So ein kleines Vorab-Eindruck wird doch langsam drin sein!?
Sorry, mußte erstmal den Kotzeimer holen
...
So langsam frage ich mich, warum Benq am Ende des Fließbandes nicht einfach sowas hinstellt:
http://www.zonebattler.net/wp-content/uploads/2007/06/2007-06-30_muellcontainer.jpg
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So, nun also wie versprochen noch schnell mein Bericht.
Monitor kam, wie fast immer von Amazon, gut verpackt in einer großen Umverpackung. Somit war die Originalverpackung unbeschädigt (und sie war auch noch original versiegelt).
Optisch macht der EW2420 wesentlich mehr her als der VW2420H. Liegt wohl maßgeblich an der Wulst am unteren Displayrahmen und am großen Fuß. Und der Powerschalter ist an der Seite – sieht alles sehr edel aus. Von hinten hat man hingegen den Eindruck, es handle sich um ein Industriegerät. Sowohl von der Optik als auch von der Haptik ähnelt es vom Material her den Armaturenbrettern in Pkws (geriffelt). Des Weiteren sind hinten oben sehr großzügig gehaltene Lüftungsschlitze – finde ich nicht so gut, kann sich gut Ungeziefer drin verirren. Der VW2420H war hingegen voll verschlossen. Der EW2420 hat im Gegensatz zum VW2420H ein internes Netzteil – aber dass das soviel Kühlung benötigt? *kopfkratz* (das externe des VW2420H wurde ja nicht mal handwarm.)
Nachtrag: also auch nach Stunden wird da hinten rein nix warm. Wenn man von oben reinschaut, sieht man ne riesige Metallabschirmung, wie man sie 1:1 von CCFL-Monitoren herkennt. Ich könnte mir vorstellen, dass das gesamte Gehäuse von benq auch bei anderen/älteren CCFL-TFTs verwendet wird ???
Bekanntermaßen besitzt der EW2420 sehr viele Anschlussmöglichkeiten …
So, und nun zu den relevanten Daten:
Sofort beim Einschalten habe ich einen Schreck bekommen – und ich musste sofort an dieses Bild
http://img841.imageshack.us/img841/9650/56945934.jpg
von (!!!) Wolfman aus dem overclockers Forum denken.
Aber erst mal weiter im Text:
Zunächst die alten Profile entfernt und --> Die Werkseinstellung verursacht Augenkrebs --> Das gesamte Bild hat einen starken Grün/Blaustich!!! Die Werkseinstellungen sind:
Helligkeit: 100
Kontrast: 50
Rot: 88
Grün: 92
Blau: 88
Erstmal versucht mit Heise-ctscreen Helligkeit und Kontrast einzustellen. Die dunkle Grautreppe war kein Problem. Die helle Grautreppe (die maßgeblich über den Kontrast reguliert wird) war dagegen ein Problem. Nix zu machen, die 3 hellsten Balken blieben bei jeder Einstellung identisch. Sie waren nicht zu unterscheiden.
Genauso beim Testbild:
http://www.fichen.de/images/tft_test/einser.jpg
Egal wie ich die Einstellungen vorgenommen habe, im hellen Bereich habe ich nur bis zur 6 gesehen (keine 1 – 5 !!!).
OK, also als nächstes versucht, den Farbstich nach Augenmaß herauszubekommen. Egal was ich gemacht habe, ich bekam keine vernünftige Farbdarstellung hin.
Gut, alles noch mal auf Werkseinstellung zurückgesetzt und dat Spyder3 rausgeholt. Für die oben genannten Werkseinstellungen sagt er mir:
7325 !!! Kelvin und 234 cd/qm.
Also fehlt da schon deutlich rot. Den Rotwert oben von 88 aus anzuheben brachte rein nix. Ich habe dann festgestellt, dass ab dem Wert 86 für Rot sich nix mehr tut – ist für Rot dann der Maximalwert.
Also musst ich die Regler für Grün und Blau runterregeln – und zwar deutlich. So kam ich dann auf folgende Einstellungen:
Rot: 86
Grün: 79
Blau: 76
--> 6510 K
Man man man, BENQ, wie kann man nur so weit mit den Voreinstellungen daneben liegen.
ABER – das Weiß war nun ein schönes Weiß (mit 6510 K) – alle anderen Farben absolut daneben.
