[Sammelthread] Automobile

Wobei es da ja eindeutige Trends gibt, genau darauf verzichten zu wollen. Funktioniert ja auch zum Teil schon.
 
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Nun das Problem ist, das sich doch zu sehr auf Elektromobilität fixiert wird und andere Alternativen (Wasserstoff oder e-fuels zum Beispiel) hinten rüber fallen.
So ist es, leider hat es die Politik nicht geschafft bei dem Thema technologieoffen zu sein. Ich sehe auch noch nicht, wie das mit der Produktion der ganzen Batterien klappen soll, Derzeit liegt Deutlschland weit vorne bei den Elektroautos:
Ab absolut sind es keine 12%:
Dies liegt natürlich an den Förderungen, aber weltweit werden es noch immer weit unter 10% sein und trotz der Pandemieprobleme und Chipkrise. Von Nutzfahrzeugen gar nicht zu reden. Die Produktion an Batterien müsste also innerhalb von weniger als so 10 bis 15 Jahren um mindestens den Faktor 10 wachsen, wenn man keine Verbrenner mehr bauen möchte, da frage ich mich, ob und ggf. wie die Rohstoffe dafür gefördert werden können. Dazu kommen noch Schiffe und Flugzeuge, zwar gibt es erste Elektroflugzeuge, von dem was man von einem Verkehrsflugzeug bzgl. Reichweite, Geschwindigkeit und Zuladung verlangen muss, sind diese aber noch weit entfernt wie Flugzeuge vor Hundert Jahren. Da wird man nicht um eFuels herumkommen.

Bei den LKW, von Auslieferfahrzeugen für Kurzstrecken abgesehen, wird man um eFuel oder vielleicht Wasserstoff auch nicht rumkommen.
 
Das Problem der eFuels ist aber, Holt, das diese einen um Faktor 4-X höheren Energieaufwand benötigen, bis die überhaupt für den Nutzer zur verfügung stehen. Das lohnt eben nur an Stellen um zu setzen, wo Energie im Überfluss vorhanden ist. Darum macht Porsche das mit Simens zusmamen ja auch in Südpatagonien, und nicht in Europa.

Auch das Thema Flugzeug/LKW wird sicherlich nicht ganz so simpel, fraglos. LKWs könnte man Streckenweise auch mit Oberleitung fahren lassen, das würde das batterieproblem durchaus zum Teil umgehen; da ist die Lösung noch vergleichweise einfach ;)
Beim Flugzeug udn Schiff wird es ohen einen Energieträger in flüssiger form wahrscheinlich ein echt großes Thema. Allerdinsg sehe ich hier Wasserstoff oder eFuels durchaus auch als den Weg. Ob man das nun verbrennt, oder der Energieträger hier in einer Brennstoffzelle direkt Strom erzeugt, das ist ja am Ende eh unerheblich.

Ich sehe aber den eFuel ansatz eigentlich aus einer anderen Sichtweise für viel zwingender, udn sinnvoll. Man kann damit den fossilen Treibstoff auch bei bestehenden Autos, LKWs, Schiffen und Flugzeugen ersetzen, ohen dann die entsprechnden Maschinen sofort ausgetauscht werdne müssten. Beim PKW ist das ja noch rel. gut überschaubar von den Kosten, ein Schiff oder Flugzeug sidn aber da ganz andere Dimensionen von Werten; zumal es auch nicht umweltschonend ist, 2-6 Jahre alte Maschinen aus zu tauschen, die eigentlich für Jahrzehnte gebaut wurden.
Aber, da ist unsere Politik ja auch allein Machtlos; wir müssen mit der Weltwirtschaft konkurieren, und dort sieht man das Thema Klimakriese bei weitem nicht so ernst wie in DE und Nordeuropa.
 
