ryu ko schrieb:
ich blick da grad net wirklich durch kann jemand entweder in ein zwei Sätzen was dazu sagen oder einen Test oder was in der Art posten? Hab nix gefunden
Im Prinzip ist es simpel. ATIs aktuelle Chipsätze, die unter dem Label "Xpress 200" verkauft werden, gibt es in drei verschiedenen "Geschmacksrichtungen": RX, RS (mit integrierter Graphik) und RD (mit Crossfire).
Unter diesem Label werden jedoch verschiedene Chips verkauft, sowohl was die North- als auch was die Southbridge betrifft.
Bei der Northbridge unterscheidet man zwischen dem RS480 (bzw. RX480, RD480) auf der einen Seite für AMD-Prozessoren und dem RS400 auf der anderen Seite für Intel-Chips. Der ebenfalls erhältliche RS482 ist nichts weiteres als eine neuere Revision des RS480, die statt in 130nm nun in 110nm gefertigt wird. Der Übersichtlichkeit halber will ich sie aber nicht gesondert aufzählen.
Bei der Southbridge gibt es von ATI selbst zwei Varianten, den SB400 und den SB450, wobei 1.) der SB450 der etwas teurere Nachfolger des SB400 ist (u.a. mit Azalia-Audio usw.) und 2.) beide Southbrigdes nach Belieben mit den AMD bzw. Intel-NBs kombiniert werden können. So findet man durchaus noch "Billig"- oder Office-Boards mit der SB400.
Anders als nVidia, die zur Anbindung der Southbridges bei ihren seperaten Chipsätzen (nForce4 für Intel, nForce4 SLI x16 sowie GeForce 6100/6150, nicht aber nForce4 Standard/Ultra/SLI für AMD) Hypertransport-Links verwenden, verwendet ATI PCIe-Lanes zur Anbindung der Southbridge.
ULI tut dasselbe. Das ist einer der Gründe, weswegen die ULI-Southbridge M1575 völlig kompatibel zur ATI-Northbridge ist, und man somit auch diese anstelle der SB400 bzw. SB450 verwenden kann.
Konkret haben zwei Hersteller angekündigt, dies zu tun, Asus und Abit mit den Boards A8R-MVP und AT8. Mehr zu diesen Boards (inkl. Bilder) findest Du in diesem Thread:
http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=164216
Von der Verwendung der ULI-Southbridge versprechen sich die Hersteller vor allem zwei Vorteile:
1.) Es ist bereits ein SATA II-Controller integriert, so daß nur noch Gigabyte-Ethernet per seperatem Chip angebunden werden muß.
2.) Anders als die ATI-Southbridges hat die ULI-Southbridge keine nennenswerten Einbrüche bei der USB-Performance (Nicht das die für den Durchschnittsanwender überhaupt relevant wären).
Tests des Gespanns wird es geben, sobald Abit und Asus mit ihren Boards auf den Markt kommen.