Die Audio-Anschlüsse für ein Headset im direkten Zugriff in der Nähe der Front zu haben ist imho schon von Vorteil. Auch auf dem Tisch kann es umständlich sein an die hinteren Anschlüsse zu kommen und außerdem können diese bereits durch andere Geräte belegt sein
.
Edit: Der interne HD-Audio-Header ist nicht umsonst auf jedem noch so unterschiedlichen Mainboard vorhanden, sofern es onboard-Audio mitbringt. Nur so kann man z. B. zu einem per Klinke angeschlossenen Soundsystem ohne umzustecken ein Headset nutzen. Wenn man den Anschluss nicht nutzen möchte, weil einen das HD-Audio Kabel stört, kann man es ja im Zwischenraum zwischen Front und dem innerem Frontblech verstecken. Ich denke die meisten werden die Möglichkeiten der zusätzlichen Audio-Anschlüsse aber nicht missen wollen.
Die USB-C Steckverbindung ist immer die gleiche
. Im Gegensatz zu USB-A Steckverbindungen gibt es hier auch keine Unterschiede bei den elektrischen Kontakten im Stecker, wenn z. B. statt USB 2.0 USB 3.x genutzt werden soll. Über eine USB-C Steckerverbindung kann man alle USB-Modi ab USB 2.0 und noch weitere Möglichkeiten nutzen (nur auf die reine Steckverbindung an sich bezogen).
Der Wildwuchs den du anspricht, hat nichts mit dem USB-C-Stecker selbst zu tun, sondern mit den vielen USB-Modi, weiteren Datenübertragungs-Protokollen sowie unterschiedlichen Ladeströmen, die man über diesen Anschluss nutzen kann (es sind sogar Display-Port und HDMI-Verbindungen über den USB-C Stecker möglich). Der Stecker bleibt aber immer derselbe, weshalb ich es schon sehr wünschenswert fände, wenn ein solcher beim DAN C4-SFX an Bord ist. Es geht hier ja ausschließlich um den Stecker - und nicht um das was darüber seitens des Mainboards an Übertragungsprotokollen genutzt wird. Dass auf dieser Seite derzeit noch Defizite bestehen, stimme ich völlig mit dir überein. Wenn man das DAN C4-SFX aber auch in ein paar Jahren noch uneingeschränkt nutzen können will, wäre ein USB-C Stecker schon sehr wünschenswert, denn die Chance, dass USB-C langfristig und unabhängig von den genutzten USB-Modi die USB-A Steckverbindung ablösen wird, ist recht hoch. Gut wäre natürlich ein mechanisch und elektrisch hochwertiger Stecker, aber das ist letztlich eine Frage die Daniel mit den Produzenten klären müsste und wahrscheinlich auch eine Kostenfrage (wobei man bei Steckverbindern imho allgemein nicht zu Ungunsten der Qualität sparen sollte).
Der Wust an Protokollen, Ladestrombegrenzungen, usw. wird sich mit der Zeit lichten. Die Verfügbarkeit von Geräten mit USB-C Stecker nimmt außerdem auch immer weiter zu. Man sollte in dem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass auch als die USB-A Steckverbindung vor ca. 20 Jahren eingeführt wurde, Geräte mit entsprechend Steckern zunächst rar gewesen sind, dann aber schnell zunahmen und irgendwann extrem verbreitet waren. Lediglich die normal große USB-B Steckverbindung hatte abgesehen von Druckern und anderen großen Peripherie-Geräten keinen großen Erfolg - bot aber auch keine wesentlichen Vorteile gegenüber USB-A.
Viel schlimmer fand ich das Chaos, was ältere Sonder-USB-Stecker angeht, die keinem der offiziellen USB-Steckverbindungs-Standards entsprachen. Die ganzen Sonderlösungen in der Größe des USB-Mini-B bzw. USB-Micro-B Formats, die weder dem "offiziellen" USB-Mini-B noch dem USB-Micro-B Standard entsprachen, noch einheitliche elektrische Belegungen hatten, kann man sich mit USB-C alle schenken. Damals hat sich ja fast jeder Kamera- und Handy-Hersteller und auch die Hersteller anderer elektronischer Geräte gern seinen eigenen USB-Stecker zurechtgebastelt - oft mit dem Argument die offiziellen USB-Mini- und Micro-Stecker wären nicht klein genug und würden keine Sonderfunktionen zulassen. Mit USB-C sollte das ein Ende haben - zumal eben auch offiziell vorgesehen ist zusätzliche Protokolle darüber laufen lassen zu können, so dass auch das kein Argument mehr gegen einheitliche Stecker ist.