Ich sehe auch noch nicht, wie das mit der Produktion der ganzen Batterien klappen soll,
Man ist ja derzeit an Natrium-Ionen statt Lithium-Ionen Akkus dran... Eventuell löst das erstens das Preisproblem, da Natrium erheblich günstiger ist, und zweitens auch das Rohstoffproblem, weil Natrium einfacher und in größerer Menge lieferbar ist. Außerdem sollen sie ohne Kobalt, Nickel und Kupfer umsetzbar sein und dabei 90% der Energiedichte von LiFe haben. Wenn die Hersteller diese Versprechen einhalten können, dann wäre das top. ;)
 
Das Problem der eFuels ist aber, Holt, das diese einen um Faktor 4-X höheren Energieaufwand benötigen, bis die überhaupt für den Nutzer zur verfügung stehen. Das lohnt eben nur an Stellen um zu setzen, wo Energie im Überfluss vorhanden ist.
Dabei wird aber vergessen, dass die Energiedichte auch viel höher ist und es sich daher auch überall lohnt, wo man viel Energie bei wenig Gewicht braucht und dabei den Behälter einrechnet, denn sonst wäre Wasserstoff natürlich besser, aber es ist eben schwer zu transportieren bzw. ist der Behälter in dem man es transport eben schwer.
LKWs könnte man Streckenweise auch mit Oberleitung fahren lassen
Da habe ich meine Zweifel, dies hat man ja teils seit Jahrzehnten in Städten mit Bussen gemacht und so richtig gut hat es nie funktioniert.

Das geht bei Bussen, aber schlecht bei LKW, schau Dir mal das Video an, welches ich in meinem letzten Beitrag verlinkt hatte.
Ich sehe aber den eFuel ansatz eigentlich aus einer anderen Sichtweise für viel zwingender, udn sinnvoll. Man kann damit den fossilen Treibstoff auch bei bestehenden Autos, LKWs, Schiffen und Flugzeugen ersetzen, ohen dann die entsprechnden Maschinen sofort ausgetauscht werdne müssten.
Eben, die Infrastruktur in Form von Tankstellen und Autos ist schon vorhanden. Das Problem ist der Energiebedarf, aber den hat man bei batteriebetriebenen auch:
Wie viel mehr Ökostrom können wir noch erzeugen und vor allem auch, wenn speichern, damit er verfügbar ist, wenn er gebraucht wird? Wäre es nicht eine bessere Entwicklungshilfe z.B. in den Wüsten in Afrika eFuel mit Solarenergie produzieren zu lassen als jetzt Urwälder für Palmöl abzuholzen? Mit eFuel hat nicht so die Probleme das nachts keine Sonne scheint oder mit Windkraft, wenn mal kein Wind weht, dann erzeugt man zwar auch gerade nichts, aber vorher erzeugt wurde, bleibt gespeichert.
zumal es auch nicht umweltschonend ist, 2-6 Jahre alte Maschinen aus zu tauschen, die eigentlich für Jahrzehnte gebaut wurden.
Eben, aber das zählt nicht, denn würde man sich darum Gedanken machen, hätte man die Batteriepacks der eAutos längst standardisieren müssen, so werden eAutos wohl kaum so lange genutzt werden wie aktuell die Verbrenner, die die in Deutschland durchschnittlich 18 Jahre genutzt werden und nicht selten danach im Ausland noch einige Jahre weiterfahren. Bei einem eAuto mit Batterien ist aber irgendwann nach vielleicht 8 oder 10 Jahren die Kapazität dieser Batterie so weit abgefallen, dass sie ersetzt werden muss um auch im Winter noch ans Ziel zu kommen und dies ist dann wirtschaftlich ein Totalschaden, sofern es überhaupt noch möglich ist vom Hersteller nach so vielen Jahren Ersatz zu bekommen.
wir müssen mit der Weltwirtschaft konkurieren, und dort sieht man das Thema Klimakriese bei weitem nicht so ernst wie in DE und Nordeuropa.
Vielleicht ist man dort einfach weniger hyterisch nur weil ein kleines Mädchen weint und hinterfragt eher, ob man seinen Wohlstand dafür aus Spiel setzen soll, die 3% vom Menschen gemachten Anteil an den 0,04% CO2 in der Luft ein wenig zu senken. In der EU darf man darüber ja gar nicht mehr reden, sonst ist man sofort ein Ausgestoßener, weil man nicht an die vorherrschende Lehrmeinung glaubt. Vor 500 Jahren war dies übrigens, dass die Erde eine Scheibe ist die im Mittelpunkt des Universums steht und die Sonne sich um sie dreht. Die Allmachtsphantasie der Menschheit hat heute wieder ein ähnliches Niveau erreicht.

Man ist ja derzeit an Natrium-Ionen statt Lithium-Ionen Akkus dran...
War man nicht auch mal daran viele TB oder waren es EB auf einem Glaskristal zu speichern? Oder war es Tesafilm? Wie auch immer, neue Technologien müssen erst beweisen was sie im Alltag und nicht nur im Labor können, bevor man sowas ernst nehmen und damit rechnen kann. Große Versprechen gab es auch bei den Batterien immer wieder, nachdem man dann vermutlich reichlich Kohle vom Staat und/oder Investoren abgegriffen hat, wurde es aber bisher immer ruhig um das Thema.

