[Sammelthread] Corona Diskussion

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Also als Anwalt sollte man doch eigentlich wissen, wann man am besten aufhört was zu sagen...? (Dann wenns kritisch oder lächerlich wird)

Falls wir Herdenimmunität (er)schaffen, und zwar ohne Impfstoff, dann werden Millionen gestorben sein, ja allein hier in Europa.
 
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Schön, das ein Mod hier die Systemfrage gestellt hat. Die stelle ich mir schon sehr sehr lange. Dieses "immer höher, weiter, schneller" Motto muss schon aus logischen Gründen ein Ende haben. Irgendwann sind wir am höchsten Punkt angelangt, sind an der Aussengrenze des Universums(Achtung, sinnbildlich) und haben die absolute Höchstgeschwindigkeit erreicht. Alles übertragbar auf unser Wirtschaftssystems des grenzenlosen Wachstums, des Raubtierkapitalismusses usw.
Wäre es nicht sinnvoller, auf Nachhaltigkeit zu setzen? Muss eine Firma immer mehr umsetzen und verdienen? Reicht es nicht, wenn die Mitarbeiter und Chefs einer Firma so viel verdienen, das sie davon gut leben können? Für mich alles wichtige Fragen abseits von Corona.
Ich halte absolut gar nichts davon, das Firmen börsennotiert sein müssen/wollen/können. Wozu ist den die Börse da? Die ist doch nur dazu da, das sich irgendwelche Leute durch Beteiligung eine goldene Nase verdienen können(ich rede jetzt nicht von Kleinanlegern), ohne irgendwie zur Wertschöpfung beigetragen zu haben.
Und gleich mal vorab um nicht in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden; ich möchte keinen Sozialismus oder Kommunismus. Ich habe zwar eine linksgerichtete Denkweise(in Teilen), halte aber von den beiden vorher genannten Staatsformen nicht ganz so viel, weil vor allem der Komunismus in seiner Reinform nach Marx nicht umsetzbar ist. Schon alleine wegen dem Faktor "Mensch".

Und damit das Ganze ein bisschen besser zum Thema passt; Corona deckt sämtliche Schwächen auf und Viele, mich eingeschlossen, hoffen auf eine Wende und ein Umdenken. Ich würde mir das wirklich wünschen, aber nachdem, was man so aus Wirtschaftsverbänden hört, wollen die nach Corona so weiter machen wie bisher.

Ich glaube dennoch, das Corona etwas bewirkt wenn man mal die Menschheitsgeschichte anschaut. Jedesmal, wenn in der Geschichte etwas kaputt gegangen ist, enstand etwas Neues. Ob das jetzt gut war oder nicht, spielt zunächst mal keine Rolle. Wichtig ist nur, das wir erkennen, so das wir eine Chance bekommen, etwas besser zu machen.
 
börse ist da um kapital zu generieren, damit man investiert und wächst. wachstum ist sinnvoll um "die entwicklung der menscheit voranzutreiben?" erklärung: ohne börse fängt jedes unternehmen relativ klein an. z.b. bauunternehmer mit 2-3 mann. jetzt muss aber ein staudamm / atomkraftwerk / 3km lang und 100 m hohe brücke gebaut werden. wie machst du das?

das was du meinst (u.a. mit raubtierkapitalismus) ist zum größten teil geschuldet der tatsache, dass der finanzsektor an der börse mitspielen darf/soll (und das es gazillionen verschiedene finanzmarktprodukte an der börse gibt neben der normalen aktie). das ist das kerosin im feuer des kapitalismus. natürlich würde es weiterhin "raubtierverhalten" in der wirtschaften geben, wenn man jetzt das ganze glückspiel und den finanzsektor als spieler an der börse entfernt, aber mMn in einem sehr viel kleineren ausmaß. wird es aber auch immer geben, weil es halt die natur der sache / jeder sache ist, solang es nicht großartig von außen gesteuert wird - und zwar zentral. und das sind wir schon beim nächsten problem: sind halt ~200 länder und die meisten davon werden dezentral regiert ("förderalismus", das richtige wort fällt mir grad nicht ein). sind also hundert tausende, vll sogar millionen von menschen, die was zu sagen haben (und auch bestimmte, manchmal entgegengesetzte interessen haben) und aber an einem strang ziehen müssten. funfact: jeder von uns hat sicher des öfteren bspe gesehen, wo selbst die mitglieder einer familie nicht im stande waren, an einem strang zu ziehen ;)
mMn ist in der heutigen zeit der wechsel weg vom (raubtier)kapitalismus genauso utopisch wie marx's reinform des kommunismus :fresse:
 
