rum murksen um eine hoehere klopffestigkeit fahren zu koennen?

wenn ich benzin mit >100 oktan in einen motor von 1980 kipp dann was?
explodiert er? :lol:

Du kannst immer hochoktanigen Sprit reinkippen, es nützt gerade bei älteren Fahrzeugen nix. Teilweise haben die Fahrzeuge zwar eine Zündwinkelrücknahme bei schlechtem Sprit, aber keine Zündwinkelzugabe bei besonders gutem Sprit. Sprich von Super 95 auf Normal 91 gibts Zündwinkelrücknahme gegen Klopfen, aber bei S95 auf S98 oder Vpower keine Mehrleistung. Deshalb ist S98 oder Vpower tanken "um dem Motor was gutes zu tun" halt Bullshit.

Von daher hat Geforce vollkommen Recht, das du dem Motor höher verdichten müsstest um den Sprit (aus)nutzen zu können.
Das scheinst du aber nicht gerafft zu haben... Vielleicht beim nächsten mal etwas aufmerksamer lesen? ;)

Das gilt dann genauso. Festziehen mit Knack, beim Lösen ist der Drehmomentschlüssel mechanisch arretiert.

Es sei denn man hat einen Drehmomentschlüssel für Links- und Rechtsgewinde.

Genau. Oder man hat einen Schlüssel mit wechselbarem Kopf, dann geht das auch. Bei Stahlwille kann man den Ratscheneinsatz abziehen und 180° gedreht stecken. Damit geht dann auch Linksgewinde. Oder alternativ einer der vielen Ring- oder Gabelschlüsseleinsätze.
 
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wtf?
ich muss also an meinem motor rum murksen um eine hoehere klopffestigkeit fahren zu koennen?

wenn ich benzin mit >100 oktan in einen motor von 1980 kipp dann was?
explodiert er? :lol:

Schluck mal weniger Pillen. Ein typischer Motor von 1980 kann Super Plus (98 Oktan), Shell V-Power (100 Oktan) oder Aral Ultimate (102 Oktan) nicht ausnutzen. Er läuft damit ganz genau so wie mit Normalbenzin (91 Oktan) oder Superkraftstoff. Kraftstoffe mit höherer Oktanzahl sind in der Regel dann die berühmten Perlen vor die Säue.

@ Clisclis: stimmt was du sagst.
Frühere Motoren waren für verbleites Benzin und teils auch für 92 Oktan ausgelegt. Das kann man heute gar nicht mehr kaufen. Man tankt also "zu gutes" Benzin. Deshalb ist eine höhere Kompression (= mehr Leistung) oft unproblematisch.

Hier wurde geschrieben, dass man den Block planen sollte, weil der Übergang zum Brennraum (Kopf) dann besser sei.
Bei den alten Autos ist da aber ohnehin schon eine Kante.
Ich habe am Wochenende mal wieder einen Motor auseinander gebaut.
Ich werde da den Kopf ein paar Millimeter planen lassen. Dazu Fächerkrümmer, Doppelvergaser, andere Ansaugbrücke, größere Ventile und überarbeitete (=größere) Kanäle.
Das geht mit Superbenzin. Wenns wider Erwarten klopfen sollte, gibts SuperPlus.

Ein paar Millimeter runterplanen geht nur in Ausnahmefällen. Erstens wird die Verdichtung dann zu hoch und zweitens planst du dann meist schon die Sitzringe für die Ventilteller mit. D.h. diese müssten erst tiefergesetzt werden. Es gibt natürlich Motoren bzw. Köpfe, die man um Millimeter runterplanen kann, das ist aber die Ausnahme. Der Hersteller gibt in der Regel eine maximale Grenze vor. Wenn man richtig Ahnung hat, kann man je nach Motor diese natürlich auch überschreiten, sofern es mit tricksen bzw. weiterem Aufwand noch möglich ist. Normalerweise planst du eher im Bereich unter 1mm.
Und noch eine Info: Steuergehäuse (falls der Motor eins hat) muss mit runtergeplant werden; je nachdem ob Block/Kopf geplant wird, je nach Motorkonstruktion. Manch einer vergisst das und dann ist der Motor nacher undicht bzw. man kann ihn so nicht mehr richtig abdichten, da ja unterschiedliche Höhen in den Bauteilen bestehen. Und je nach Art der Dichtung (z.B. Profildichtung?) kann das schon problematisch werden bzw. muss man da wieder rumstricksen.