Also immer daran denken: Nicht das Erzählte reicht, sondern nur das Erreichte zählt!
 
Ist dir eigentlich langeweilig @Holt, dass du so riesige Wall of Text Argumente in den ganzen Threads im OT postest?^^
 
Nun das Problem ist, das sich doch zu sehr auf Elektromobilität fixiert wird und andere Alternativen (Wasserstoff oder e-fuels zum Beispiel) hinten rüber fallen. Bei der Menge an seltener Erden die benötigt werden und der benötigte Strom zum Laden der selben, wird aus dieser Art des Umweltschutzes schnell eine Nullnummer, da dort dann schnell Natur zerstört wird um an die seltenen Erden zu kommen oder für Windräder, Solaranlagen oder sonstige Kraftwerke.
Ja gut, die Argumentation ist natürlich völlig schlüssig. Strom zum Laden mit Wirkungsgrad Gesamtkette über 70% ist nicht da, aber für Wasserstoff und eFuel mit unter 30%. :rolleyes:
 
Strom zum Laden mit Wirkungsgrad Gesamtkette über 70% ist nicht da, aber für Wasserstoff und eFuel mit unter 30%.
Wenn zu wenig Strom produziert wird, kann man die Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff (und vermutlich eFuel) ja abschalten, aber wenn mehr Strom produziert als gebraucht wird, dann geht der bisher einfach verloren, was man eben vermeiden könnte, wenn man damit z.B. Wasserstoff erzeugt.
 
Jo, und dem Investor, der so eine Anlage für viel Geld in die Landschaft stellt, erzählst du dann, dass er die Anlage nur zu bestimmten Zeiten benutzen darf, wenn Ökostrom im Überfluss vorhanden ist.

Merkst selbst, ne? Entweder fragt er dich, ob du einen an der Waffel hast, immerhin muss sich seine Investition schnellstmöglich armotiesieren (Kapitalismus, Marktwirtschaft und so). Oder er lässt es einfach gleich sein.
 
Wenn zu wenig Strom produziert wird, kann man die Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff (und vermutlich eFuel) ja abschalten, aber wenn mehr Strom produziert als gebraucht wird, dann geht der bisher einfach verloren, was man eben vermeiden könnte, wenn man damit z.B. Wasserstoff erzeugt.
Na zum Glück ist das bei heimischen Ladesäulen völlig undenkbar. Oh wait, es ist sogar Fördervoraussetzung... :rolleyes:
 
Jo, und dem Investor, der so eine Anlage für viel Geld in die Landschaft stellt, erzählst du dann, dass er die Anlage nur zu bestimmten Zeiten benutzen darf, wenn Ökostrom im Überfluss vorhanden ist.
Dazu müsste man untersuchen wie das sich rechnet oder ggf. gefördert werden kann, aber jeder der eine Solaranalge hat oder eine WEA, kennt es ja selbst auch nicht anderes, er kann damit auch nicht 24/7 Strom ereugen und es gibt auch Gaskraftwerke die oft lange in der Reserve stehen, aber eben ggf. gebraucht werden um den Spitzenbedarf decken zu können. Übrigens mach die Firma GP Joule genau das, die erzeugen lokal in Nordfriesland Wasserstoff aus Ökostrom, denn davon gibt es da eine Menge, aber nicht so viele Abnehmer und auch nicht die nötige Leitungskapazitäten um ihn zu den Abnehmern transportieren zu können.

Na zum Glück ist das bei heimischen Ladesäulen völlig undenkbar. Oh wait, es ist sogar Fördervoraussetzung... :rolleyes:
Wie können Ladesäulen verhindern, dass mehr Strom erzeugt wird als benötigt wird? Die können allenfalls runter- oder ganz abschalten, wenn das Gegenteil der Fall ist, also zu wenig Strom erzeugt wird, aber wo soll die Ladesäule mit dem Strom hin, wenn zu viel erzeugt wird, aber kein eAuto angeschlossen oder dessen Batterie schon aufgeladen ist? Merkst selbst, oder?
 