In der EU gibt es keinen Raubtierkapitalismus, noch nichtmal Kapitalismus, sondern die soziale Marktwirtschaft. Und wer von etwas weg will, dass hunderten Millionen Menschen ein besseres Leben ermöglicht hat, der kann kein Menschenfreund sein. Welches System ist denn besser? Diese Antwort sollte man schon geben, wenn man "die Systemfrage stellt". Sozialismus jedenfalls nicht, auch wenn man sich das Feigeblatt "demokratisch" umhängt, das hat die DDR auch schon versucht.
 
Soziale Marktwirtschaft = wir beuten endliche Ressourcen auf Kosten anderer in Billiglohnländern aus damit wir uns ständig neuen Schrott kaufen um die Wirtschaft am laufen zu halten (?)
Mag sein das wir nach dem Krieg wo alles in Schutt und Asche lag Wohlstand aufbauen konnten.
Jetzt liegt nichts in Schutt und Asche.
Wird schwer da wieder was aufzubauen...
Es wird sich aber vermutlich nichts ändern danach ausser das etliche Unternehmen (ob klein oder groß) vor die Hunde gehen und die überlebenden sich den Kuchen neu aufteilen.
ich hoffe nur das wir nicht wieder anfangen uns gegenseitig den Schädel einzuschlagen...
 
In der EU gibt es keinen Raubtierkapitalismus, noch nichtmal Kapitalismus, sondern die soziale Marktwirtschaft. Und wer von etwas weg will, dass hunderten Millionen Menschen ein besseres Leben ermöglicht hat, der kann kein Menschenfreund sein. Welches System ist denn besser? Diese Antwort sollte man schon geben, wenn man "die Systemfrage stellt". Sozialismus jedenfalls nicht, auch wenn man sich das Feigeblatt "demokratisch" umhängt, das hat die DDR auch schon versucht.

dude, trink erstmal nen kaffee und werd richtig wach... dannach solltest du diese steile these vll nochmal überdenken... ansonsten kann google, youtube, arte und co schnell und unkompliziert helfen :popcorn:
 
Warum habe ich solche Antworten erwartet? :ROFLMAO: Wird wohl noch eine Weile dauern, bis es in den Köpfen der Menschen angekommen ist, das man so wie bisher nicht weiter machen kann. Aber das dauert wohl noch ein bisschen ...

Nur ist es für manche Dinge irgendwann zu spät
 
Wäre es nicht sinnvoller, auf Nachhaltigkeit zu setzen? Muss eine Firma immer mehr umsetzen und verdienen? Reicht es nicht, wenn die Mitarbeiter und Chefs einer Firma so viel verdienen, das sie davon gut leben können? Für mich alles wichtige Fragen abseits von Corona.

Das reicht nur, wenn kein Geld aus dem Nichts erschaffen wird, was Inflation bewirkt und dein Geld weniger wert werden lässt. Das wiederum führt dazu, dass man zumindest soviel mehr verdienen muss, wie die Inflation beträgt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und alle die, die jetzt für die Krankenschwester mehr Geld fordern, meckern nachher rum, wenn die Krankenkassenbeiträge steigen...
Das müssten sie ja nicht, wenn man die endlich mal für den Menschen und seine Gesundheit einsetzt und nicht für das Konto von anderen Menschen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

hä?
Der Sinn ist der, dass nur die Firmen überleben, wo auch am Markt "genügend" Nachfrage für deren Produkte existiert.
Würde ich einfach allen gleichviel Subvention geben, dann würden die schwachen Firmen einfach so mitfinanziert werden.

Wenn es in anderen Ländern kein Geld für bestimmte Produkte gibt, gibt es auch keine Nachfrage. Sollte doch der Markt ganz von selbst regeln, oder? Seltsam, dass es gerade hier "Subventionen" braucht :d
 
Ich finde es wirklich krass, was in Computerforen los ist, hoffentlich ist das kein repräsentativer Querschnitt der Gesellschaft, sonst haben wir wirklich sehr bald Krieg. Die einen kämpfen dann gegen "das System" und gegen die USA und die EU, die anderen kämpfen gegen Migranten, die nächsten kämpfen gegen China und Russland o_O
 
Was wäre konsequenter, als nach dieser Krise jedem auf dieser Welt seine Schulden zu erlassen? Bedingung, diese müssen vor oder während Corona entstanden sein. Ich frage das mal generell so krass provokant. Das wäre für jeden ein absoluter Neustart, egal ob Bürger, Unternehmen oder Staat.
Das müssten sie ja nicht, wenn man die endlich mal für den Menschen und seine Gesundheit einsetzt und nicht für das Konto von anderen Menschen.