PS: vielleicht noch eine zweite Info, falls es nicht ohnehin klar ist, dann sorry: größere Ventile (d.h. größerer Durchmesser des Tellers) kosten grundsätzlich Leistung, da sie ja mehr im Wege stehen. Größere Kanäle können natürlich vorteilhaft sein, wenn sie zur restlichen Konfiguration des Motors passen. Als grundsätzliche Formel gilt, dass das kleinstmögliche Ventil auf den größtmöglichen Kanal soll. Das Ventil darf natürlich nicht zu klein sein, da dann nicht mehr genügend Wärme auf den Kopf übertragen bzw. abgeleitet werden kann. Aber größere Ventile, ohne dass der Rest passt, machen keinen Sinn.
 
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Ich bin am Wochenende einen Motor gefahren, der 3 mm am Kopf geplant wurde. Die Sitzringe sind noch weiter oben. Man sollte aber den Übergang vom Sitzring nacharbeiten.
Das Steuergehäuse ist komplett am Block. Da die Nockenwelle auch im Block ist, muss man nichts weiter machen.
Die Verdichtung ist danach etwa bei 10,5:1. Das liegt daran, dass der Brennraum im Kopf nicht kreisrund wie der Block ist. Sprich wenn man den Block um 3 mm planen würde, wäre die Verdichtung viel höher.

Bei alten Motoren ist das teils herrlich einfach.

Bei anderen Motoren kann die Sachlage natürlich anders sein.
 
Die Sitzringe sind noch weiter oben. Man sollte aber den Übergang vom Sitzring nacharbeiten.

Grundsätzlich kannst du auch die Ventile noch weiter abschleifen, sodass sie tiefer fallen bzw. sitzen.
Wenn du größere Ventile einbaust, dann musst du die Sitzringe aufweiten oder gar größere Sitzringe einsetzen, damit die größeren Ventile sinnvoll sind. Ansonsten werden die größeren Ventile Leistung kosten statt generieren; mehr Leistung entsteht hier durch aufgeweitete Sitzringe, neue und deutlich größere Sitzringe und/oder größere Kanäle, nicht aber durch die größeren Ventile selbst. Bezüglich der Auslassventile muss die Fläche auf der sich die Ventile und Sitzringe berühren natürlich größer sein, da hier mehr Wärme abtransportiert werden muss. Falls du es von anderen Personen – die den Motor bereits identisch umgebaut haben – nicht schon weißt, musst du natürlich unbedingt noch prüfen, ob genug Platz zwischen den Ventilen und Kolben besteht, nachdem du Kopf und/oder Block signifikant runtergeplant hast. Auch hier muss der Platz zwischen Auslassventil und Kolben natürlich größer sein als der zwischen Einlassventil und Kolben. Du solltest aufjedenfall wissen was du machst (falls es dir nicht eh schon alles klar ist), sonst hast du nacher direkt einen Motorschaden.

Bezüglich der Verdichtung kann man allgemein nicht sagen, ab wann Kraftstoff mit mehr Oktan notwendig ist; das kommt auf den Motor an. Es gibt uralte Motoren, die benötigen mit einer Verdichtung von 10,5:1 und eventuell schärferen Zündwinkeln bereits 102 Oktan Aral Ultimate; alles andere würde zum Motorschaden führen, während andere Motoren hier noch mit Super 95 auskommen würden.
 
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Bezüglich der Verdichtung kann man allgemein nicht sagen, ab wann Kraftstoff mit mehr Oktan notwendig ist; das kommt auf den Motor an. Es gibt uralte Motoren, die benötigen mit einer Verdichtung von 10,5:1 und eventuell schärferen Zündwinkeln bereits 102 Oktan Aral Ultimate; alles andere würde zum Motorschaden führen, während andere Motoren hier noch mit Super 95 auskommen würden.

Das hängt aber teilweise auch an daran, das die geometrische Verdichtung nicht die tatsächliche ist und daran, das die Brennräume zerklüftet und die Gemischbildung nicht zwingend optimal ist.
 
keine chance oder?

20190424_1528308lkzm.jpg
 
Der deutsche Autofahrer wird überall wo es nötig ist gepimpert, aber für alles weitere ist Geld übrig...
fahr mal in der schweiz 20kmh zu schnell. dann wirst du gepimpert, der autofahrer wird in deutschland ueblicherweise mit samthandschuhen angefasst.
nur wer wirklich grob fahrlaessig jemanden killt bekommt auf die finger. aller anderen duerfen sich benehmen wie die axt im walde.
 
fahr mal in der schweiz 20kmh zu schnell. dann wirst du gepimpert, der autofahrer wird in deutschland ueblicherweise mit samthandschuhen angefasst.
nur wer wirklich grob fahrlaessig jemanden killt bekommt auf die finger. aller anderen duerfen sich benehmen wie die axt im walde.
Naja, so ist es auch wieder nicht. Stichwort Wiederholungstäter. Aber klar, die kleinen Verstöße sind bezahlbar.
 
