[Sammelthread] Automobile

Die Aspekte Unfalltote /-verletze sowie Emissionen sprechen auch eindeutig für ein Limit.
Auch wenn DE immer über dem EU Schnitt liegt was Verkehstote auf Autobahnen angeht, ist die Zahl doch stets rückläufig. Berücksichtigt man Faktoren wie Einwohnerzahl und Anzahl Autofahrer im Vergleich zu anderen Ländern steht DE teils besser da als Länder in denen es bereits ein Limit gibt. Ich bin mir auch nicht sicher ob bei diesen Vergleichen bereits die Unfallursache berücksichtigt wird. Unterschreitung des Sicherheitsabstands, Spurwechsel ohne Kontrollblick, etc könne auch mit 130 oder 120 tödlich enden. Im Gegenzug passieren wohl die wenigsten Unfälle weil Justus mit 300 über die linke Spur fetzt.

Und das Emissionsthema: Grundlage schaffen das man weniger Grund hat überhaupt zu fahren. 2 Jahre Pandemie haben dafür gesorgt das viele Pendler Dank Homeoffice deutlich weniger gefahren sind ohne sich großartig einschränken zu müssen. Das dürfte ab dem 02. April für viele vorbei sein. Nicht fahren > langsam fahren. Aber wozu effiziente Maßnahmen ergreifen wenn man einfach das "aber alle anderen machen das doch auch"-Argument spielen kann. (y)
 
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Mir ist durchaus bekannt, dass die deutschen Autobahnen zu den sichersten in der ganzen Welt gehörten, wenn man Verkehrsdichte und Streckenleistung berücksichtigt.

Dennoch:
Welche Auswirkungen die Einführung eines allgemeinen Tempolimits hätte, dazu gibt es bis dato kaum Studien. Die wenigen wissenschaftlichen Betrachtungen der Frage allerdings kommen zu einem eindeutigen Ergebnis - zum Beispiel in Brandenburg.

Dort war ein 62 Kilometer langer Abschnitt der A24 zwischen den beiden Autobahndreiecken Wittstock/Dosse und Havelland bis Dezember 2002 noch ohne Tempolimit. Danach wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt, und die Auswirkungen wurden analysiert.

Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

Bemerkenswert ist vor allem die Entwicklung der Verletztenzahlen: So wurden von 1996 bis 2002 bei Unfällen auf diesem Autobahnabschnitt 1850 Menschen verletzt - im gleichen Zeitraum nach der Einführung der 130 km/h sank die Zahl um mehr als die Hälfte, auf 799 Verletzte.
[...] Tatsächlich starben auf dem untersuchten Abschnitt der A24 in Brandenburg in den Jahren 1996 bis 2002 ohne Tempolimit 38 Menschen. Seit der Beschränkung auf 130 km/h im Jahr 2003 halbierte sich diese Zahl auf 19 Tote. "Ein besseres Beispiel für die Auswirkung von Tempo 130 auf die Verkehrssicherheit gibt es in Deutschland wohl nicht", erklärte deshalb ein Sprecher des Ministeriums für Infrastruktur des Landes Brandenburg.

[...]

Die Studie im Auftrag des Landes Brandenburg befasste sich auch mit einem Argument vieler Gegner eines generellen Tempolimits: der geringeren Reisezeit durch ein höheres Durchschnittstempo. Der Unterschied der gefahrenen Geschwindigkeit zwischen unbeschränkten und beschränkten Autobahnschnitten ist laut der Studie erstaunlich gering: So wurden auf unbegrenzten Streckenabschnitten mittlere Pkw-Geschwindigkeiten von 137 km/h auf Autobahnen mit vier Fahrstreifen beziehungsweise 142 km/h auf Autobahnen mit sechs Fahrstreifen berechnet - mit sehr hohen Schwankungen zwischen den gefahrenen Geschwindigkeiten.

Bei einer Begrenzung auf 130 km/h sank die mittlere Geschwindigkeit der Autos auf 127 beziehungsweise 132 km/h, mit deutlich geringeren Schwankungen. Die Studie kam deshalb zu dem Schluss, ein Tempolimit für Pkw könne den Verkehrsfluss harmonisieren und die Kapazität eines Fahrstreifens um 100 Fahrzeuge pro Stunde erhöhen - und der Gesellschaft sogar Kosten sparen: Den zusätzlichen Kosten durch eine längere Fahrzeit von 17,2 Millionen Euro stünden 22,5 Millionen Euro geringere Unfallkosten auf den ehemals unbegrenzten Abschnitten gegenüber.