Meinst du das die Krankenkassen das Geld an falsche Stellen verteilen oder die Krankenhäuser?
 
Ich finde es wirklich krass, was in Computerforen los ist, hoffentlich ist das kein repräsentativer Querschnitt der Gesellschaft, sonst haben wir wirklich sehr bald Krieg. Die einen kämpfen dann gegen "das System" und gegen die USA und die EU, die anderen kämpfen gegen Migranten, die nächsten kämpfen gegen China und Russland o_O
Ich hoffe dass die Mehrheit da draußen weniger einfältig ist was die aktuell vorherschende Ideologie des Neoliberalismus aka Raubtierkapitalismus angeht und nicht versucht jede gerechtfertigte Kritik mit "ja dann muss du Nazi oder Russlandversteher oder Chinaschubser sein" zu diskreditieren.

Allein bei den Sachthemen gibt es soviele Ebenen die EU und den von dir verblendet liebevoll "soziale Marktwirtschaft" genannten Raubtierkapitalismus zu kritisieren...
Hier mal ein Strauß buntes an imho kritikwürdigen Punkten als Stichworte:
- Finanztransaktionssteuer
- Abgeltungssteuer
- Steuerpolitk und Steuerflucht
- Institutionen und deren Berechtigungen in der EU
- Postengeschacher in der EU
- Erbrecht welches Zentralisierung von Kapital fördert
- Patentrecht welches Innovation verhindert, indem Innovationen von Konzernen mit anderen Interessen weggeklagt oder aufgekauft und platt gemacht werden können
- Privatisierung von Schlüsselindustrieen und Grundversorgung, wie Wasserversorgung, Energieversorgung, Gesundheitsversorgung, Wohnen
- Grundsätzliche Privatisierung von Gewinne und Sozialisierung von Verlusten, was wiederum das Unternehmerische Risiko ad Absurdum führt. Und damit meine ich nicht Coronahilfen, sondern Bankenrettungen, Abwrackprämien, Autobahnmaut/TollCollect (lol) usw.

...Weils grade passt:
 
Zuletzt bearbeitet:
... einfältig ... verblendet
Als Moderator sitzt du natürlich am längeren Hebel, da kann nich nicht mithalten, ich habe aber niemand als "Nazi oder Russlandversteher oder Chinaschubser" tituliert. Es hat auch niemand behauptet, dass die EU oder die soziale Marktwirtschaft perfekt und makellos wären, aber bisher gibt es nichts Besseres und ich bin froh und dankbar, hier und jetzt zu leben und nicht in sozialistischen Gammelstaaten.
Mir macht das Gedankengut in diversen Foren und Demos jedenfalls mehr Angst als Corona und ich hoffe, dass ihr Systemkritiker noch sehr lange in der Unterzahl bleibt, denn ich möchte friedlich und in relativem Wohlstand weiter leben.
Nur mal so am Rande: in Deutschland wurden 2018 beinahe 1.000 Milliarden Euro für soziale Zwecke ausgegeben. Aber klar, wir haben keine soziale Marktwirtschaft :rolleyes2:
 
Man merkt hier jedenfalls wer in dieser "bösen Marktwirtschaft" aufgewachsen ist und wer es auch anders kennt.
Ich sage nicht dass hier alles perfekt läuft. Aber was besseres gibt es auf dieser Erde nicht. Und hat es auch noch nicht gegeben.
 
Na Geld über alles, wie man es oft in unserem System sieht, ist auch nicht das wahre. Der Mitarbeiter wird oft nur noch als Kostenfaktor gesehen und das kann es nicht sein. Früher hieß es in vielen Betrieben noch,“ geht es dem Mitarbeiter gut, geht es auch der Firma gut“. Heute muss es nur noch der Firma gut gehen!
 