Juhu, dank des Sturmes ist meine Windschutzscheibe Schrott... schön ein Ziegel drauf. Mal gespannt was die Vertrags-Werkstatt der Versicherung sagt. Mein schöner Fastback :(

Wenn eine komplette Windschutzscheibe und vermutlich die Motorhaube getauscht, der Wagen von allen Glassplittern und co gereinigt werden muss, dürfte schon so 2 Wochen in Anspruch nehmen, oder? Jemand Erfahrungen?
 
Naja, so ist es auch wieder nicht. Stichwort Wiederholungstäter. Aber klar, die kleinen Verstöße sind bezahlbar.
nicht nur die kleinen sind bezahlbar, auch die grossen kann man in kauf nehmen.

wenn du in der schweiz beim 'rasen' erwischt wirst (da reichen schon 140 auf der LS) gehst du ein jahr in den knast und zwei jahre zu fuss.
in deutschland kann man locker mit 200 ueber die LS ballern und zahlt dann halt 600 euro.

das sind samthandschuhe.
 
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Das stimmt schon, allerdings steht man bei mehr als 70 km/h zuviel in Deutschland auch vor dem Richter (m/w/d). Daher kann der Führerschein auch sehr lange weg sein. Eventuelle Maßnahmen zur Wiedererlangung sind dann auch nicht günstig.

Ich finde es gut, dass man in DE etwas mehr Freiraum besitzt. Da kann man auch einmal zügig überholen, ohne sich selbst oder den Gegenverkehr zu gefährden.
 
Das hängt aber teilweise auch an daran, das die geometrische Verdichtung nicht die tatsächliche ist und daran, das die Brennräume zerklüftet und die Gemischbildung nicht zwingend optimal ist.

Das weiß ich sogar ohne Studium. ;) Deshalb kann man hier unter Umständen ebenfalls noch Feintuning betreiben, indem man z.B die Ventiltaschen in den Kolben so bearbeitet, als dass möglichst keine Kanten bestehen, so wie diese bei der 08/15 Fertigung ab Werk "leider" vorhanden sind, sondern so, als dass diese abgerundet werden. Die sehen dann zwar optisch nicht mehr so schön aus, für die Klopffestigkeit ist es aber besser. Das sind dann allerdings Tuningstufen, die für einen 30.000€ M3 Motor sinnvoll sind, nicht aber für die Revision eines normalen Opel Oldtimers, der einfach nur neu sein soll und ein bisschen optimiert wird. Irgendwann stehen die Kosten und der zeitliche Aufwand natürlich in keiner Relation mehr zueinander (also zur Zielsetzung und Notwendigkeit).
 
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Die Kanten und die Kanäle bearbeite ich selber mit einem Fräser. Meine Arbeitszeit kostet mich nichts. Das ist mein Hobby.

Die Einlasskanäle von der Ansaugbrücke bis zudem Ventilen werde ich größer machen. Außerdem die Kante am Kopf. Durchs Planen ist das notwendig. Dann noch den Übergang von der Ansaugbrücke zum Kopf und den Übergang vom Kopf zum Krümmer machen.
 
nicht nur die kleinen sind bezahlbar, auch die grossen kann man in kauf nehmen.

wenn du in der schweiz beim 'rasen' erwischt wirst (da reichen schon 140 auf der LS) gehst du ein jahr in den knast und zwei jahre zu fuss.
in deutschland kann man locker mit 200 ueber die LS ballern und zahlt dann halt 600 euro.

das sind samthandschuhe.

Das stimmt ja alles.

Aber der eigentliche Witz bzw. das traurigste an der Sache ist, dass wir selber darüber abgestimmt und das gutgeheissen haben. Und wir könnten das auch einfacher als alle anderen wieder ändern.
 
Die Kanten und die Kanäle bearbeite ich selber mit einem Fräser. Meine Arbeitszeit kostet mich nichts. Das ist mein Hobby.