Hälfte der Unfälle, Hälfte der Unfalltoten.

Und das zu einer Zeit, als es noch keine Spurwechsel-, Spurhalte-, Notbremsassistenten, Totwinkel-, Kollisionswarner, ACC, etc. gab, zumindest in der großen Masse wie bei heutigen Neuwagen. Hier kommt also auf jeweils SECHS-JAHRES-Abschnitte rein die menschliche Komponente zum Tragen.

Würden alle Pendler gleichmäßig mit 130 ins Büro fahren, gäbe es viel weniger Bremsen- und Reifenabrieb, weniger Kraftstoffverbrauch, weniger Unfälle im Berufsverkehr mit Vollsperrungen und Staus etc.

Alleine aus Sicht der Unfall- und Stauvermeidung spricht volkswirtschaftlich rein gar nix für die freie Bahn für freie Bürger. So ehrlich müssen wir mit uns selbst sein. Jeder.



Einige Arbeitgeber halten an den eingeführten HO-Regelungen fest, weil die Produktivität offensichtlich nicht gelitten hat. Gleichzeitig können Kosten für Büroausstattung auf die AN abgwälzt werden, weil bei einer Rotation der AN im HO Schreibtische/Büros eingespart werden können. Hat also auch Vorteile für die AG.
Hat man Gefallen am HO gefunden und der AG streicht das wieder, sollte man vllt. über einen Wechsel des AG nachdenken...


@PayDay
Allzeit knitterfreie Fahrt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hälfte der Unfälle, Hälfte der Unfalltoten.

Und das zu einer Zeit, als es noch keine Spurwechsel-, Spurhalte-, Notbremsassistenten, Totwinkel-, Kollisionswarner, ACC, etc. gab, zumindest in der großen Masse wie bei heutigen Neuwagen. Hier kommt also auf jeweils SECHS-JAHRES-Abschnitte rein die menschliche Komponente zum Tragen.

Das wird aber immer so sein, dass wenn eine noch offene Strecke mit einem Limit geschmückt wird, die Unfalltoten runter gehen, weil die Autos werden ja nicht schlechter, sondern idR besser. Und wann zählt man als verletzt, bin ich verletzte wenn ich nach meinem Unfall Nasenbluten hab oder bin ich erst verletzt wenn ich ins KH muss?
Die Sicherheit in den Autos hat sich vor allem in der Zeit ja mächtig verbessert.

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In der Zeit von 2003-2009 (du meintest 6-Jahres Abschnitte?) sind wir halt auch vom B5 zum B8 gekommen. Also mein B5 hatte damals zum Beispiel keine Airbags in den Sitzen.

Viel interessanter wäre es wenn man mal eine 130er Zone auf macht um zu sehen, ob sich die Unfälle/Unfalltoten wieder "verdoppeln". Ich glaube kaum :p

Zum Tempolimit, bin ich erst dafür, wenn der Deutsche Tüv an den Rest der Welt angepasst wird.
 
Doch, aber gibt immer noch keine Alternativen.
 
Müssen auch immernoch alle zur Arbeit :fresse:
 
Büro ist bei mir tatsächlich n Thema, obwohl ich in der “Stadt“ wohne sind Öffis viel aber keine Option. Gibt nur die Variante 30 Minuten in die falsche Richtung fahren, umsteigen, 40 Minuten zurück und 4x umsteigen. Auto 10 Minuten, gibt auch außer mir keinen Kollegen der hier wohnt.

Morgen wieder den kurzen von der Ex abholen, die wohnt in nem Kaff mit 12 Häusern. Die einzige Anbindung ohne Auto ist da der Schulbus.
 