Als Moderator sitzt du natürlich am längeren Hebel, da kann nich nicht mithalten, ich habe aber niemand als "Nazi oder Russlandversteher oder Chinaschubser" tituliert. Es hat auch niemand behauptet, dass die EU oder die soziale Marktwirtschaft perfekt und makellos wären, aber bisher gibt es nichts Besseres und ich bin froh und dankbar, hier und jetzt zu leben und nicht in sozialistischen Gammelstaaten.
Mir macht das Gedankengut in diversen Foren und Demos jedenfalls mehr Angst als Corona und ich hoffe, dass ihr Systemkritiker noch sehr lange in der Unterzahl bleibt, denn ich möchte friedlich und in relativem Wohlstand weiter leben.
Nur mal so am Rande: in Deutschland wurden 2018 beinahe 1.000 Milliarden Euro für soziale Zwecke ausgegeben. Aber klar, wir haben keine soziale Marktwirtschaft :rolleyes2:

Sozialleistungen des Staates bedeuten doch keine "soziale Marktwirtschaft". Hier geht es um das Handeln der realen Wirtschaft(nicht Alle) und um das "Scheingeld", das an Börsen generiert wird. Auch du wirst wohl nicht abstreiten können, das da etwas falsch läuft.

Zitat:
Soziale Marktwirtschaft ist ein gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Leitbild mit dem Ziel „auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die wirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden“.

Jetzt sage mir mal im Hinblick auf diesen Passus, warum bei uns dann die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht? Warum wirtschaftet man nicht nachhaltig, was dem Wohle der Umwelt und damit auch dem Wohle der Gesellschaft dient? Das sind nur zwei Beispiele, bei denen ich eins sehe; keine soziale Marktwirtschaft. Das Ziel von solchen Unternehmen ist doch, auf Teufel komm raus den Gewinn zu steigern, egal, wer oder was auf der Strecke bleibt. Und dann erzählst du mir was von sozialer Marktwirtschaft? Das ist doch in mittlerweile vielen Fällen nur noch das Aushängeschild und nicht mehr. Hätten wir wirklich eine soziale Marktwirtschaft, dann währen viel Probleme heute gar nicht da oder stark abgemildert.
 
Nun, wer hier lebt, dem kommt das System natürlich zugute. Fahr mal nach Bangladesch, wo deine 80-Euro-Jeans für wenige Cent Arbeitslohn zusammengenäht wird. Glaube, die Leute empfinden die "soziale Wirtschaft" alles andere als sozial.

Nur weil man in der DDR gelebt hat, muss man das aktuelle System nicht feiern.
 
Nun, wer hier lebt, dem kommt das System natürlich zugute. Fahr mal nach Bangladesch, wo deine 80-Euro-Jeans für wenige Cent Arbeitslohn zusammengenäht wird. Glaube, die Leute empfinden die "soziale Wirtschaft" alles andere als sozial.

Nur weil man in der DDR gelebt hat, muss man das aktuelle System nicht feiern.

Nein, definitiv nicht. Meine Frau kommt aus der ehemaligen DDR und die feiert unser System auch nicht. In manchen Dingen sind wir sogar schlechter, als wie die DDR es war. Stichwort: Kinder
 
Was wäre konsequenter, als nach dieser Krise jedem auf dieser Welt seine Schulden zu erlassen? Bedingung, diese müssen vor oder während Corona entstanden sein. Ich frage das mal generell so krass provokant. Das wäre für jeden ein absoluter Neustart, egal ob Bürger, Unternehmen oder Staat.

Nicht wirklich. Die Unternehmer haben doch nach kurzer Zeit wieder Vermögen angehäuft.

Meinst du das die Krankenkassen das Geld an falsche Stellen verteilen oder die Krankenhäuser?

Beide. Warum wird zB Homöopathie bezahlt, aber an anderer Stelle gespart wird. Warum sind etwa bei Hörgeräten zwar "Standardversionen" bezahlt, aber die angeblich luxuriöseren Ausstattungen (die laut Betroffenen teilweise auch einfach Standard sind) nicht?

Krankenhäuser sind in dieser Krise ja auch aufgefallen. Das passiert halt, wenn der Gesundheitssektor privatisiert wird.
 
Sozialismus jedenfalls nicht, auch wenn man sich das Feigeblatt "demokratisch" umhängt, das hat die DDR auch schon versucht.
Die DDR hat an anderen Problemen gekrankt. Das hatte nichts mit Sozialismus zu tun. Zum einen das wegschaffen wichtiger Produktionsstätten durch die UDSSR. Zum anderen eine kaputte/besonders schlecht umgesetzte Planwirtschaft in der dumme Menschen die Pläne gesetzt haben. Es gab noch viele weitere kleinere Probleme, die sicher dazu beigetragen haben. Aber genau diese beiden Themen haben den Untergang vorprogrammiert.
 
