Der Wärmeübergang ist in der Tat bei turbulenter Strömung erheblich besser als bei laminarer. Deshalb sind Kühler mit feinen Strukturen die hohe lokale Strömungsgeschwindigkeiten erzeugen auch effektiver als welche mit breiten Kanälen. In Radiatoren ist der Wärmübergang vom Wasser an den Radiator aber nicht der ausschlaggebende, weshalb hier sogar laminare Strömung kaum zu einem drastischen Leistungseinbruch führt. Die Luftseite hat viel größeren Einfluss auf die Effektivität eines Radiators. Grund dafür ist die ca. 1000fach geringe Dichte der Luft sowie ihre vier mal geringere Wärmekapazität. Das führt dazu, dass die Wärmeübertragung vom Festkörper an die strömende Luft selbst mit für PC-Verhältnisse sehr hohen Luftdurchsätzen nicht annähernd so effektiv ist, wie ein schlechter Wärmeübergang auf der Wasserseite bei laminarer Strömung. Die Luftseite ist bei einem Radiator also immer die limitierende. Aus dem Grund skaliert die Kühlleistung bei Waküs auch so stark mit der Radiatorfläche und/oder der Lüfterdrehzahl, während eine Durchflusserhöhung oder -senkung des Wassers im Radiator überhaupt keinen messbaren Effekt hat.
Selbst bei einem sehr schlechten Wärmeübergang auf der Wasserseite (also wenn das Wasser sich nur sehr langsam bewegt und daher wirklich streng laminare Strömungsverhältnisse vorherrschen) ist der Wärmeübergang auf der Luftseite immer noch erheblich ineffektiver - selbst mit hochdrehenden Lüftern. Man müsste einen irrsinnigen Luftstrom durch den Radiator pressen (viel mehr als mit Lüftern aus dem PC-Bereich möglich ist), um den negativen Effekt eines schlechten Wärmeübergangs auf der Wasserseite bemerken zu können.
Was die Effektivität der Radiatorkonfiguration aus dem Bilderthread mit dem Entlüftungsanschluss als Auslass angeht, ist es in der Tat so, dass die Hälfte der Radiatorfläche ungenutzt bleibt, da sie vom Wasser nicht durchströmt wird. Das Wasser in der durchströmten Hälfte fließt aber annähernd genauso schnell wie als wäre der Radiator richtig angeschlossen, denn der Querschnitt ändert sich nicht nicht. lediglich die Rohrlänge ist kürzer, aber dafür fehlen die Krümmerverluste bei der Umlenkung, was sich in etwa aufheben dürfte. Die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers im Radiator beeinflusst diese Anschlusskonfiguration jedenfalls nicht in nennenswertem Maße. Das Problem wie gesagt besteht darin, dass Fläche nur zur Hälfte genutzt wird.
Selbst bei einem sehr schlechten Wärmeübergang auf der Wasserseite (also wenn das Wasser sich nur sehr langsam bewegt und daher wirklich streng laminare Strömungsverhältnisse vorherrschen) ist der Wärmeübergang auf der Luftseite immer noch erheblich ineffektiver - selbst mit hochdrehenden Lüftern. Man müsste einen irrsinnigen Luftstrom durch den Radiator pressen (viel mehr als mit Lüftern aus dem PC-Bereich möglich ist), um den negativen Effekt eines schlechten Wärmeübergangs auf der Wasserseite bemerken zu können.
Das ist im Übrigen das gleiche Limit gegen das auch Luftkühler ankämpfen. Nur ist die Erhöhung der aktiven Fläche dort sehr begrenzt, denn selbst Heatpipes als thermische Quasi-Supraleiter, haben nicht unbegrenzte Reichweite. Die aktive Fläche lässt sich bei Luftkühlern also nicht beliebig erhöhen, weshalb man eigentlich nur die Erhöhung Lüfterdrehzahl als Stellschraube zur Verfügung wenn man die Temperaturdifferenz zwischen der zu kühlenden Komponenten und der Luft minimieren möchte.
Was die Effektivität der Radiatorkonfiguration aus dem Bilderthread mit dem Entlüftungsanschluss als Auslass angeht, ist es in der Tat so, dass die Hälfte der Radiatorfläche ungenutzt bleibt, da sie vom Wasser nicht durchströmt wird. Das Wasser in der durchströmten Hälfte fließt aber annähernd genauso schnell wie als wäre der Radiator richtig angeschlossen, denn der Querschnitt ändert sich nicht nicht. lediglich die Rohrlänge ist kürzer, aber dafür fehlen die Krümmerverluste bei der Umlenkung, was sich in etwa aufheben dürfte. Die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers im Radiator beeinflusst diese Anschlusskonfiguration jedenfalls nicht in nennenswertem Maße. Das Problem wie gesagt besteht darin, dass Fläche nur zur Hälfte genutzt wird.
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