Betriebszeit

Denn_Is

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Warum steht da bei Betriebszeit, dass mein PC angeblich schon 1 Tag an ist, obwohl ich erst jetzt eingeschaltet habe? Vor paar Tagen stand nach dem Einschalten schon 3 Tage drauf, ich dachte es sei ein Fehler, aber nun, kann es sein, dass mein PC schon gehackt wurde? Ich habe mein PC immer ca. nur 12 bis 15 Stunden pro Tag an und tue dann abends immer richtig herunterfahren, ausschalten und sogar Strom ausschalten.
Unbenannt.JPG
 
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Wenn er suspend to disk macht, was Windows 10 bei mir bisher per Default getan hat, fährt er nicht "richtig" runter und der Timer wird nicht resettet. Und suspend to disk überlebt eben auch stromlos machen.

Soweit ich das bei Windows auch durch andere Nebeneffekte mitgekriegt habe, fährt Windows auch nur "richtig" runter, wenn man den Ausschalt-Button mit gedrückter Shift-Taste betätigt.
 
Aber warum ist es denn meistens bei Null, wenn ich den Rechner erst gestartet habe, nur alle paar Tage zeigt es viel zu lange an? Woran liegt das? Und was bedeutet suspend to disk? Ich habe doch nicht mal ein Laufwerk....
 
Aber warum ist es denn meistens bei Null, wenn ich den Rechner erst gestartet habe, nur alle paar Tage zeigt es viel zu lange an?
Vielleicht fährt er manchmal doch richtig runter. Vielleicht schaltest du manchmal den Strom zu früh aus.
Ich hab dir nur meine Beobachtung mitgeteilt. Wenns dich so brennend im Detail interessiert: Probiers aus.

Windows kann sich aus diesem Zustand auch selbst starten um z.B. Updates zu installieren. Nach der Installation wird dann idR auch richtig rebootet. Wenn der Rechner aber stromlos ist, geht das selbstverständlich nicht.


Woran liegt das? Und was bedeutet suspend to disk? Ich habe doch nicht mal ein Laufwerk....
Du hast doch sicherlich eine Festplatte im PC oder von was läuft dein Windows?

Suspend to Disk heisst, das der Zustand deines Rechners beim "Runterfahren" komplett auf eine Festplatte gespeichert wird. Wenn du dann wieder bootest, wird eben nicht alles wirklich neu gestartet sondern genau dieser Zustand von der Festplatte gelesen und wiederhergestellt.
Kann man iirc in Windows auch ausschalten.
 
Genau.
Bei Windows XP und folgende ging das auch schon, dort musste man es aber explizit wählen.
Bei Windows 10 ist es Default.
Dabei passiert im Grunde nichts Anderes als das der RAM-Inhalt komplett auf die Festplatte gespeichert wird.
Beim Start wird dann nur der RAM-Inhalt von der Festplatte gelesen und in den RAM kopiert.
Man muß noch nicht einmal irgendwelche Programme beenden, sondern kann die offen lassen und beim Neustart genau da weitermachen, wo man vor dem Herunterfahren aufgehört hat.
Das habe ich schon bei Windows XP genutzt.

Suspend to disk kann man auch abschalten.
Eingabeaufforderung als Administrator öffnen und folgendes eingeben: powercfg /h off
 
Man muß noch nicht einmal irgendwelche Programme beenden, sondern kann die offen lassen und beim Neustart genau da weitermachen, wo man vor dem Herunterfahren aufgehört hat.
Jup, nur wenn man Windows 10 "herunterfährt", beendet es trotzdem erstmal alle Programme, macht aber (manchmal) trotzdem nur STD. Ich vermute mal, Windows schreibt dann auch nicht ein komplettes RAM-Image auf die Festplatte, sondern nur den Teil der vom OS selbst verwendet wird... also wesentlich weniger Daten und deswegen geht das auch so schnell. Und das ist auch das Geheimnis, warum Win10 so schnell "bootet".

Wenn man Windows 10 gezielt nur in den Standby schickt ("Energie sparen"), dann wird ein komplettes RAM-Image auf die Platte geschrieben und nach dem Neustart auch der komplette Zustand wiederhergestellt, inkl aller laufenden Programme in dem Zustand in dem sie halt gerade waren. Dafür gibts dann auch die Datei hiberfill.sys die eben exakt genauso groß ist, wie der im Rechner verbaute RAM. Belegt also auch genau soviel Festplattenplatz.