Fahr mal nach Bangladesch, wo deine 80-Euro-Jeans für wenige Cent Arbeitslohn zusammengenäht wird.
Warst du da und hast die Näherin gefragt, ob sie ihren Job aufgeben will? Ich kaufe nicht viele Konsumgüter, ich kaufe auch nicht bei Kik oder Primark, dass die Menschen in der Dritten Welt nur sehr wenig Geld verdienen ist mir auch bewusst, aber auch, dass wenig immer noch besser ist als gar nichts zu verdienen und es gibt ja auch fair gehandelte Waren und Güter, da hat es dann jeder Kunde selber in der Hand, aber Geiz ist für viele halt immer noch geil. Außerdem ging es nicht um die Dritte Welt, sondern um die soziale Marktwirtschaft in Deutschland und der EU.

Nur weil man in der DDR gelebt hat, muss man das aktuelle System nicht feiern.
Ich habe nicht in der DDR gelebt, ich weiß aber, dass ich niemals in so einem System leben möchte.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das hatte nichts mit Sozialismus zu tun.
Ja, das liest man auch immer wieder, dass das ja nichts mit Sozialismus oder Kommunisimus zu tun hat und beim nächsten Mal alles viel besser und schöner wird. Nee danke, sollten sich in Europa/Deutschland nochmal Sozialismus oder Faschismus durchsetzen, dann bin ich sofort weg, sowas mache ich nicht mit.
 
Ich habe nicht gesagt das es das nächste mal viel schöner und besser wird.

Nur als Beispiel. Schau dir einfach mal die Autoindustrie der DDR an wie sie ende der 70er und die 80er durch geplant wurde. Auf den Tischen der Konstrukteuer waren richtig gute Innovationen. (Die Menschen wurden nach der Wende übrigens stark abgeworben vom Westlichen Teil der Welt) Aber das Planbüro sagte nein. Also wurde es nicht gemacht. Selbst wenn es umsetzbar war.
Zudem hat die DDR im gegensatz zur BRD kaum große Hilfen bekommen durch die Alliierten. Stattdessen musste immer noch über Jahrzehnte Produkte und Rohstoffe an die UDSSR abgegeben werden.
Wie soll sich unter diesen Voraussetzungen überhaupt ein funktionierendes Land erheben? Geschweige denn mit Staatschefs wie Honni? Da wäre wirklich jedes System zerfallen.
 
Man braucht nicht bei Kik kaufen, um derartiges Ausbeuten zu unterstützen. Das machen alle.Und ja, nachdem man solchen Leuten die Lebensgrundlage nimmt, haben sie meist keine andere Wahl. Das ist moderne Sklaverei.

Natürlich geht es um die dritte Welt. Was meinst du, warum es uns hier so gut geht? Weil wir so hart arbeiten?
In Monaco interessiert man sich auch nur für Monaco, aber warum geht es denen so gut?
 
Ja, betrachten wir auf keinen Fall die Unterdrückung im Ostblock - die war gar nicht so schlimm - und ganz besonders schön war sie im Kindergarten, der Schule und vor allem, an den Universitäten...

Was ich damit sagen will, natürlich hat sich das DDR Regiem die Kinderbetreuung (un)verhältnismäßig viel kosten lassen, war es ja das beste Propagandawerkzeug schlecht hin - von Klein auf.

Daher macht dieser, immer wieder herangeholte, Vergleich einfach keinen Sinn.

Für Propaganda haben wir, wie wir alle wissen, ARD ZDF und die Dritten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist aber nicht der Sozialismus welcher sagt "jetzt unterdrücken und indoktrinieren wir mal alle" sondern die Machthungriegen Führungspersonen. Das gleiche kann in eigentlich jedem Staatenkonzept passieren. Es ist nur in einer vollwertigen Demokratie schwerer umsetzbar. Aber garantiert nicht unmöglich.
Und der Kapitalismus zeigt dies ja auch. Mit dem wissen der Menschlichen Psyche kann man seine Produkte auf den Kunden abstimmen und so genauso indoktrinieren. Die Kritik an den Medien kommt nicht von ungefäir. Ich gehe dabei nicht von einem Masterplan der Rotschilds aus, aber dennoch zu gewissen Teilen einer absichtlichen Umsetzung für bestimmte Ausrichtungen.

