Intel hat aber noch einen weiteren AM1-Gegner im Angebot: den 35-Euro-Celeron G1820 mit Haswell-Innenleben. Er läuft auf LGA1150-Mainboards, von denen die billigsten H81-Versionen ab 40 Euro zu haben sind. Der Celeron G1820 ist zwar mit 53 Watt TDP spezifiziert, bleibt in der Praxis jedoch darunter. Jeder seiner beiden CPU-Kerne ist pro Takt wesentlich leistungsfähiger als ein Jaguar- oder Bay-Trail-Kern, weshalb er mit seinen 2,7 GHz den AMD A6-5200 locker schlagen dürfte – also auch den erwarteten Athlon 5350. Und die „HD Graphics“-GPU im Celeron G1820 ist besser als ihr Ruf: Sie erreicht in den 3D-Benchmarks 3DMark Firestrike und 3DMark 11 mehr Punkte als der Kabini-Typ A4-5000 – der Abstand zum Athlon 5350 dürfte knapp sein. Der A4-5000 reicht aber ohnehin nicht für viel mehr als „Die Sims“, siehe die Kabini-Vorstellung in c’t 13/13, Seite 84.
Im Vorfeld der AM1-Ankündigung hatte Intel den Video-Transcoding-Beschleuniger Quick Sync Video mit einem neuen Windows-Treiber überraschend auch für einige Billig-Haswells freigeschaltet, darunter der erwähnte Celeron G1820...