Die Einlasskanäle von der Ansaugbrücke bis zudem Ventilen werde ich größer machen. Außerdem die Kante am Kopf. Durchs Planen ist das notwendig. Dann noch den Übergang von der Ansaugbrücke zum Kopf und den Übergang vom Kopf zum Krümmer machen.

Viel Spaß, Saugertuning ist schon cool. Bezüglich der Übergänge wird ab Werk bei manch Motor wirklich ordentlich Potential verschenkt, das würde ich auch immer machen. Ich würde aber immer nur tunen, was auch sinnvoll bezüglich der Zielsetzung ist. Man poliert ja auch nicht jeden Block von innen, entgratet ihn komplett, bohrt Fenster zwischen die Zylinder und setzt eine Versteifungsplatte zwischen Block und Ölwanne ein usw. – Weil es eben je nach Motor und Zielsetzung keine Mehrleistung bringt, sowie auch an der Haltbarkeit nichts verändert. Zum Angeben im Forum ist das natürlich immer toll, wenn man lauter solcher Sachen vorweisen kann. :d Ich kann einen alten Sauger z.B. auf viel Leistung bei hoher Drehzahl tunen, um dann mit mehr PS prahlen zu können; oder ich optimiere den Motor lieber auf mehr Drehmoment bei mittlerer Drehzahl und habe dann hier mehr Leistung, wodurch er sich auf der Straße in aller Regel auch geiler fahren lässt, während ich so aber eine geringere Maximalleistung erhalte und dann wiederum weniger angeben kann. ;) Ich denke hier beispielsweise daran, wie man sich manch guten Straßenmotor mit einem schlecht gemachten Umbau auf eine Einzeldrossel versauen kann; das Geld kann man sich manchmal sparen und im Serientrimm "geht" das Teil dann sogar "besser".
 
Die Einlasskanäle von der Ansaugbrücke bis zudem Ventilen werde ich größer machen. Außerdem die Kante am Kopf. Durchs Planen ist das notwendig. Dann noch den Übergang von der Ansaugbrücke zum Kopf und den Übergang vom Kopf zum Krümmer machen.

Denk dran das große Kanäle nicht immer besser sind, weil die Strömungsgeschwindigkeit bei großen Querschnitten sinkt. Das kann sich negativ auf den unteren Drehzahlbereich und Teillast auswirken. Außerdem reicht ordentliches (feines) schleifen, Kanäle polieren bringt dank Haftbedingung quasi nix. Ich erachte die Geometrie vom Ventilsitz und den Ventilsitzwinkeln als deutlich wichtiger, da hier meist ordentlich Potential schlummert.

Kanten entfernen hast du ja schon genannt... Ansonsten: Nicht alles was schön aussieht strömt auch gut. Und andersrum: Nicht alles was gut strömt sicht auch gut aus ;)

Ich denke hier beispielsweise daran, wie man sich manch guten Straßenmotor mit einem schlecht gemachten Umbau auf eine Einzeldrossel versauen kann; das Geld kann man sich manchmal sparen und im Serientrimm "geht" das Teil dann sogar "besser".

+1. Ich denke da spontan grade an wenig optimierte 1.6L Motoren auf die eine 48mm Einzeldrosselanlage gebaut wird. Danach ist meist der Teillastbereich vermurkst und die Mühle kennt nur noch Digitalgas. Da wäre vermutlich ne 40mm Anlage sinnvoller gewesen :d
 
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Denk dran das große Kanäle nicht immer besser sind, weil die Strömungsgeschwindigkeit bei großen Querschnitten sinkt. Das kann sich negativ auf den unteren Drehzahlbereich und Teillast auswirken. Außerdem reicht ordentliches (feines) schleifen, Kanäle polieren bringt dank Haftbedingung quasi nix. Ich erachte die Geometrie vom Ventilsitz und den Ventilsitzwinkeln als deutlich wichtiger, da hier meist ordentlich Potential schlummert.

Kanten entfernen hast du ja schon genannt... Ansonsten: Nicht alles was schön aussieht strömt auch gut. Und andersrum: Nicht alles was gut strömt sicht auch gut aus ;)

+1. Ich denke da spontan grade an wenig optimierte 1.6L Motoren auf die eine 48mm Einzeldrosselanlage gebaut wird. Danach ist meist der Teillastbereich vermurkst und die Mühle kennt nur noch Digitalgas. Da wäre vermutlich ne 40mm Anlage sinnvoller gewesen :d

Und natürlich noch die Ventilführungen auf den Kanal anpassen bzw. kürzen.

