@Vjoe2max: Äußerst interessant. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sowas funktioniert.
Was bedeutet "öffnet den Stromkreis"? Wo und wie wird das Teil angeschlossen? Kann man da auch irgendeinen Wert irgendwo auslesen?
Naja der Durchflusschalter beinhaltet einen Reed-Kontakt. In dem Rohr befindet sich ein kleiner beweglicher Magnet, der ab einem Volumenstrom von 30 L/h den Kontakt betätigt und diesen schleißt. Sinkt der Durchfluss wieder unter diesen Wert öffnet sich der Kontakt wieder.
Bei meinem System habe ich als optische Anzeige eine LED-Lauflichtschaltung in die Front gebaut, die bei geschlossenem Kontakt läuft. Man hätte auch einfach nur eine LED nehmen können. Einen Wert kann man also nur insofern auslesen, als der Kontakt entweder geschlossen (mehr als 30L/h) oder offen (weniger als 30L/h) ist:
Um den Nutzer zu alarmieren oder sogar direkt notabzuschalten reicht dieses Signal ja und die ganze Auswerterei und Durchflussanzeige erübrigt sich.
Sinkt der Durchfluss bei mir unter 30l/h geht das Lauflicht aus und ein Summer gibt Alarm. Ausschalten muss ich aber bei der Geschichte noch selbst. Was bei mir aber kein Problem ist, da der Rechner nie läuft wenn ich nicht da bin - wäre ja Stromverschwendung .
Auch das hätte ich zwar noch automatisieren können, aber das war mir damals noch ein wenig zu viel der Elektronik-Bastelei. Mit einer kleinen Verzögerungsschaltung könnte man das voll automatisieren, so dass der Pumpenanlauf überbrückt wird und danach bei einem Abfall des Durchflusses unter 30L/h z.B. die Power-On Leitung unterbrochen wird und der PC sofort abschaltet. Mit einem µC ließe sich das natürlich noch beliebig komfortabler gestalten. Letztlich ist es aber sicher für viele Leute eine im Vergleich zu den vorgefertigten Lösungen mit DFM zu aufwändige Lösung, da man eben was selber bauen muss.
@VDC, Vjoe2max oder sonst wer: Kann mir bitte jemand das Prinzip (v.a. das Anschlußprinzip) eines Manometers (für Waküs) erklären? Die Dinger haben doch afaik nur einen einzigen G1/4" Anschluss. Muß ich da dann ein T-Stück verbauen, um so ein Manometer einzubauen, weil es ja kein IN und OUT gibt?
Manometer sind ja keine Differenzdruckmesser . Deshalb brauchen sie auch nur einen Anschluss. Die üblichen Manometer sind sog. Rohrfeder-Manometer. Da ich vor kurzem aus Versehen eins geschrottet habe (0,6 bar-Manometer an 4 bar Leitungsdruck angeschlossen ), kann ich dir mal zeigen wie es da drin aussieht:
Es handelt sich um ein rein mechanisches Instrument. Der Wasserdruck bläht die Rohrfeder (das C-förmige flachgedrückte Rohr) auf. Das führt zu einer Bewegung, die die Hebelmechanik und damit das Zahlradsegment bewegt, welches in das Zahnrad auf der Zeigerachse eingreift und so den Zeiger analog zum anliegenden Druck bewegt .
Edit: Die kleine Spiralfeder auf der Zeigerachse dient dazu, den Zeiger bei Athmosphärendruck am unteren Anschlag zu halten.
Edit #2: Da das Manometer eben nur einen Anschluss hat, zeigt es den Überdruck des Kreislaufs an der Stelle an der es eingebaut ist gegenüber den Athmosphärendruck. Im Instrument fließt also kein Wasser, sondern es wird lediglich dessen Überdruck gegenüber der Umgebung (also eine Kraft/Fläche) in eine kleine Bewegung umgesetzt die den Zeiger analog zur dieser Kraft ausschlagen lässt. Auch bei einem Diffenrenzdruckmesser gibt es btw kein "In" und "Out". Auch dort fließt kein Wasser durch das Instrument. Im Gegensatz zum Manometer wird hier der Druck halt an zwei Stellen im Kreislauf gemessen und die Differnz angezeigt.
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