Übrigens mach die Firma GP Joule genau das, die erzeugen lokal in Nordfriesland Wasserstoff aus Ökostrom
Als einer von wenigen Vorreitern, bei denen die Geschäftsführung solche Projekte aus eigener Motivation anschiebt, wohl mehr aus Überzeugung als aus echter Gewinnabsicht.

Aber das kann in der Form keine Lösung sein, um mit Syn-Fuels oder H2 im großindustriellen Maßstab zur Versorgung des deutschen/europäischen Fahrzeugbestands beizutragen. Eine politische Förderung (wie bei Gas-/GuD-Kraftwerken) als künstliche Verbraucher-Reserve im Stromnetz wäre wohl denkbar, um eine Ausgleichsmöglichkeit für Überschüsse in der Ökostrom-Versorgung zu schaffen anstelle von bspw. Pumpspeicherkraftwerken, welche sich geographisch bedingt nicht überall umsetzen lassen, z.B. im flachen Norddeutschland.

Rein aus Sicht des Wirkungsgrads sind Syn-Fuels völlig bescheuert, wenn es nicht (wie bereits weiter oben geschrieben) auf hohe Energiedichte wie bei Fluggeräten ankommt oder die verbleibenden, erhaltenswerten Fahrzeuge aus historischer Betrachtung fahrbereit gehalten werden sollen. Alle anderen sind schlichtweg mit E-Motoren besser versorgt. Fangen wir als Gesellschaft nun an, zusätzliche Kapazitäten an Ökostrom auszubauen, nur aus der Motivation heraus, über den akuten Bedarf hinaus H2 bzw. Syn-Fuels herzustellen, welche dann in PKW/LKW/Heizungen verfeuert werden, dann kann die Lenkungsfunktion der Politik als gescheitert betrachtet werden.



Vielleicht ist man dort einfach weniger hyterisch nur weil ein kleines Mädchen weint
Das ist übrigens unterste Schublade. Gehörst du etwa auch zu diesen armseligen Typen, die sich Fuck you Greta! über den Auspuff kleben? Total hohl, die eigene Verzweiflung ob gesellschaftlicher und naturräumlicher Veränderungen auf ein kleines Mädchen zu projizieren. Schon im alten Rom wusste man, dass die schlimmste Bestrafung des Boten nichts an der überbrachten Kunde ändert.

Uns (als Menschheit) brennt die Hütte lichterloh und einige kommen gedanklich nach wie vor nicht darüber hinaus, sich an der Häme über Greta zu ergötzen.
Jetzt nicht speziell auf dich bezogen:
Und dann dieser ständige Whataboutism Aber Deutschland verantwortet nur 2% der globalen CO2-Emission!11!elf. Diese Äußerung verursacht bei mir nur noch Brechreiz. Anstatt den (dringend notwendigen) Umbruch hin zu einer CO2-neutralen Gesellschaft als Chance zu begreifen, technologisch wieder deutschen/europäischen Vorsprung zu erlangen, wird jegliche Diskussion mit dem immer gleichen Argument Die Arbeitsplätze!!111 erschlagen. Dass der selbsternannte Energiewende-Vorreiter Deutschland im internationalen Maßstab inzwischen nur noch bestenfalls Mittelmaß ist, haben wir genau diesen Bedenken-Trägern zu verdanken.

Besonders verbreitet ist dieses Symptom in der Autoszene, wo alle rumheulen als würde man einem Baby das Spielzeug wegnehmen wollen. Und JP Krämer, so sehr ich seine Leistungen sonst positiv einschätze, gießt da noch schön weiter Öl ins Feuer, wenn er "gesellschaftlich einiges schief laufen" sieht und seine Community geradezu aufheizt, gegen Die Grünen zu hetzen, wie im Freitags-Frage-Antwort-Video vor paar Wochen. Das Ergebnis kann man sich in den sozialen Medien anschauen, stellvertretend reicht ein Blick in die Kommentare unter die Posts des Schrauberblogs. Da fässt man sich stellenweise nur noch an den Kopf.

Neuester Versuch kam heute online, zu sehen ab 19:09
Da versucht er, sich sein feststehendes Meinungsbild durch Dr. Rouven Mohr (Ex-Entwicklungsleiter Lamborghini, jetzt Audi Sport) bestätigen zu lassen. Klappt nicht so ganz, weil Rouven mit einer (für JP: zu) differenzierten Antwort das Problem etwas weiter gefasst erläutert. Passt nicht zu JPs bestehender Meinung, da wird er dann auch plötzlich ziemlich einsilbig.