Bei mir auch keine Option, fahre 30 km, bin der einzige in der Firma aus der Richtung. Könnte zwar theoretisch meine Freundin auf Ihre Arbeit fahren, müsste aber dafür direkt in die Innenstadt Fahren anstatt die Stadt wie gewohnt zu "umfahren".
Zusätzlich fängt sie erst um 7:30-8:00 an, da bin ich zum Teil schon 1-1,5h auf der Arbeit.
 
dass ihr euch das alle schön reden müsst.
Ich hab 5 minuten zur Arbeit wenn ich selber Fahre. mitm Bus wärens wohl 10 plus max 2 min Fussweg.
Aber ich mag einfach die Menschen nicht
 
Ich hab genau 20 Treppenstufen Arbeitsweg :fresse2:
 
dass ihr euch das alle schön reden müsst.
Ich hab 5 minuten zur Arbeit wenn ich selber Fahre. mitm Bus wärens wohl 10 plus max 2 min Fussweg.
Aber ich mag einfach die Menschen nicht
Gut, die Kurzstrecke würd ich meinem Auto um ehrlich zu sein sogar ersparen :fresse:
 
Aber es tut halt wohl noch nicht genug weh :d
Ich finde auch man muss größer denken. Spontane Selbstentzündung wäre vlt ne Option? Man reduziert schlagartig und nachhaltig den CO² Fußabdruck und man muss sich keine Gedanken mehr darüber machen ob man jetzt extra umzieht, damit man Fahrgemeinschaften mit den Kollegen bilden kann, oder ob man direkt den AG wechselt, weil kein Homeoffice ermöglicht wird. Wohnraum verschwendet man als Single auch nicht mehr. :fresse2:
 
Gut, die Kurzstrecke würd ich meinem Auto um ehrlich zu sein sogar ersparen :fresse:
ja vor allem mit dem diesel. Nun, es war zu beginn deutlich mehr. knappe stunde fahrt.
bin dann in die nähe gezogen.

Aber mit dem Auto mach ich das kaum. Ich fahre i.d.R. mit dem Motorrad dahin, dann ist parkieren gratis.
Oder gar mit dem Mofa.
Im Sommer fahre ich vom Campingplatz aus. Da sinds vielleicht 15 minuten.
Gerne auch mit dem mofa, in der Stadt nicht unpraktisch.

Ab Mai wechsle ich aber die Stelle und dann sinds von zu Hause rund 20 minuten oder 25km glaube ich.

Mir gehts beim Individualverkehr halt auch eher darum, dass ich den Zeitpunkt selber bestimmen kann.
und wenn dann um 17 Uhr heim willst und noch einer um die Ecke kommt mit "kannst du noch kurz" dann will ich nicht nachher 30 Minuten oder ne Stunde auf den nächsten Zug warten müssen. Sondern ich steige dann aufs Motorrad, wenn ich bereit bin.
 
Passt das auf den Bildern mit 8cm/12cm Bodenfreiheit, Lichtaustrittskante und (falls vorhanden) der AHK Höhe noch? Jaaa, ich weiß die 8cm/12cm sind nicht gesetzlich verankert, aber gängig nach VdTÜV 751...
gar nicht gesehen.
Ne 8cm nicht ganz, war aber bei der letzten Eintragung damals irgendwie gar nicht Thema, da gings nur ums verschränken.

Hab mit dem Hobel aber bisher nach 27tkm noch nie irgendwo aufgesetzt, wenn mal was berührt dann waren es die Spritzschutz Teile am Radkasten:d
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Ist das eine Straße, die wie bei den Freizeitparks bei einer Wildwasserfahrt ein Foto von einem macht und oben an der Station kann man das kaufen?
Ooooooder hast das Motorrad vor dir gedrängelt? :LOL:
 
gar nicht gesehen.
Ne 8cm nicht ganz, war aber bei der letzten Eintragung damals irgendwie gar nicht Thema, da gings nur ums verschränken.

Hab mit dem Hobel aber bisher nach 27tkm noch nie irgendwo aufgesetzt, wenn mal was berührt dann waren es die Spritzschutz Teile am Radkasten:d

Ich setz ständig irgendwo mit meinen Auspuffrohren auf.. Fahre aber auch RMK 280mm :fresse:
Die 8cm halte ich auch nicht ein, sind so um die 7.
 
Diese magischen, romantischen Morgen, an denen in der Werkstatt der seit über einem Jahr austretende Diesel mit frisch ausgetrenenem DIesel am heißen Motorblock verdampft :asthanos:
B1.jpgB2.jpg
Zum anstehenden TÜV wird jetzt dann tatsächlich eine kleine Motorwäsche notwendig sein :fresse2:
 
Da hat eine Katze dein Auto scheiß gefunden und hat drauf gekotzt :fresse:
 
Naja, es betrifft nicht nur SUV. Der aktuelle M235i wiegt auch mal eben knapp 1.8 Tonnen. Das sind 350kg mehr als ein TTRS. Und wahrscheinlich das doppelte eines E30.😅
 
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