Und im Gegensatz zu Suspend-to-RAM, kann man damit den Rechner auch stromlos machen.

Ergo: Windows 10 "herunterzufahren" kann man sich eigentlich heutzutage immer komplett schenken. Ausser man erzwingt ein echtes Herunterfahren indem man "Shift+Ausschalten" betätigt. Das bringt aber eigentllich keinerlei Vorteil... eher noch Nachteile, der nächste Boot dauert dann halt etwas länger (selbst wenns nur wenige Sekunden sind).

Ich merke das meist nur daran, das ein nicht richtig heruntergefahrenes Windows bei mir dazu führt, das unter Linux dann alle Windows-Partitionen nur read-only gemountet werden. Wenn ich sicher sein will, das das nicht passiert, muss ich Windows eben richtig herunterfahren. Manchmal tut es das aber anscheinend auch von selbst.
 
Es wird aber die SSD-Lebensdauer verringern wenn jedesmal Gigabytes geschrieben werden. Ich habe es generell mit powercfg ausgeschaltet, auch auf allen Rechnern auf der Arbeit. Und trotzdem fahren die Rechner recht schnell hoch. Bottleneck sind immer die Gruppenrichtlinien die recht lange dauern.
 
Es wird aber die SSD-Lebensdauer verringern wenn jedesmal Gigabytes geschrieben werden.
Theoretisch richtig, allerdings... z.B. meine Samsung Evo 970 hat Garantie (nicht Lifetime) bis 1200TB. Mit 32GB RAM wäre das also nach 37.500 Standbys erreicht. Also wenn ich 100mal am Tag in Standby wechsle, in 10 Jahren. Da ich idR nichtmal 10mal am Tag in Standby wechsle, sind wir schon bei 100 Jahren. Ergo wird meine SSD auch mit Standby mich sogar überleben.
Seit man bei SSDs die Lebenszeit (auch) in geschriebenen Daten angibt, haben viele Leute Panik, das ihre SSDs deswegen (vorzeitig) kaputt gehen und versuchen ihre Schreibvorgänge zu reduzieren. Das die Menge dabei meist so absurd groß ist, das man das bei gewöhnlicher Benutzung in 50 Jahren nicht erreicht, wird da irgendwie immer übersehen.

Bottleneck sind immer die Gruppenrichtlinien die recht lange dauern.
Die hat aber nicht jeder. :p
 
Hmmja, Stimmt, liegt aber auch daran, wie gross der Arbeitsspeicher ist. Wenn man zu wenig hat, Swapped er ja auch viel auf die SSD und da kann die Lebenszeit schon recht schnell erreicht werden, also unter 10 Jahre.. :d Ich probiere halt die Lebensdauer von jeglichen Geräten zu vergrößern. Und es macht natürlich auch unterschied, was für eine SSD man verbaut hat. Also MLC, SLC, TLC und so weiter. Und wie viel man "arbeitet" mit der SSD, bei vielen Videoschneiden, geht das auch recht schnell. Ich hatte schon eine defekte SSDs, ob die jetzt an der Schreibmenge gestorben sind, sei dahin gestellt, die meisten wurden ersetzt einige hatten schon keine Garantie mehr.
 
Wie kann ich das deaktivieren, dieses schnelle hochfahren? Wird dann die Betriebszeit auch immer bei null anfangen, sobald ich den Rechner nach dem herunterfahren am Abend am nächsten Tag wieder hochfahre?
 
Die Betriebszeit sollte dann immer bei null anfangen, probiere es einfach aus. Aber ist das denn wichtig, dass die Betriebszeit stimmt?
 
Bei mir fängt das auch bei 1 Tag an:

tm.jpg


Sörts? Nicht wirklich.
 
Wie kann ich das deaktivieren, dieses schnelle hochfahren? Wird dann die Betriebszeit auch immer bei null anfangen, sobald ich den Rechner nach dem herunterfahren am Abend am nächsten Tag wieder hochfahre?
In einer Console mit Adminrechten powercfg -h off eingeben. Mit on schaltet es man dann wieder an.
 
..oder einfach mal über "Win-Logo -> Herunterfahren" mal ausschalten, dann hat man es beim nächsten hochfahren auch nicht mehr im TM stehen:

tm.jpg
 
Hat damit nichts zutun, es liegt an der Einstellung Schnellstart. Egal wo man Herunterfahren drückt.
 

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