Schon witzig, dass er sich in genau diesem Video weiter vorne noch darüber lustig macht, wie unnötig und abgehoben viele Studiengänge bzw. Akademiker sind, nur damit ihm dann einer von der Sorte die Welt erklären muss.

Und bei 24:50 kündigt er ja schon das nächste Video an, genau zu dem Thema Syn-Fuels / Methanol-Brennstoff-Zelle, welches seit der BR-Doku zur Gumpert Nathalie jeden Tag aufs neue lautstark in den Kommentaren gefordert wird.

Ja, Gumperts Methanol-Brennstoff-Zelle mag funktionieren und die Möglichkeit zur Weiternutzung des bestehenden Tankstellennetzes ist attraktiv. Wäre das Konzept aber wirtschaftlich interessant, würden die Leute dem Gumpert doch die Bude einrennen, stattdessen interessiert sich nicht mal mehr das BMVI für sein Projekt, obwohl dort Steuergelder versenkt wurden. Das sagt doch schon alles.




So, ich habe fertig. 😅 Sorry für den kleinen Rant.
 
Zuletzt bearbeitet:
anstelle von bspw. Pumpspeicherkraftwerken, welche sich geographisch bedingt nicht überall umsetzen lassen
Auch wo es geographisch günstig wäre, kann man das vergessen, da man nie eine Genehmigung bekommen wird und dazu mit einem Berg von Klagen von Umweltschützern und Anwohnern rechnen muss. So ist das heutzutage nun einmal, alle leben nach dem Motto: Wasch mich aber mach mich nicht nass!
Fangen wir als Gesellschaft nun an, zusätzliche Kapazitäten an Ökostrom auszubauen
So viel zusätzliche Kapazitäten können wir doch schon gar nicht mehr ersellen, wo sollen denn noch Solaranlagen oder WEA hingestellt werden, ohne auf massiven Widerstand zu stoßen? Die interessanten Standort werden doch schon längst genutzt und auch noch mehr von denen löst das Problem nicht, wo Strom herkommen soll, wenn es nachts mal windstill ist.

Soll etwa noch mehr Biogas statt Lebensmittel produziert werden? Da gibt es nur ein Problem, die Einspeisvergüttung ist fix, die Kosten steigen aber alleine schon durch die Inflation mit der Zeit immer mehr an, Damit ist jede Biogasanlage auch eine Wette auf eine geringe Inflation, damit sie sich überhaupt rechnen kann.
über den akuten Bedarf hinaus H2 bzw. Syn-Fuels herzustellen, welche dann in PKW/LKW/Heizungen verfeuert werden
Wasserstoff kann man nur bis zu einen bestimmten Prozentsatz mit Erdgas gemischt in den bestehenden Leitungen transportieren.
 
Das ist übrigens unterste Schublade. Gehörst du etwa auch zu diesen armseligen Typen, die sich Fuck you Greta! über den Auspuff kleben? Total hohl, die eigene Verzweiflung ob gesellschaftlicher und naturräumlicher Veränderungen auf ein kleines Mädchen zu projizieren. Schon im alten Rom wusste man, dass die schlimmste Bestrafung des Boten nichts an der überbrachten Kunde ändert.

Uns (als Menschheit) brennt die Hütte lichterloh und einige kommen gedanklich nach wie vor nicht darüber hinaus, sich an der Häme über Greta zu ergötzen.
Jetzt nicht speziell auf dich bezogen:
Und dann dieser ständige Whataboutism Aber Deutschland verantwortet nur 2% der globalen CO2-Emission!11!elf. Diese Äußerung verursacht bei mir nur noch Brechreiz. Anstatt den (dringend notwendigen) Umbruch hin zu einer CO2-neutralen Gesellschaft als Chance zu begreifen, technologische wieder deutschen/europäischen Vorsprung zu erlangen, wird jegliche Diskussion mit dem immergleichen Argument Die Arbeitsplätze!!111 erschlagen.

