Das Setup scheint mir einer seriellen Anordnung von Radiatoren aus folgenden Gründen hochgradig überlegen zu sein:
Ist es nur sehr bedingt.
- das Wasser fließt in alle Radiatoren gleich "heiß", das heißt, jeder Radiator hat ein höheres Temperaturdelta mit dem er arbeiten kann
- die Strömungsgeschwindigkeit in den Radiatoren verringert sich um Faktor 1/N, das heißt der Radiator kann mehr Wärme abgeben, da das Wasser mehr Zeit darin verbringt.
Ja, und nach der Hälfte des Weges ist es dann wieder kühler. Die Zeit, in der sich das Wasser in den Radiatoren als Gesamtheit befindet, ändert sich ja nicht. Ignorieren wir mal andere Faktoren und gehen von einem gleichen Gesamtdurchfluss und keinen Strömungseffekten am Übergang von Metall zu Wasser aus, so hat sich das Wasser eben nach der Hälfte des jeweiligen Radiators soweit abgekühlt wie es (angenommen man hat 2 Radiatoren) nach einem Radi getan hätte. Die Endtemperatur ist die gleiche, weil sich an der Wegstrecke nichts ändert. Rein von dem Standpunkt her macht das keinen Unterschied.
Außerdem, und das ist im internen Aufbau relevant, macht die Reihenfolge serieller Radiatoren durchaus einen Unterschied, weil man so die vorgewärmte Luft auf das wärmste Wasser leiten kann und so noch etwas mehr Wirkungsgrad aus dem eher schwachen Deckelradiator bekommt. Und ja, der Deckelradi muss ausblasen, alles andere ist sinnlos. Isso, ich habe es getestet. Oben rein ist einfach nur zwecklos.
Ja, die Strömungseffekte und den Widerstand. Du teilst den Wasserfluss auf und das ist erstmal schlecht. Auch Radiatoren profitieren von mehr Durchfluss. Umgekehrt wird der Gesamtdurchfluss zwar ansteigen, aber das reicht (in normalen Dimensionen) nicht aus, um den Nachteil durch die geringeren Teildurchflüsse auszugleichen. Bei einer höheren Anzahl an Radiatoren (pauschal >6) mag sich das leistungstechnisch angleichen, weil man durch die Steigerung des Gesamtdurchflusses etwas mehr Durchfluss an den seriell verbauten Blöcken hat. Diese stellen jedoch einen umso höheren Widerstand dar, je höher der Durchfluss ist, sodass die Steigerung des Gesamtdurchflusses mitunter weniger hoch ausfällt als erhofft.
Wie man es dreht und wendet, parallel lohnt sich nicht. Ausnahme ist Gedöns wie RAM, Spawas, M.2-SSD, Chipsatz usw. Wenn man das alles einbindet, dann mag es rein performancetechnisch schon sinnvoll sein, diese alle parallel einzubauen. Nur, inwiefern es überhaupt sinnvoll ist, mehr als CPU und GPU einzunässen, sei mal dahingestellt. Beim RAM versteh ich's noch, wenn man intensiveres OC betreibt und je nach Workload lasse ich mich auch für M.2-SSDs bequatschen, aber Spawas und Chipsatz? Wozu? Die werden einfach nicht mehr warm heutzutage.
Von daher, einfach bei seriell bleiben, so macht man nichts falsch.