Nach Möglichkeit würde ich immer schauen, dass ich mehr Hubraum erhalte und erst danach die ganzen "kleineren" Aspekte in Angriff nehmen. Das bringt dann erst einmal deutlich mehr Leistung (vor allem auch bei niedrigen und mittleren Drehzahlen) und erfordert später nicht einen viel höheren Verschleiß wie endlos hohe Drehzahlen. Ich weiß ja nicht, wie das bei alten VWs so möglich ist, aber bei alten BMWs kannst du z.B. teilweise die Kurbelwelle von Dieselmotoren in die Benziner zur Hubraumerhöhung einbauen und solche Späße. Praktisch "originales OEM" Tuning. :d
 
nicht nur die kleinen sind bezahlbar, auch die grossen kann man in kauf nehmen.

wenn du in der schweiz beim 'rasen' erwischt wirst (da reichen schon 140 auf der LS) gehst du ein jahr in den knast und zwei jahre zu fuss.
in deutschland kann man locker mit 200 ueber die LS ballern und zahlt dann halt 600 euro.

das sind samthandschuhe.
War das nicht so, das bei in der Schweiz der nette Mann in Uniform auch die Geschwindigkeit schätzen darf? Oder war das in Österreich?

Wir schnell darf man denn regulär fahren in der Schweiz auf ab und ls?
Und ist das sicher mit dem Knast?

freundliche Grüße :)
 
Das war Österreich.

Wir haben 50 Innerorts, 80 Landstrasse, 120 Autobahn.

Natürlich gibts da immer mal wieder Einschränkungen:
In Stadtnähe ist auf der Bahn 20 weniger angesagt. Bei Ausfahrten dann nochmal 20. Also meistens 80.

Raser und Geschwindigkeitsübertretungen
Konkret nimmt sich Via sicura der Probleme in Zusammenhang mit Alkoholkonsum, übersetzter Geschwindigkeit und Strassenrowdys an. Im Visier sind Raser, die schwere Sanktionen riskieren, die von der Beschlagnahmung des Fahrzeugs bis hin zu Freiheitsstrafen von bis zu 4 Jahren gehen können. Die Mindestdauer des Führerscheinentzugs liegt bei 2 Jahren, Wiederholungstätern wird der Ausweis definitiv entzogen.

Ausserdem wird Personen, die schwere Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz begehen, wie z. B. erhebliche Geschwindigkeitsübertretungen, der Führerausweis nach Ablauf der Strafdauer nicht automatisch, sondern erst nach einer Fahreignungsabklärung gegebenenfalls zurückgegeben.
Das Bundesprogramm Via sicura - TCS Schweiz

Am ganzen wird ja schon wieder gerüttelt, weil es eben nicht überall gut ankommt.

Es entscheidet am Ende immer ein Richter. Aber ab einer bestimmten Geschwindigkeit, in der Schweiz Wohnhaft und wenn keine Zweifel etc. dann passiert das schon, ja.
 
Mehr Hubraum geht kaum. Die Kolben haben 0.5mm Unterstand.
Man kann natürlich aufbohren und Übermaßkolben verbauen.

Das ist aber nicht mein Ziel. Ich bin den Motor mit Weber Doppelvergaser und anderen Einlasskanälen sowie größeren Einlassventilen am Wochenende gefahren. Das war kein Vergleich zur Serie. Ich überlege gerade noch, die Nockenwelle auch zu tauschen. Bin da aber nicht sicher, weil das ein Eingriff im Block ist.
Die anderen Sachen betreffen alle den Kopf. Davon habe ich noch Ersatz, könnte also jederzeit einfach zurück rüsten.
 
Ich weiß ja nicht, wie das bei alten VWs so möglich ist, aber bei alten BMWs kannst du z.B. teilweise die Kurbelwelle von Dieselmotoren in die Benziner zur Hubraumerhöhung einbauen und solche Späße. Praktisch "originales OEM" Tuning. :d

Im Golf 2 und 3 hast du bei 1,8L Hubraum 86,4mm Hub, bei 2L dann 92,8mm Hub und die Diesel haben 95,5mm Hub. Mit entsprechenden Pleuel bekommt man das passend :d Bohrung ist leider relativ fest, da der Zylinderabstand 88mm beträgt, meine ich. Die 2L haben bereits 82,5mm Bohrung, heisst bei ~84mm Bohrung ist Schluss. Und dann auch nur beim Sauger.

