Da schämt man sich ja zur selben Spezies zu gehören
Er hustete Polizisten an: Arzt in Frankreich zu Haftstrafe verurteilt
19.08 Uhr: In Frankreich ist ein Arzt zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden, nachdem er
Polizisten angedroht hatte, sie mit dem Coronavirus anzustecken. Der 66-Jährige habe "in einer übertriebenen Weise gehustet" und zu den Polizisten gesagt, sie würden nun auch krank, erklärte die Staatsanwaltschaft in Lille im Norden des Landes am Dienstag.
Der Mann war von den Gendarmen wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt in Gewahrsam genommen worden. Nach Angaben seiner Ehefrau konnte der Arzt nicht zur Arbeit in sein Krankenhaus gehen, da bei ihm der Verdacht auf die Lungenkrankheit Covid-19 bestand.
In dem Polizeifahrzeug habe er dann die von den Gendarmen bereit gestellte Schutzmaske abgezogen und auffällig gehustet. Er habe gesagt, "er wisse, dass ihnen dies Angst macht", sagten die Polizisten aus.
Der Arzt musste sich daraufhin vor Gericht sowohl wegen Gewalt gegen seine Frau als auch die Vollzugsbeamten verantworten. Er soll den Polizisten nach dem Urteil auch eine Entschädigung zahlen und darf keinen Kontakt zu seiner Frau aufnehmen.
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Mann wehrt sich gegen Grenzkontrolle und blockiert Übergang
19.06 Uhr: Ein 58-Jähriger hat mit seiner Familie über eine Stunde den deutsch-schweizerischen Grenzübergang Rheinfelden-Autobahn blockiert. Er behauptete nach Zollangaben vom Dienstag, dass sowohl die Grenzkontrollen als auch die Corona-Krise eine Lüge seien und er auch ohne sich auszuweisen einreisen dürfe. Der Mann saß demnach auf dem Beifahrersitz des Wagens, seine Frau am Steuer. Als die Beamten sie am Montag aufforderten, auf einen Parkplatz zu fahren, griff ihr der 58-Jährige ins Lenkrad. Da das Auto die Einreisespur blockierte, musste der Verkehr umgeleitet werden.
Der renitente Mann schloss danach sein Fenster und verriegelte das Fahrzeug. Erst als die Frau unerwartet aus dem Auto ausstieg, konnte auch die Beifahrertür geöffnet werden. Der 58-Jährige habe den Zöllnern nach nochmaliger Erklärung dann deutsche Reisepässe für sich, seine Frau und seinen 17-jährigen Sohn ausgehändigt. Gegen ihn werde nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.