Besonders verbreitet ist dieses Symptom in der Autoszene, wo alle rumheulen als würde man einem Baby das Spielzeug wegnehmen wollen. Und JP Krämer, so sehr ich seine Leistungen sonst positiv einschätze, gießt da noch schön weiter Öl ins Feuer, wenn "gesellschaftlich einiges schief laufen" sieht und seine Community geradezu aufheizt, gegen Die Grünen zu hetzen, wie im Freitags-Frage-Antwort-Video vor paar Wochen.
Danke, ich finde es gut, dass auch Menschen mit einer solchen Meinung hier vertreten sind. Eine eigene Meinung und gewisse Aussagen und besonders "Prominente" zu hinterfragen, ist durchaus wichtig und sinnvoll in der heutigen Zeit. Ich halte von diesem typischen Bashing auch nichts, ich denke, ich achte grundsätzlich schon halbwegs auf meine Umwelt und würde es mein Job sinnvoll zulassen, würde ich auch zb. auf mein Auto verzichten.

Ob ich jetzt damit die Welt rette oder nicht, tut nichts zur Sache, manches kann man auch aus Überzeugung oder "Glaube" an eine bessere Zukunft initiieren und vertreten.
 
@Holt
Danke für die Bestätigung?! Du schreibst doch selbst gerade die besten Argumente, warum wir uns Syn-Fuels im großen Maßstab nicht leisten können.

Man muss sich doch nur mal umschauen, gegen jeden und allen Scheiß gibt es hierzulande (leider zu oft erfolgreiche) "Bürger"-Initiativen (hinter den plötzlich Interessenverbände der Kohle-/Atom-/Whatever-Lobby stehen).

Schienenzulauf ins Inntal ausbauen, um massiv LKW einzusparen und den Brenner-Basis-Tunnel sinnvoll nutzen zu können? Nö, sagt die Oma, mir reicht die BAB.

Ein Windrad mitten im Wald? Nö, da könnte (!!!! ja ernsthaft, könnte!) ja ein seltener Vogel vorbei kommen!

Ein Windrad auf offenem Feld, aber in Nähe einer Siedlung? Ha, Söder spielt die 10*H-Karte!

Eine Stromtrasse, um den Windstrom aus dem Norden in den Süden zu bekommen? Auf jeden Fall, aber bitte durch die Nachbargemeinde!
 
Du schreibst doch selbst gerade die besten Argumente, warum wir uns Syn-Fuels im großen Maßstab nicht leisten können.
eFuel muss ja nicht in Deutschland hergestellt werden, man kann es ja gut transportieren. Die Franzosen und die Tschechen stellen sicher gerne noch ein paar Atomkraftwerke in der Nähe unserer Grenze auf, damit der Transportweg nicht zu lang wird und produzieren es dort für uns. Die Atomlobby freut sich sicher und kann dann die Früchte ihrer jahrzehntelangen Lobbyarbeit gegen das auch so böse CO2 ernten.
 
Hab dank.

Steckt auch sehr sehr viel Zeit, Geld und Nerven drin. Aber langsam wird es. Hätte damals selbst nicht gedacht, dass ich da so einen Aufriss von mache. Hat sich aber definitiv gelohnt.
 
Hart OT, ich weiß, aber das kann man so nicht stehen lassen.

Die Franzosen und die Tschechen stellen sicher gerne noch ein paar Atomkraftwerke in der Nähe unserer Grenze auf, damit der Transportweg nicht zu lang wird und produzieren es dort für uns. Die Atomlobby freut sich sicher und kann dann die Früchte ihrer jahrzehntelangen Lobbyarbeit gegen das auch so böse CO2 ernten.
Haha, guter Witz! :banana:Atom-Strom, was soll schon schief gehen...

KKW Flamanville Block 3 ist ein schlimmere Dauerbaustelle, als es der BER je war

Die Franzosen haben inzwischen selbst keinen Bock mehr auf Atom:

Die Finnen haben mit Block 3 im KKW Olkiluoto auch mehr Probleme als alles andere, weswegen Block 4 inzwischen auf Eis gelegt ist


Dazu kommt, dass der Großteil der in den 70er und 80er Jahren gebauten Blöcke demnächst abgeschaltet werden, weil die inzwischen alle ihre Lebensdauer erreicht haben, siehe rechte Spalte: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nuklearanlagen_in_Frankreich
Tipp: Die Liste sieht in anderen Ländern genauso aus, siehe bspw. GB: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_im_Vereinigten_Königreich

Die Atomlobby kann mal schön nach Hause gehen, rechnet man die Entsorgungs- und Rückbaukosten mit ein, sind alle Erneuerbaren schlichtweg günstiger in puncto Gestehungskosten.
Ich hab bei mir um die Ecke das KKW Lubmin/Greifswald. Einst größtes KKW der DDR, dauert der Rückbau inzwischen länger als die eigentliche Betriebsdauer - begonnen wurde '95, fertig ist man immer noch nicht. Klingt nach einem tragbaren wirtschaftlichen Konzept, oder? Richtig, wenn man den Bau eines KKW durch Subventionen finanziert, die Gewinne der Stromproduktion privatisiert und den Rückbau wieder staatlich organisiert.