Edit: um ein Beispiel zu nennen was in den Thread passt. Einige schreiben das Angst durch Medien gegen Corona gebildet wird. Ja, dem Stimme ich zu. Ich sage damit nicht das Corona ein Klacks ist. Das wäre falsch. Doch es nützt der Medienindustrie entweder die eine, oder die andere Position zu begleiten. Denn es lassen sich so recht simpel und kostengünstig weitere Artikel darüber produzieren, weil man immer und sofort über jede mögliche kleinste Gefahr aufgeklärt sein will. Obwohl es genügen würde, wenn man die Institute sprechen lässt und aufzählt welche Maßnahmen Sinnvoll sind, und welche Verordnet wurden. Stattdessen hebt man Einzelpersonen als angebliche kritische Stimme immer mal kurz in das Rampenlicht und kann so wieder eine Masse an für und wieder Beiträge erstellen.
 
Nicht wirklich. Die Unternehmer haben doch nach kurzer Zeit wieder Vermögen angehäuft.



Beide. Warum wird zB Homöopathie bezahlt, aber an anderer Stelle gespart wird. Warum sind etwa bei Hörgeräten zwar "Standardversionen" bezahlt, aber die angeblich luxuriöseren Ausstattungen (die laut Betroffenen teilweise auch einfach Standard sind) nicht?

Krankenhäuser sind in dieser Krise ja auch aufgefallen. Das passiert halt, wenn der Gesundheitssektor privatisiert wird.

Na klar hätten sie das, aber mir geht es auch um die Leute die ihren Job verlieren könnten durch die finanzielle Schieflage usw.

Sie zahlen es ja, aber nur bis zu einem gesetzlich festgelegten Satz. Die Preisgestaltung machen ja die Unternehmen. Die Satzungsleistungen wie Osteopathie, Homöpathie oder Bonus sind in Relation ein kleiner Posten, für mich auch unnötig, aber der Gesetzgeber hat die Kassen dazu verpflichtet so etwas anzubieten, zumindest Bonus „muss“ jede Kasse anbieten. Der Posten Krankenhaus ist einer der dicksten Posten, eben weil mehrtägige Aufenthalte mit OP schnell teuer werden. Aber tricksen tun die Krankenhäuser da auch und die Rechnungsprüfung durch die Krankenkasse wurde durch den Gesetzgeber nun auch weiter eingeschränkt. Das öffnet Missbrauch weiter Tür und Tor.
 
Wer sagt denn, dass die Staaten den Sozialismus so gelebt haben, wie er vom Grundsatz her sein sollte? Das ist wie bei uns mit der sozialen Marktwirtschaft. Die wird in vielen Belangen auch schon länger nicht mehr gelebt. Ich glaube, egal welche Staatsform amn inne hat, irgendwann beerdigt sie sich selbst. Auch uns wird das passieren. Vielleicht nicht gleich, vielleicht auch nicht gleich nach der Krise, aber kommen wird das auf jeden Fall. Und unser Finanzsystem ist doch bloß scheinbar stabil. Die Eurozone wurde durch Gelddrucken stabilisiert und die Finanzkrise war nie vorbei. Das kommt jetzt in der Corona-Krise wieder nach oben. Dann stelle ich mir die Frage, wie es sein kann, das beim Aufkommen dieser Krise plötzlich sofort so viele Firmen auf Hilfe vom Staat angewiesen sind. Alles Spitz auf Knopf genäht, nichts auf die Seite gelegt oder wie. (Achtung Ironie) Ganz komisch, dass das hauptsächlich börsennotierte Unternehmen sind, die da nach Hilfe schreien, Familienbetriebe aber koomischerweise nicht.(Ironie aus) Dann diese Sackgesichter, die vom Staat Hilfe wollen, aber an Aktionäre Dividenden ausschütten wollen und Managern weiterhin Boni auszahlen wollen. Ja wunderbar, woher kommt denn das Geld? Doch wohl vom Steuerzahler, der die fett Gewordenen während der Krise weiter finanzieren soll. Zwar kommen jetzt(erst) mal keine Steuererhöhungen, aber das wird sich ändern. Und genau da gehört eingegriffen: Was, du willst weiterhin Boni zahlen und Dividenden ausschütten? Wenn du das kannst, hast du auch keine staatliche Hilfe nötig. Was, du willst eine Abwrackprämie? Das brauchst du nicht, denn du schaffst es ja weiterhin, Boni und Dividenden auszuschütten.

