Wenn ich mir eine massgefertigte Küche inkl. Montage kaufe, lasse ich mir vorher ein Angebot machen.
Wenn ich mir ein massgefertigtes Aquarium inkl Aufbau kaufe, lasse ich mir vorher ein Angebot machen.
Wenn ich mir eine elektrische Markise inkl Montage kaufe, lasse ich mir vorher ein Angebot machen.
Wenn ich mir ein Fahrwerk oder Auspuff inkl. Montage kaufe, lasse ich mir vorher ein Angebot machen.
Wenn ich mir einen Satz Reifen kaufe, schaue ich vorher, was der Spaß kostet.
Wenn ich mir einen neuen TV bestelle, schaue ich vorher, was der kostet.
Wenn ich mir eine neue GPU bestelle, schaue ich vorher, was die kostet.
Wenn ich mein Auto zu einem größeren Service bringe, bei dem davon auszugehen ist, das er sich den 1K€ nähert, lasse ich mir ein Angebot machen.
Weil ich wissen will, für was genau ich wie viel bezahlen soll.
Ich bin da aber wohl auch vorbelastet, da ich in meinem Job schon auch mal bis zu 6-stelligen Beträgen (anteilig öffentlich finanziert) Beschaffungen habe und diese wegen dem öffentlich finanzierten Anteil zwingend ein Angebot zu Grunde liegen haben müssen.
Verstehe aber trotzdem nicht warum alle so ausflippen. Warum man das ins lächerliche zieht, ala „ich verhandel nicht“, „kauf ein kleineres Auto“ oder „schraube selbst wenn du es nicht bezahlen willst“ ist abartig behindert und typisch für Internet Talk.
Ich weiß genau, warum ich von Audi wissen will, was mich 7l Öl inkl Arbeitszeit kosten werden. Weder weil ich mir das nicht leisten kann, noch weil ich verhandeln will. Sondern weil ich mich grundsätzlich gerne informiere, wofür ich wie viel zahlen soll und das gerne bevor ich Leistungen beauftrage.
Ich muss zum Glück nicht drauf achten, was das Klopapier kostet, aber bei gewissen Ausgaben informiert man sich gerne vorher.
Wenn ich mich als Geringverdiener oute, weil ich Audi ungern 220€ für 7 verschissene Liter Öl in dem Rachen werfe, so sei es so.
Edit: oh,
@bassmecke hat seinen Großkotz Beitrag schon gelöscht während ich das hier tippe…