Dann erst mal wieder die Testbilder für Helligkeit und Kontrast aufgerufen:
Im hellen Bereich kann ich immer noch nicht die 1 – 5 sehen, egal wie ich Helligkeit und Kontrast verändere !!!
Heißt also offensichtlich, dass mein Exemplar nicht über die Einstellmöglichkeiten des Monitors zu einer auch nur ansatzweisen zufriedenstellenden Farbeinstellung und Kontrasteinstellung kommt.
Also weiter mit der Softwarekalibrierung und am Ende – juhu, ich kann nun auch im hellen Bereich alles von 1 – 8 sehen
http://www.fichen.de/images/tft_test/einser.jpg
und die Farben sind fast so, wie sie sein sollen. Bestätigt dann ja die Vermutung, dass dieses Exemplar ohne Softwarekalibrierung katastrophal ist.
Den aufmerksamen Leser ist nun nicht entgangen, dass ich schrieb, die „Farben sind fast so, wie sie sein sollen“, denn:
Das gesamte linke Bild ist dunkler und besitzt einen leichten grün-blau Stich.
Das Gesamte rechte Bild ist heller und geht leicht ins rötliche.
kotz: lese gerade den Bericht gegen und nun nerven mich diese Verfärbungen richtig an !!!)
Und die Taskleiste ist diesmal unter aller Sau:
Links sehr dunkel, LEDs jedoch nicht sichtbar.
Rechst dagegen sehr hell und die LEDs deutlich sichtbar – verbunden mit einer deutlichen Farbverfälschung ins grün – gelbliche.
Also wieder meine beliebten Testbilder angezeigt und Kamera gezückt.
So, zur Erinnerung das Bild von Wolfman
http://img841.imageshack.us/img841/9650/56945934.jpg
und nun die Bilder von mir !!!
http://img192.imageshack.us/img192/3186/zumutung.jpg
http://img703.imageshack.us/img703/3186/zumutung.jpg
(Beim Fotografieren gabs keine Fremdlichtquelle ! und beim zweiten Bild die Textur in der Mitte sind Interferenzen , die nur durchs Fotografieren kommen und in Natur natürlich nicht auftreten)
Erstmal interessiert mich, woher diese zum Teil auch blickwinkelabhängige grüne Seuche herkommt, die man dann insbesondere bei grauen Testbildern sieht.
Dann ist die Helligkeitsverteilung ja wohl eine absolute Zumutung. Hier bestätigt sich genau der Eindruck, den ich von der Windowsoberfläche habe, insbesondere, dass die Taskleiste in der Mitte deutlich (!) dunkler wird und nach rechts dann umso deutlich heller + Verfärbung.
Rechts ist dann wie bei Wolfman schön die LED-Leiste zu sehen !!! (ich hatte ja nix dagegen, wenn sie über den gesamten unteren Rand wahrnehmbar wäre, aber nicht links hui und rechts pfui)
Diese nicht homogene Darstellung und diese Verfärbungen, die man im Office-Betrieb deutlich sieht (hier hat man eben viele größere Grauflächen) – nerven extrem.
Von der Bildqualität her ist dieses Gerät mit Abstand das Schlechteste, was mir je unter die Finger gekommen ist !!! Ich hätte nicht gedacht, dass die 4 VW2420H noch zu toppen wären
Ohne zusätzliche Softwarekalibrierung sind Kontrast und Farben absolut unbrauchbar. Mit Kalibrierung wirds zwar deutlich besser, aber die Helligkeitsschwankungen + lokalen Verfärbungen sind absolut inakzeptabel.
p.s. Keine Fehlerpixel, keine Geräusche.
Selbstredend werde ich diesen Monitor natürlich nicht behalten. Überlege mir nun, ob ich BENQ mal das Bildmaterial zuschicke ...
Interessant wird es nur, wenn die es nicht schaffen, mir einen akzeptablen Monitor hinzutauschen - und ich widerrufe im Januar den Kaufvertrag bei Amazon, und die stellen fest, huch, ist ja laut Seriennummer garnicht der Monitor, den wir verkauft haben.
Man könnte natürlich bei genügend Nacherfüllungsversuchen auch im Rahmen der Sachmängelhaftung vom Kaufvertrag zurücktreten, nur könnte es passieren, dass die Sachen nicht als Mangel bewertet werden ...
Also bleibt dann nur der Rücktritt innerhalb der gesetzlichen Widerrufsfrist (14 Tage) oder innerhalb der freiwilligen Rücknahmefrist von Amazon bist 31.01.2011