Aber ja, so kommt man etwas über 2L (1984cm³) hinaus :d

Mehr Hubraum geht kaum. Die Kolben haben 0.5mm Unterstand.
Man kann natürlich aufbohren und Übermaßkolben verbauen.

Du brauchst natürlich angepasste Pleuel, sonst wird das mit mehr Hub nix :) Wenns natürlich in Serie nix passendes gibt/gab, wirds schnell teuer weil Sonderanfertigung. Ist aber für "nur" ein Wochenendauto auch etwas übertrieben. Da bekommt man mit erleichterten Komponenten und einem optimierten Kopf (günstig) mehr Fahrspaß zusammen als wenn man alles macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwungrad erleichtern und gegebenfalls die Kurbelwelle bringt aufjedenfall was, besonders bei den 4-Zylindern, da man es hier dank dem ohnehin geringeren Gewicht der Bauteile noch mehr merkt als bei den 6-Zylindern, gerade wenn der Motor ein relativ schweres Schwungrad besitzt.
Der Motor bekommt dadurch zwar gemessen 0 PS und 0 NM mehr, aber das Auto beschleunigt gerade in den ersten 3 Gängen fühlbar besser, was ganz einfach wie folgt begründet ist: während dem beschleunigen saugt der Kurbeltrieb und insbesondere das Schwungrad einen Teil des Drehmoments auf und gibt ihn wieder ab, sobald wir vom Gas gehen. Wird das Schwungrad erleichert, so werden entsprechend weniger NM aufgesaugt, die dann an den Antriebsstrang weiter gegeben werden und dank Getriebe und Diff hochgewandelt an die Räder gelangen, womit das Auto besser beschleunigt, obwohl der Motor die gleiche Power hat wie vorher. Zu leichte Schwungmasse bewirkt zwar einen schlechteren Leerlauf und das Anfahren bedarf mehr Gas, d.h. für den Alltag mitunter kontraproduktiv, bei uns für unsere Hobbyautos ist das aber natürlich latte macchiato. ;) Auch die Gangwechsel werden schneller, da insbesondere beim runterschalten weniger Schwungmasse beschleunigt werden muss. Der Motor erreicht so schneller und sportlicher die angepeilte Drehzahl. Deshalb ist das eigentlich ein must-have beim Saugertuning, sofern der Krempel nicht ab Werk schon leicht genug ist.
 
@timo82: um welchen Motor geht es eigentlich, es ist doch ein Kadett C wenn ich mich richtig entsinne.

In Sachen Saugertuning fängt mein Bruder auch gerade an die erste Erfahrung zu sammeln, ich schau da gerne mal über die Schulter. Geht auch um einen Opel Motor X22XE Block aus dem Frontera mit C20XE Kopf. Er hat die Pleuel poliert und ausgewogen, Ventiltaschen gefräst und die Kanäle an die Ansaugbrücke Ansaugbrücke angepasst. Wird auch mit Einzeldrossel laufen.
 
Wenn er gerade anfängt und ich nochmal klugscheissen darf: Dann sollte er aufjedenfall auch signifikant schärfere Nockenwellen (jene unten natürlich nochmal nehmen und oben geben) einbauen, da der Motor mit einer Einzeldrossel in Kombination mit den Serienwellen fast über das gesamte Drehzahlband weniger Drehmoment und Leistung haben wird, während er bei hoher Drehzahl nur marginal zunimmt. Er hört sich dann geiler an, aber geht schlechter. Subjektiv geht der vielleicht sogar besser, da er plötzlich ab einer bestimmten hohen Drehzahl dann "besser" zieht bzw. der Drehmomentanstieg höher ausfällt und dazu im Bereich davor genommen wurde; der Anstieg ist also kurz steiler. Eine Einzeldrossel ist meist eigentlich eher der letzte Schritt bei einem bereits vollständig durchgetunten Sportmotor. ;) Ne ganze Abhandlung darüber zu schreiben wäre mir gerade zuviel, daher nur der kurze Kommentar. Für einen Cruiser ist das natürlich alles der falsche Weg, hier bedarf es schlicht mehr Hubraum.
 
Mein Auto ist jetzt wieder hergerichtet, alles passt wieder. Da steigt man gleich wieder mit einem viel besseren Gefühl ein :)
Der Steinschlag an der Windschutzscheibe wird komplett von der Kasko übernommen und der Tausch der Klimakondensators war auch viel günstiger als erwartet (ich hätte mit dem doppelten gerechnet). So kann es ruhig öfters sein, meistens ist ja eher so, dass es deutlich teurer wird als man erwartet.
 
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