Vlt bin ich damit ja alleine, aber Emotion beim Auto fahren ist dann doch etwas mehr als ein Tritt ins Kreuz. Wenn ich für den Ausritt am Wochenende die Wahl habe zwischen einem Tesla Model 3 LR oder einem Porsche 964, muss ich nicht lange überlegen.
Ähm ... das eine ist ein Sportwagen, das andere eine Limousine. Pässe oder Gletscherstraßen mit dem Elektroauto fahren - es gibt wenig spaßigeres, wenn man's drauf anlegt kommt auch kein Motorradfahrer mehr mit.
Am Tesla Supercharger. Kostenpunkt fürs Fahrzeug ~61k. Und wie viele Jahre diese Reichweite aufgrund der Alterung der Akkus tatsächlich erreicht werden kann, muss sich erst noch zeigen. Genauso was am Ende mit den ganzen Batterien passiert. Ich meine Diesel war ja irgendwann auch mal total toll, angesagt und staatlich gefördert.
... und ist es immer noch.
Btw. an Ionity geht's noch schneller; Tesla, Ionity, Allego HPC und Fastned sind nur die größten Anbieter von HPC-Charging. Wenn ich einen C220d annähernd in die Ausstattungsregionen konfiguriere, die ein Model 3 SR+ (für 42k€) mitbringt komme ich auf Preise jenseits der 55k€ (da hab ich dann im Konfigurator aufgehört).
In anderen Ländern geht auch schnelles Glasfaserinternet bis ins letzte Kaff. Oder es wird überwiegend zu Hause geladen und der Strom kostet quasi nix. Ich denke von beidem sind wir hier noch ein Stück weit entfernt.
Was nicht sein darf kann nicht sein?! Der Unterschied dürfte darin bestehen, dass eine Nation in zukunftstaugliche Infrastruktur investiert und die andere in die Geldbeutel der Unternehmen.
Running gag in Skandinavien: Woran erkennt man Deutsche im Ausland? Sie fragen ob sie mit Karte zahlen können ...
mal davon abgesehen dass mir der Umweltaspekt bei E-Autos ziemlich egal ist behaupte ich, dass selbst bei vollständiger Energieversorgung aus Braunkohle die Effizienz eines E-Autos höher liegt. Der Otto/Diesel ist ja eigentlich nichts anderes als eine Ölheizung mit extrem schlechten Wirkungsgrad bei dem ja noch nicht einmal die ganze Raffination usw. eingerechnet wurde und bei der die CO² Bilanz auch miserabel ausssieht.
Deswegen werden die ganzen Geschichten um die Raffinierung ja aus quasi jeder Studie zur Ökobilanz von Elektroautos weggelassen. Benzin kommt aus der Tankstelle, beim E-Auto rechnet man zurück bis zum CO2-Ausstoß bei der Herstellung des Kraftwerks...
Im Heise-Forum hat jemand übrigens interessante Zahlen veröffentlicht. Er ist von einem Gas-Fahrzeug auf ein Elektoauto umgestiegen (Erdgas-Up auf e-Up) , Strom kommt durch ein gasbetriebenes BHKW bei ihm zuhause. Die Lösung spart enorme Mengen an Energie für seine Mobilität, die Heizung fürs Zuhause gibt's quasi kostenlos dazu.
Wenn man mit dem Überschussstrom 2018 aus erneuerbaren Energien in Deutschland Wasserstoff Produziert hätte dann könnten damit 700000 Autos ein Jahr lang Fahren. Hab ich am Wochenende in einem Bericht gelesen.
Mag nur ein Theoretischer wert sein aber dennoch beeindruckend.
Ja, und für Elektroautos kannst du den Wert mal drei nehmen (> 2,1 Mio). Ist übrigens nicht "Überschussstrom" sondern nur Strom, der durch abschalten der Anlagen nicht erzeugt wurde, da Netze überlastet. Der reine Stromexport reicht schon für die Elektrifizierung des halben Fahrzeugbestands.
Dagegen regt sich ja auch wieder Widerstand in der Bevölkerung.
Ja. Große Transparente "gegen die Verschandlung der Landschaft" (gemeint: Windkraft, HGÜ) sieht man hier regelmäßig. Und genauso regelmäßig daneben "hier entsteht ein neues Industriegebiet" oder die Raffinerie und Kraftwerkschlote dahinter...
Hochspannungsleitungen, mehrere hundert km durch die Landschaft?
Da sind noch mehr Menschen gegen als Windräder.
Speicher geht doch auch halbwegs effizient und in ordentlicher Größe nur über Pumpen. Der Flächenverbrauch ist enorm - auch da fängste dir NABU und Bürgerinitiativen ein.
Das ist eher der örtliche CDU/CSU oder FW (in Bayern)-Verein, der das größte Geschrei macht.
Wenn man sich beim NABU mal informiert, dann steht da nichts von "gegen Windkraft" sondern nur, dass dabei auf existierende Schutzgebiete Rücksicht genommen werden soll und Schutzmaßnahmen nach state-of-the-art implementiert werden sollen. Z.B. "akustische Abwehr" und Nothalt-Funktionen.
Btw.: Diesel wird jetzt dann langsam verkauft ... die Frage ist nur wie am Besten vorgehen...Original-Rücklichter wieder rein ist klar.