Das Ganze ist doch ein vermaledeiter ******, in dem der Bürger zweimal zur Kasse gebeten wird.:grrr:

Das sind so Dinge, die mich tierisch aufregen. Keine Moral, nur Gier, kein Verantwortungsgefühl gegenüber der Gesellschaft.
 
Stattdessen musste immer noch über Jahrzehnte Produkte und Rohstoffe an die UDSSR abgegeben werden.
Dann hätte es ja wenigstens in der UdSSR deutlich besser aussehen müssen, wenn die soviele Ressourcen abgezogen haben und das nicht nur aus der DDR sondern aus dem gesamten Ostblock. Sah es aber nicht, weil Sozialismus nicht funktioniert.
 
In der DDR lebten ca. 16 Millionen Menschen. In der UDSSR knappe 300 Millionen. Wäre schon krass, für jedes Land und jedes Staatensystem der Welt, mit der geringen Zahl an Einwohnern einen solchen Riesen boosten zu können, ohne dabei selber kaputt zu gehen, geschweige denn große Auswirkungen auf den Empfänger zu haben.
Zudem habe ich weitere Beispiele aufgezeigt warum die DDR schief lief.

Das was du gerade betreibst ist wie das Argument einiger Nazis (nein, ich will nur ein Beispiel zeigen, nicht dich so betitteln!). Es hieß doch NSDAP. Also auch Sozialistisch und Arbeiterpartei... Ähhm... Braucht sicher keine weitere Erläuterung.
Nur weil man irgendwo ein paar Buchstaben drauf druckt bedeutet es nicht, das dies auch drin steckt oder umgesetzt wird.
Ein Land steht und fällt mit den jeweiligen Führungspersonen. Und diese waren und sind in sehr vielen Ländern einfach für den Hintern. Daran aber fest zu machen das ein bestimmtes Grundsystem nicht funktionieren kann, weil ja schon ein paar Länder zeigten das dies nicht funktioniert, einfach weil sie kaputt gegangen sind, ist faktisch Falsch und unreflektiert bzw nicht im geringsten Differenziert darüber nachgedacht.
 
In der UDSSR knappe 300 Millionen.
In den USA auch, warum waren die denn wirtschaftlich so erfolgreich, dass sie auch noch den westeuropäischen Staaten und der BRD mit dem Marshallplan helfen konnten, während die UdSSR ihre Vasallen aussaugte und trotzdem wirtschaftlich vor die Hunde ging?

Ähhm... Braucht sicher keine weitere Erläuterung.
Doch, das braucht es wohl. Es gab bis zur Entmachtung von Röhm und der Strasser-Brüder einen starken antikapitalistischen und sozialrevolutionären Flügel in der NSDAP, während der Weimarer Republik haben Nazi- und Kommunistenkämpfer auch ganz munter die Fronten gewechselt.
Und nein, das heißt nicht, dass die NSDAP eine sozialistische Partei war, aber das "sozialistisch" im Parteinamen hatte einen Hintergrund, dazu kommt auch die Wirtschaftspolitik der Nazis, die durch ihre Preiskontrolle auch sozialistisch angehaucht war. Und es gab auch einen starken Anteil bei den Arbeitern, die die NSDAP gewählt haben oder die dort oder in anderen NS-Organisationen Mitglied wurden.

Und nein, der Sozialismus wird auch dann kein Erfolgsmodell, nur weil man ihn "demokratisch" nennt.

Ein Land steht und fällt mit den jeweiligen Führungspersonen. Und diese waren und sind in sehr vielen Ländern einfach für den Hintern.
Och Mensch, da hatten die sozialistischen Staaten also einfach nur Pech, dass sie so unfähiges Führungspersonal hatten? Naja, glaub es halt weiter, wie gesagt, ich hoffe, dass ihr in der Minderheit bleibt, dann ist schonmal kein "demokratischer Sozialismus" mlögklich. Und falls ihr wider Erwarten doch die Mehrheit erringt, gucke ich mir das Ganze von außen an
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fliwatut

Also ich habe den Eindruck, als ob du der Meinung bist, es müsste sich gar nichts ändern und alles soll so bleiben wie es ist.
 
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