Irgendwann wird es hoffentlich auch bei den letzten Klick machen, dass Kohle und Atom keine Lösung sind... Und wenn's nicht klick macht, dann sterben die letzten Unterstützer eben weg, so hart es auch klingt. Mach mal eine Umfrage bei den jungen Leuten, was die von einer Energie-Produktion halten, welche die Folgekosten (CO2, Atommüll, Verunstaltung ganzer Landschaften durch Tagebaue) auf künftige Generationen abwälzt.


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Damit ich wenigstens noch etwas thematisch zum Thema Auto beitrage:

Unser Rallye-Passat war die letzten Tage bei einer befreundeten Werkstatt, welche freundlicherweise für uns den Zahnriemenwechsel und Service durchgeführt haben. Montag hol ich ihn ab, dann steht nur noch Überholung der Vorderachse auf dem Zettel. Einen kleinen Teaser hab ich auch noch für euch:
1625307962119.png

Die Karre muss ja im August auch nach was aussehen. :d
 
Irgendwann wird es hoffentlich auch bei den letzten Klick machen, dass Kohle und Atom keine Lösung sind... Und wenn's nicht klick macht, dann sterben die letzten Unterstützer eben weg, so hart es auch klingt. Mach mal eine Umfrage bei den jungen Leuten, was die von einer Energie-Produktion halten, welche die Folgekosten (CO2, Atommüll, Verunstaltung ganzer Landschaften durch Tagebaue) auf künftige Generationen abwälzt.
Im Prinzip stimme ich Dir völlig zu. Aber die Umfrage bei der jungen Generation sollte man erst machen wenn die Ihren Strom selbst bezahlen müssen und der jedes Jahr einen Cent teurer wird u.A. wegen der EEG-Umlage.
 

Oha 🙈
Das ist ein weiteres Problem der eAutos, die Batterien sind entweder weniger effizient (bzgl. Energiedichte) oder eben brandgefährlich und dann vor allem schlecht zu löschen und danach extrem gilftig/umweltbelastend. Die Parkhäuser und Geragen sind dafür gar nicht ausgelegt. Der Platz in den Städten ist aber schon jetzt extrem knapp und mit dem Trand zu mehr Radwegen wird er noch knapper, solche rollenden Bomben nur auf den Straße zu parken ist also keine gangbare Option, aber in den Tiefgeragen wird es noch gefährlicher.
Aber die Umfrage bei der jungen Generation sollte man erst machen wenn die Ihren Strom selbst bezahlen müssen
Eben, es gibt nicht umsonst für bestimmte politische Ämter ein Mindesalter, denn die Jugend hat halt Rosinen im Kopf, aber praktisch keine Ahung und ist sich meist eben auch gar nicht bewusst, dass sie keine Ahnung haben. F4F Demos sollten daher von einer Hunderschaft aufgelöst und die Kiddys wieder in die Schule geschickt werden, statt so einen Blödsinn ernst zu nehmen und in den Medien darüber zu berichten.
 
Brandgefährlich, blabla. Wurde doch jetzt schon so unendlich oft widerlegt, das zieht doch bei keinem mehr. Ist irgendwie die neue schwedische Umweltstudie geworden. Was mir in dem Artikel massiv gefehlt hat, war die eigentliche Brandursache. Ohne die ist das ganze irgendwie recht nichtssagend. Aber gut, das man dich nicht ernst nehmen kann hast du ja im zweiten Zitat schon bestätigt.
 
Ich denke die brandursache muss erst noch ermittelt werden
 
Ich geh auch mal davon aus, aber ohne ist der Artikel auch nicht so richtig viel wert. Ja ist eine neue Version des Model S, aber ansonsten seh ich da jetzt nicht wirklich viel Inhalt, was sich von sonstigen solchen Vorfällen unterscheidet, Bei Golem würde mich das auch nicht wundern, die betreiben ja gefühlt an jeder Ecke Tesla-Bashing.
 
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